In der letzen Januar- und ersten Februarwoche hatten wir Halbjahresferien, die ich direkt genutzt habe, um eine neue Seite der Türkei zu entdecken. Ab ging es also mit den Flieger nach Antalya und rein in das Mietauto und dann hatte ich eine Woche Zeit, um die Gegend genauer unter die Lupe zu nehmen.
Gestartet bin ich in Çıralı, einem kleinen Badeort ungefähr 80 km südlich von Antalya. Die Landschaft faszinierte mich zugleich. Schneebedeckte Berge ragten in der einen Richtung hoch in den Himmel und in der anderen Richtung war das weite Meer zu sehen. Bei 18-20 Grad konnte ich also die Gegend weiter erforschen.
In der Region gibt es viele antike Plätze, angefangen habe ich mit Phaselis. Diese antike Stadt hatte 3 Häfen und somit gute Handelsverbindungen. Zu dieser Jahreszeit findet man nicht viele Touristen, sodass ich allein die antike Städte erkunden konnte.
In der Nähe der Unterkunft lag dann Olympos, auch eine antike Stadt, die unter anderem eine große Rolle im lykkischen Bund spielte. Die Stadt liegt am Ufer einer Flusses und war damals durch eine Brücke verbunden. Da diese aber leider nicht mehr exisitiert, hieß es dann: ab durch den Fluss. So hatte ich gleich eine kleine Kneippkur inklusive.
Außerdem gibt es in der Nähe von Çıralı den sogenannten „Brennenden Stein“ (Yanartaş). Auf dieser Lichtung strömt aus den Felsen Gas, dass sich an der Luft entzündet und somit gibt es mehrere Feuer. Das Phänomen ist bis heute noch nicht genau geklärt und genauso phänomenal war es auch.
Unsere Unterkunft war zauberhaft: kleine Bungalows in einem Garten aus Zitronen- und Orangenbäumen und einen Gemeinschaftsraum, in dem in einer Feuerschale ständig ein Feuerchen brannte. Abens saß man dann also gemütlich zusammen und ich kam sogar dazu ein bisschen mein Türkisch zu testen und auszuprobieren. So lernte ich auch eine junge Familie aus Weißrussland kennen, mit der sogleich der nächste Ausflug stattfand.
Zusammen erkundeten wir Myra, die Stätte an der der Heilige Nikolaus wirkte. Dort sahen wir uns das noch gut erhaltene Theater und die berühmten Felsgräber an. Außerdem besuchten wir die Kirche der St. Nikolaus. Bei einer kleinen Bergwanderung begegnete uns auch eine kleine Schildkröte.
Um die letzten Tage in Antalya zu verbringen, ging es dann mit dem Auto zurück in Richtung Westen. Auf dem Weg ging es dann mit der Seilbahn hoch auf den Tahtalı Berg in der Schnee und kurz darauf ging es ab ins Meer baden. Schnee und Meer an einem Tag, ein Erlebnis, dass ich nicht vergessen werde.
Von Antalya ging es dann in einem Ausflug nach Aspendos. Schon in der Antike war dies eine Metropole. Dort lebten damals schon 20 000 Menschen und so gab es auch ein Theater für 15 000 Zuschauer. Hier gab es dann schon mehr Touristen, aber trotzdem konnte ich das Gelände ungestört und in Ruhe erkunden. Sehr beeindruckend war das Aquädukt, das damals eine Ebene von 2 km überbrücken musste.




























Eindrucksvoll! Macht Lust auf die Wanderwege in dieser Region (: