In den letzten Tagen ist so viel passiert, dass ich das mit dem Schreiben einfach immer aufgeschoben habe und das hab ich jetzt davon. Ich will mich kurz fassen, weil ich gerade gar nicht so viel Zeit habe, aber trotzdem nochmal von mir hören lassen wollte, bevor das Jahr 2015 zuende ist.
Ich hab’s tatsächlich geschafft. Ich hab die Adventszeit überlebt! Und es war gar nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Für Einige mag das unverständlich sein, andere können es wahrscheinlich sehr gut nachvollziehen, dass ich ein bisschen Angst hatte. Bei mir kommt es noch hinzu, dass die Adventszeit von vielen Geburtstagen durchzogen ist (unter Anderem auch von meinem), die den Dezember zu einem Monat von vielen Feiern machen. Aber wie gesagt, ich hab’s überstanden- gut überstanden! Ich will jetzt nicht jeden einzelnen Tag beschreiben, aber ich kann sagen, dass ich mindestens genauso viele Weihnachtsfeiern hatte, wie letztes Jahr in Deutschland. Dieser Umstand ist schon komisch, wenn man bedenkt, dass Weihnachten hier erst am 07.01 gefeiert wird und nicht im Ansatz so wichtig ist wie Neujahr. Dass ich trotzdem so ein kleines Weihnachtsgefühl bekommen habe, liegt wohl erstmal am Schnee, aber auch an meiner Schule und dem Verein für Russsland-Deutsche (also Russen mit deutschen Vorfahren), die mich zu allen ihrer Veranstaltungen eingeladen haben -sogar einen protestantischen Gottestdienst konnte ich am 24. beschen! Mein persönliches Highlight war ein Weihnachtsnachmittag, den ich mit einer Deutschstudentin zusammen organisiert habe, inklusive Glühwein, Plätzchen und Basteln von Weihnachtskarten. Man kann sich also vorstellen, dass die Zeit hier in Perm in den letzten Tagen recht schnell vergangen ist.
Und heute ist schon Silvester! Für dieses Fest stellen die Russen sich übrigens den Weihnachtsbaum auf und heute kommt auch endlich Väterchen Frost! Also alles ein bisschen anders, aber im Endeffekt doch recht gleich. Ich werden den Abend bei der Familie einer Schülerin verbringen und bin schon sehr gespannt, ob ich jetzt vielleicht sogar einen verspäteten Heiligabend erleben kann. Davon werde ich dann berichten.
Einen kleinen Ausblick kann ich schon auf die Ferien geben: Ich will versuchen, so viel wie möglich Ski zu fahren und zu rodeln (Huskyschlitten bin ich übrigens schon gefahren)! Moskau besuche ich am Ende der Ferien auch noch und dann beginnt auch schon mein letzter Monat.
Es tut mir leid, dass der Eintrag ein bisschen wirr und kurz ist, aber ich muss jetzt wirklich los! Ich wünsche Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
