Dinge, die ich großartig finde und die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Momente, in denen ich meine Seele baumeln lassen kann. Einfach so.
Denkt nicht, das hier wäre alles. There is more to come!
Damals…
Im Herbst. Ich laufe nach einem nicht enden wollenden Tag von der Schule nach Hause und alle Sorgen des Tages fallen von mir ab, als die Sonne hinter den Wolken hervorlugt, die Umgebung in etwas Magisches verwandelt und mit letzter Kraft mein Gesicht wärmt.
Im Tonstudio, 2005. Mit meinen Chorfreunden zusammen nehme ich eine Kinderlieder-CD auf und wir fühlen uns dabei ganz wichtig.
Dänemark, 2009. Spaziergang durch das stürmische Wetter am Meer. Der Wind weht, die Wellen rauschen und ich sitzte mit Musik in den Ohren auf einem Felsen, gerade noch so geschützt vor der spritzenden Gischt und blicke auf das Wasser.
Das selbe Land, aber ein anderer Ort. Ein kleines, gemütliches Fischrestaurant. Und die anfängliche Enttäuschung schlägt in helle Begeisterung um, als ich das einzige Gericht ohne Fisch auf dem Teller vor mir habe und es köstlich schmeckt.
Jahr um Jahr auf’s Neue: Esskastanien-Sammeln im Odenwald mit der Familie und Freunden, die fast schon dazu gehören. Immer im selben Monat, immer an der gleichen Stelle.
Und obwohl Jahre vergehen und sich so vieles ändert, ändert sich im Endeffekt dann doch nicht so viel.
Jahr um Jahr auf’s Neue: Unsere Besuche bei der Familie in Falkensee. Für mich ist das wie ein zweites zu Hause und Urlaub gleichzeitig.
Ich bin wirklich froh, dort immer mit offenen Armen empfangen zu werden. Danke, danke!!
Bei uns auf der Terasse. Ich sitze unter dem Dachvorsprung und lausche dem Regen. Sehe den Blitz, höre den Donner und fühle mich in meine Wolldecke gekuschelt trotzdem sicher und geborgen wie ein kleines Kind.
Bei Berlin, September 2013. Dank eines Vorbereitungsseminars des Freiwilligendienstes „kulturweit“ gewinne ich eine etwas andere Sicht auf verschiedene Dinge, die nicht nur mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Ich lerne viele besondere Menschen kennen, jeder ist anders und trotzdem passt es irgendwie. Faszinierend!
„Heute.„
Die Vorfreude auf Weihnachten zu Hause und den Moment, in dem ich all meine Lieben wieder in den Arm nehmen und drücken kann.
Der Gedanke, was ich alles zu erzählen haben werde und wie die Reaktionen aussehen werden.
All die Momente hier, in denen ich klar sehen kann und mich nicht von Problemen erdrücken lasse. All die Momente, in denen ich zwar weiterhin „alleine“ bin, es aber trotzdem schaffe, glücklich zu sein. Zufrieden nur mit mir.
Meine komische, neue Sicht auf die Dinge, welche das Leben zu etwas ganz anderem macht, als es das bisher war.
Das Vertrauen, welches mir die Kindergartenkinder nach so kurzer Zeit entgegenbringen. Die „Unterhaltungen“ mit ihnen, ihr ehrliches Lachen,
die neckenden Blicke wenn sie sich einen Spaß mit mir erlauben und auch die Momente, in denen sie in einer Umarmung Trost suchen.
Ihre Freude, wenn ich am Morgen durch die Tür komme und ihre Versuche, mich Nachmittags vom Heimgehen abzuhalten.
Bestimmte Aspekte des alleine Wohnens. Die Tatsache, dass ich am Wochenende so lange schlafen kann, wie ich möchte.
Dass ich niemanden außer mir selbst mit meiner Unordnung nerve. Und wenn es mir zu viel wird, räume ich einen halben Tag lang auf.
Dann koche ich etwas und muss meistens aufgrund des kaum gefüllten Kühlschranks improvisieren. Trotzdem schmeckt es am Ende.
Ich kann ohne schlechtes Gewissen essen, während ich am Laptop sitze. Währenddessen schreibe ich mit Menschen, die auf der ganzen Welt verstreut sind und dort ihre Erfahrungen machen. Mit alten Freunden und mit neu gewonnen. Mit jemandem, bei dem der Tag gerade erst angefangen hat und mit jemandem, bei dem schon der nächste begonnen hat. Bei einem regnet es, bei einem strahlt sie Sonne vom Himmel.. und doch spricht man über ähnliche Themen, beschäftigen einen ähnliche Dinge. Das Internet macht diesen Austausch möglich und dafür bin ich dankbar. Auch für Skype!
Aber auch die Momente ohne Internet und Strom gehören dazu und zeigen, dass man auch ohne diese Dinge klarkommen kann. Eine Stadt zu Fuß zu erkunden und wirklich zu erleben ist doch spannender, als nur mit dem Handy vor der Nase herumzulaufen.
Die Sicherheit, dass man mit 20 Jahren niemals denken darf, es gäbe nichts mehr zu tun, zu sehen oder zu erleben. Man muss nur wollen.
Immer
Musik. Selbstgemacht, aber auch von anderen, denn: Music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent (Victor Hugo)
Kerzenlicht, Kerzenschein, Kerzenduft. Nicht nur, aber besonders oft in der Weihnachtszeit.
Andersdenkende. So lange sie einen nicht von der eigenen Meinung überzeugen, sondern sich nur darüber austauschen wollen. Verschiedene Blickwinkel sind doch viel spannender, als immer nur der eigene.
Bücher. Neue, oft aber auch ältere. Dünne, oft aber eher dicke. Sie nehmen einen mit in andere Welten und lassen alles um einen herum verschwinden, zumindest für einen kurzen, köstlichen Augenblick. Und das beste: Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Ehrlichkeit. Zu anderen, besonders aber auch zu sich selbst. Und das ist gar nicht (immer) so einfach. Aber ich tue mein Bestes und gebe nicht auf…