Archive for 16. Sep.. 2010

Alles hat ein Ende…

…auch ein Vorbereitungsseminar am Werbellinsee. Ich sitze gerade im Zug von Berlin erst einmal zurück in die Heimat und stelle fest, dass die letzten 10 Tage wie im Flug vergangen sind. Es war eine wirklich schöne Zeit, in der ich viele neue Freunde kennen gelernt habe. Auch wenn, einige Tage mit ständigen Seminaren anstrengend waren, habe ich so manches über Georgien und meine Aufgaben als kulturweit-Freiwilliger an der Schule dazugelernt. Ich hab wirklich das Gefühl, dass ich optimal auf Georgien vorbereitet bin. Auch manche Befürchtungen wie zum Beispiel, dass es in Georgien im Winter sehr kalt wird, konnten erfolgreich wiederlegt werden. Der Winter in Georgien ist in etwas so wie hier in Deutschland. Im Moment ist es irgendwie ein komisches Gefühl im Zug zu sitzen und den Eindruck zu haben dass es vorbei ist, gleichzeitig weiß man, dass es erst noch beginnt.

Gestern stand noch der Besuch im Auswärtigen Amt in Berlin an. Da wir schon um 9 angemeldet waren hieß dass zeitig aufzustehen. So klingelte mein Wecker 6.30 Uhr, damit ich noch Brötchen schmieren konnte und rechtzeitig am Bus war.  Nachdem unser Bus mit einer kleinen Verspätung in Berlin ankam, mussten wir am Eingang des Auswärtigen Amtes routinemäßig eine Sicherheitsschleuse passieren. Danach machten wir noch ein Gruppenfoto und hörten uns anschließend Diskusionen über verschiedene Themen, zum Beispiel „Kultur“ an.  Beim Mittag hatten wir das Pech, dass der Botschafter von Georgien leder keine Zeit für uns hatte. So mussten wir warten bis die nächste Diskussionsrunde, diesmal mit dem Chef der Berlinale eingeleitet wurde. Das Gespräch mit Herrn war schon beeindruckend. Er hatte zu allen Fragen klare Antworten, was ihn sympathisch machte. Nachmittags war ich dann noch im KadeWe wo ich ein paar Geschenke gekauft habe. Leider war es dort aber nicht möglich ein einfaches Passfoto zu machen, sodass ich jetzt keinen kulturweit-Freiwilligenausweiß habe. Dafür habe ich jetzt ein riesengroßes Bild von mir aber 2,50 € weniger. Ärgerlich aber nicht schlimm.

Abends war dann die Abschlussparty. Diese musste bloß erst einmal von uns organisiert werden, sodass wir dekorierten, Sitzecken verschoben und Lampen aufstellten um den Raum noch etwas zu verschönern. Zu Beginn war bloß, bis um 10 so gut wie niemand da, was mich dazu verleitete mit Hanna (aus meiner Homezone) zu wetten, dass die Tanzfläche bis um 11 niemals voll würde. Leider füllte diese sich dann so gegen halb 11 schlagartig, sodass ich heute Morgen Hannas Zimmer ausfegen musste. Heute war dann die Stimmung relativ am Boden, weil wir die neu gefundenen Freunde schon wieder verabschieden mussten. Ich bin froh, dass ich jetzt noch einmal nachhause kann und noch nicht ins Flugzeug nach Georgien gestiegen bin. So hab ich vielleicht die Chance ein bisschen zu entspannen und vor allem allen auf Wiedersehn zu sagen.

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