Mein Jahr in Athen

Osterferien in Rafina

καλό Πάσχα

und damit willkommen zu einem neuen Post hier! Heute ist Karfreitag und jetzt ist auch in Griechenland Ostern angekommen. Ich habe in den letzten Tagen einiges erlebt, was ich hier kurz zusammenfassen möchte.

Ich bin zusammen mit vier anderen Freiwilligen am Sonntag in den Bus nach Rafina (auf Griechisch:Ραφήνα) gestiegen. Rafina liegt an der Ostküste von Attika und die Stadt liegt am Ägäischen Meer. Wir wollten ein paar Tage Abstand von der Großstadt gewinnen und da man sich in Attika frei bewegen darf, stellte diese Reise kein Problem dar. Wir sind mit der Metro bis an ihr Ende gefahren und dann in einen Bus eingestiegen. Die Verbindungen mit den Bussen sind relativ gut, da sie überall fahren, sie sind allerdings sehr langsam. Mit dem Auto ist man viel schneller. Deshalb haben wir auch etwa 2 1/2 Stunden bis zu unserer Wohnung gebraucht, die wir gemietet haben.

Doch die Anreise hat sich mehr als gelohnt, da wir im fünften Stock waren und man einen wunderschönen Blick auf das Meer hatte. Durch den weiträumigen Balkon konnte man das Meer von überall aus sehen.

Bis zum Donnerstag, gestern, dem Tag an dem wir abgereist sind, haben wir mehrere Strände gesehen, waren mehrmals baden und haben auch einen tollen Blick von einer Erhöhung neben dem Meer bekommen. Wir haben uns in der Sonne entspannt und die Osterferien genossen. An einem Tag haben wir einen Ausflug nach Marathon gemacht, in der Stadt, in der der Marathon herkommt. Der Name kommt von einer Schlacht zwischen Athenern und Persern, aus denen die Athener siegreich hervorgingen und die gute Nachricht in die Stadt bringen wollten. Deshalb musste ein Bote von Marathon bis nach Athen laufen und das waren etwa 40 km. Später wurde die Distanz noch etwas verändert, sodass es heute 42,195 km sind. Ansonsten waren wir eher am Meer in Rafina. Da wir immer noch nicht aus Attika rausgehen dürfen, haben wir uns hier etwas gesucht.

Aber ab dem 3. und 15. Mai wird es große Lockerungen geben und dann öffnen zum Beispiel Restaurants wieder und man darf die Gebietsgrenzen verlassen. Ab dem 15. Mai braucht man dann auch keine Zettel mehr, wenn man das Haus verlässt, das ist dann eine große Erleichterung. Man hat sich daran gewöhnt, aber wenn man lange unterwegs ist, gibt es natürlich wenig Sinn, da die Zettel nur Spazieren, Einkaufen und Bank zulassen. Alles andere kann man nicht eintragen.

Für die Osterferien haben wir uns natürlich etwas anderes gewünscht. Geplant war nach Kreta, Santorini und Mykonos zu fliegen oder mit der Fähre zu fahren und Inselhobbing zu machen. Das können wir aber natürlich irgendwann machen, hoffentlich im Juli in den Sommerferien. Positiv überrascht hat uns, dass selbst Attika so schöne Ecken hat und es hier auch sehr schön ist, auch wenn es ein 10 Mio Menschen Gebiet ist und kein Ende von vielen Häusern in Sicht ist.

Marathon Run Museum

 

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