Chi- Cha- China

Ich freue mich riesig, als am Donnerstag 14.5.2014 mein Wecker klingelt und ich mich gemeinsam mit Mariam, der anderen kulturweit Freiwilligen aus UB, für die nächsten 10 Tage auf den Weg nach China mache. Die Reise dauert 30 Std. Ja genau, wir fahren nämlich mit der transsibirischen , bzw. es ist ja hier in der Mongolei die transmongolische Eisenbahn, nach Peking.

Grund dafür ist das Zwischenseminar von Kultruweit in Shanghai.

Die Eisenbahn steht bereits im Bahnhof, als wir ankommen. Schnell ein paar Fotos schießen und dann rein ins Abenteuer. Der Zug fährt los. Ich setze mich vors Fenster und schaue mir die zuerst noch bekannte Gegend an. Dann fahren wir immer weiter Richtung Süden. Ich verbringe ca. 20 Std. damit Musik zu hören, Fotos zu machen, mich von der Natur beeindrucken zu lassen und einfach nur zu entspannen. Die restlichen 10 Stunden schlafe ich.

Eine Fahrt mit der Transsib ist wirklich empfehlenswert und mein Wunsch von Moskau bis nach Peking zu fahren hat sich mindestens verdoppelt. Bedenken sollte man jedoch, dass man keinen hohen Wert auf Hygiene und Komfort legen sollte. Aber gerade das hat das Abenteuer „Transsib“ um weiten spannender gemacht.

Fasziniert von der tollen Fahrt nach Peking, laufen wir 30 Std. später auch schon durch Peking.

Peking eine wirklich tolle, noch sehr traditionsbehaftete Stadt. Nach der grauen Stadt UB freue ich mich riesig über die ganzen grünen, riesigen Parkanlagen, Bäume, Blumen und Farben.

Es tut gut den vergleichsweise ruhigen Verkehr, und die entspannten (so wirken sie zumindest auf mich) Menschen auf mich wirken zu lassen.

An jeder Ecke findet man kleine „Straßenrestaurants“, Obst- und gemüseverkäufer oder Ritschkafahrer, die einen Aufgabeln möchten.

Was eine Wohltat- es gibt ein Subwaysystem!!! Nach dem schlecht ausgebauten, ÖPNV- Netz in UB ist jedes schnellere Fortbewegungsmittel, als der klapprige Bus, wirklich ein Geschenk, welches ich, vor allem in den ersten Tagen, sehr genieße. Interessant ist übrigens, dass man vor jeder U- Bahnfahrt seine Tasche durch einen Scanner laufen lassen muss und man von einer Reihe Sicherheitsbeauftragten ernst beäugt wird. – Wohl ein Machtmittel der Regierung, dass sie alles unter Kontrolle haben…-

Peking hat viel zu bieten. Besonders beeindruckt haben mich der Sommerpalast und natürlich die chinesische Mauer.

Von Freitag bis Montagmorgen sind wir also in Peking. Das Wochenende steht ganz unter dem Motto: „Genieße dein Leben! Wir machen Urlaub!“

Montagmorgen machen wir uns auf den Weg nach Shanghai. Wir fahren mit dem Transrapid und diesmal sind es nur 5 Stunden, die wir benötigen.  Dabei ist Ulaanbaatar nur ca. 100 km (Luftlinie) weiter entfernt von Peking als Shanghai.

In Shanghai freue ich mich riesig alle anderen Freiwilligen aus China, Indien, Bangladesch und Sri Lanka wieder zu treffen.

Die nächsten fünf Tage genießen wir alle gemeinsam und haben wirklich viel Spaß. Jederzeit ist es eine entspannte Atmosphäre und ich finde es wirklich traurig, dass ich nicht beim Nachbereitungsseminar der 6-Monatigen Ausreise dabei bin. Ihr müsst also alle im Februar nochmal nach Berlin kommen!!!

Shanghai ist absolut nicht mit Peking vergleichbar. Shanghai ist eben eine Stadt der Superlative und alles dreht sich um Höhe, Macht, Geld, Konsum. In Peking bemerkt man ein solches Klima nicht.

Ich bleibe bis Samstag noch in Shanghai und den Sonntag verbringe ich dann noch in Peking, bis ich am Abend wieder nach UB fliege.

Tschüss China, es war wirklich toll und ich komme wieder, keine Frage!!!

Einen langen Reisebericht möchte ich gar nicht liefern, das würde den Rahmen sprengen, aber ich lade euch ein in meinen Bildern zu stöbern!

 

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