Mein Jahr in Athen

7 Monate und Schule

Nach 7 Monaten …

Hallo an alle, die immer noch dabei sind und fleißig mitlesen. Heute steht wieder ein Monatsupdate bevor. Ich habe schon überlegt, was ich im letzten Monat alles gemacht habe. Aus dem Gedächtnis könnte ich das jedenfalls nicht sagen und beschreiben. Das ist wieder so vieles gewesen. Die ersten zwei Wochen hatte ich noch Online-Unterricht. Der hat nicht mehr so richtig Spaß gemacht, weil es jetzt doch eine sehr lange Zeit war. Die Schulen wurden in den letzten Monaten mehrmals geöffnet und waren mehrmals geschlossen, aber noch nie so lange geschlossen wie jetzt.

Dann war es eine große Erleichterung, dass man ab dem 19. April wieder mit Termin einkaufen gehen konnte. Der Sommer rückte näher und ich brauchte dringend kurze Hosen und T-Shirts. So viel habe ich nicht aus Deutschland mitgenommen.

Am 23. April begannen dann die Osterferien, das war irgendwie auch eine Erleichterung. Zwei Wochen frei und zu wissen, dass danach die Schule losgeht. Man durfte sich zwar nicht frei bewegen (nur in Attika), aber das störte auch keinen mehr. Alleine aus der Stadt rauskommen ist schon schön. Wir fuhren mit dem Bus nach Rafina, einer kleinen Stadt am Meer. Das Wetter war richtig schön und dort konnten wir wunderschöne Sonnenuntergänge bestaunen und das Meer vor unserer Nase genießen. Das waren echt ein paar schöne Tage, die abends mit Sonnenbrand endeten. Nach viel Essen kamen wir einige Tage später wieder in Athen an. Es ist doch ein Gefühl von Heimkommen. In unsere Stadt und unsere Wohnung.

Die zweite Woche der Osterferien entspannten wir vor allem. Hin und wieder im Meer schwimmen. Ansonsten einfach entspannen und nicht so viel machen. Wir planten viel für unser IDSS-Projekt mit internationalen Schülern, was auch wieder total aufwendig war. Das machte aber Spaß und damit können wir vielen Schülern in Pandemie-Zeiten weiterhelfen.

Das Wetter hat sich dann auch schlagartig verändert. Von dem einen auf den anderen Tag. Plötzlich hatte es 30 Grad und mehr. Das war sehr heiß und am Anfang kaum auszuhalten. Zur gleichen Zeit öffneten auch die Restaurants. Das war ein weiteres Gefühl von Freiheit. Das griechische Essen ist (meist) super lecker und im Restaurant nochmal anders als zuhause beim Bestellen. Wir sehr habe ich das vermisst! Wir sind direkt mehrmals essen gewesen, Indisch, Griechisch und Italienisch.

Für uns begann dann auch die Grillsaison und wir probierten das endlich aus! In Griechenland ist Grillen im Sommer ja wirklich eines der Wichtigsten Dinge, die man machen muss.

Dann begann am 10. Mai die Schule. Wir müssen zweimal pro Woche einen Selbsttest machen und weiterhin Masken tragen, aber das spielt alles keine Rolle. Das Wichtigste ist, dass der Alltag wieder beginnt. Die ersten Tage waren unglaublich hart. Früh aufstehen, lange Fahren und das alles fast jeden Tag bei 30 Grad. Das ist einfach anstrengend und kräftezehrend. Vor allem, wenn man das nicht mehr gewohnt ist. Dafür ist es zu cool zu sehen, wie sehr sich die Kinder verbessert haben und sich freuen, mich zu sehen. Die Kinder haben eine schwierige Zeit hinter sich gebracht und sind super glücklich, wieder eine gewisse Normalität zurück zu haben. Ich natürlich auch. Es war aber nicht ungewohnt, wieder in die Schule zu gehen. Es ging eigentlich alles ganz schnell, ich konnte sofort alle Namen und der Unterricht machte viel Spaß.

Der Monat war geprägt von dem langweiligen Online-Unterricht, den Osterferien am Meer und dem langersehnten Wiederbeginn der Schule. Es war ein auf und ab und jetzt sind wir mitten im Sommer in Athen und arbeiten wie früher. Das ist echt toll und ich bin gespannt, wie die nächsten 6 Wochen in der Schule laufen werden, bis das Schuljahr zu Ende geht.

 

 

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