Letzte Woche Freitag (15.03) bin ich das erste Mal mit den Lehrern der Schule in eine Kneipe gegangen um den mongolischen Männertag zu zelebrieren, der eigentlich erst am darauf folgenden Montag stattfand. Da es aber eher ungünstig ist, sich an einem Montag zu betrinken, wurde die Sache eben vorverlegt. Kein Problem. Die Räumlichkeiten erinnerten mich sehr an eine deutsche Gaststätte, nur die „Örtlichkeit(en)“ (für Männer und Frauen stand ein WC zur Verfügung) erinnerten mich wieder daran wo ich war. Im Radio lief Modern Talking und auf dem Tisch standen schon Bier und Vodka bereit. Um eine gute Grundlage fürs Trinken zu schaffen, wurde auch bald das Essen serviert. Zuerst Platten mit Wurst, Fleisch und Gemüse von der sich jeder mit einer Gabel bedienen konnte. Dazu gab es Milchtee, das mongolische Nationalgetränk, bestehend aus (grünem?) Tee, Salz und jetzt kommts: Milch. Das war nicht ganz so mein Fall und ich beließ es beim Kosten. Alle anderen tranken es aber in Massen und tunkten auch gerne ihr Stück Fleisch darin ein. Danach gab es für jeden ein Schälchen Reis und drei große Teller mit Huhn-, Rind- und Lammgeschnetzelten mit Soße und Gemüse. Da ich meinem Magen noch nicht zu viel zutraue, hab ich mich auch hier zurückgehalten.. Nach dem Essen ging man dann schnell zum Alkohol über. Der Vodka wurde in EINEM Glas serviert. Man musste einen Schluck trinken, das Glas ging zurück zum Nachschenken und der Nächste war an der Reihe. So ging das immer im Kreis. In der ersten Runde konnte ich mich noch rausreden. Danach war Schluss. Es handelte sich eben um eine Tradition und dagegen half keine Ausrede. Irgendwann wurden auch die Tische zur Seite geräumt und man begann zu tanzen. Ich verkroch mich in die hinterste Ecke des Raums und blieb eine Weile verschont. Denn die Art zu Tanzen war mir etwas neu.. Anscheinend ist es hier üblich, dass sich alle in einen Kreis stellen und immer jemand in der Mitte steht um den „Vortänzer“ zu mimen. Damit konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Leider wurde ich irgendwann doch in meiner Ecke entdeckt und musste mitmachen. Zum Glück sollte ich nicht in die Mitte und bis ich mich tatsächlich dazu durchgerungen hatte, mich zu bewegen, war das Lied auch schon fast zu Ende.
Bevor die Party richtig los ging, wurde ich von meinem Gastvater abgeholt. Aber als Einführung in die Eigentümlichkeiten des mongolischen Feierns reichte mir das auch völlig aus.

Haha ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du versucht hast dich zu drücken und zu verstecken *ggg* klingt nach richtigem FEIERN – alle aus einem Glas…. Naja Alkohol desinfiziert ne… Klingt trotzdem sehr spannend und aufregend!!! Sarah auf einer Lehrerparty hihi