Streetfood – 很好吃!

Ein kleiner Artikel über etwas, das den Chinesen glaube ich sehr am Herzen liegt: Essen.  Ich werde probieren ihn regelmäßig zu aktualisieren. Ich versuche auch noch, eine Lösung für das Problem mit den Bildern zu finden, ohne ist das ja nur halb so interessant…

Das Tolle an China ist, dass man eigentlich immer und überall frisches, warmes Essen kaufen kann. Manchmal in kleinen Küchen, die zur Straße hin offen sind, manchmal bei Leuten mit fahrbaren Ständen, auf denen sie die Sachen frisch zubereiten. Die Sachen kosten meistens nur ein paar Yuan und sind größtenteils sehr, sehr lecker 😉 Viele der Schüler/innen, mit denen ich im Bus unterwegs bin, kaufen sich da auch vor und nach der Schule auf dem Schulweg etwas zu essen.

饭团 (Cí )Fàn Tuán

An der Bushaltestelle, an der ich auf meinem Weg vom Wohnheim zur Schule jeden Tag umsteigen muss, steht immer ein Mann der Fan Tuan verkauft. Das ist im Wesentliche warmer Reis, der in Folie eingeschlagen wird. Darin werden dann noch verschiedene Sachen eingewickelt, die man sich aussuchen kann – es gibt youtiao, Frühlingszwiebeln und ganz viele Sachen, die ich nicht kenne J Eins von den Mädchen, mit dem ich im Bus zur Schule fahre, holt sich hier jeden Morgen (seit ich hier bin) Fàn Tuán zum Frühstück. Bei mir kosten sie immer 2 Yuan und 5 Mao.

 

山东  煎饼 Shan(1)dong(1) Jian(1)bìng (pancakes)

Ganz dünne Pfannkuchen (mehr wie Crepes), auf denen dann ein Ei zerschlagen wird. Dann kommt Schnittlauch drauf, etwas Soße, Zwiebeln, Youtiao und (wenn man nicht wie ich Vegetarierin ist…) zwei Wursthälften. Voilà! J Je nachdem, wo man kauft und welche Zutaten man nimmt und welche nicht, bezahlt man meiner Erfahrung nach zwischen 3 und 4 Yuan.

 

臭豆腐  Chòu dòufu (vorne links)

Stinketofu – davon wurde mir schon auf meinem Chinesischkurs berichtet. Der wird wohl eingelegt, bis er gammelt. Ich habe ihn hier jetzt schon frittiert und gebraten gesehen. Als ich ihn gegessen habe, hatte ich zum Glück Soße dazu – viele Leute mögen das nicht und Chinesen beobachten wohl gerne die Reaktion von Ausländern darauf. Ich finde, es schmeckt, wie Gülle riecht, und war sehr dankbar für die Soße, die eigentlich zu meiner Jian Jiao gehörte…

Für 1 Yuan habe ich zwei Stücke bekommen.

 

煎饺   Jian(1)jiao(3) (frittierte Tasche mit Gemüsefüllung, vorne rechts)

Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, die sind recht unspektakulär. Dazu gab es (wenn man wollte) die gleiche dunkle Soße wie in den Shandong Jianbing und eine ziemlich scharfe Chilli-Soße. Ich hab für meine 2 Yuan bezahlt.

 

萝卜丝饼 Luobosibing (hintere  Reihe)

Die alte Frau, bei der ich an einem Tag nach der Schule Chou Doufu und eine Jianjiao hatte, verkauft auch noch Luobusibing, das sind im Wesentlichen frittierte Kartoffelkuchen (könnte auch Tarowurzel gewesen sein, ich kann die beiden Sachen hier nicht wirklich auseinander halten). 1 Yuan pro Stück.

 

玉米  Yumi

…ist ganz banaler Mais, meistens gekocht, den man als Kolben kaufen kann. So ein Kolben reicht auch schon mal als Frühstück oder kleines Mittagessen.

 

包子 Bao(1)zi (Dumplings)

Vermutlich gilt das für sehr viele Sache in China, aber von Baozi weiß ich es sicherlich: Es gibt viel zu viele Sorten, um allen gerecht zu werden. Wie bei vielen Gerichten gibt es regionale Unterschiede. Im Wesentlichen bestehen sie aus einem hellen Teig mit Füllung, der gedämpft wird. Die normalen sind, glaube ich, mit Fleisch, aber Shanghai zum Beispiel ist für welche mit flüssiger Füllung bekannt, die man dann mit einem Strohhalm aussaugt. Die Füllung hat in diesem Fall irgendetwas mit Krabben zu tun (soweit ich bisher weiß). Mein herzhafter Favorit sind „Shu Cài Baozi“, die mit grünem Gemüse (ähnlich Spinat) und kleinen Tofustücken gefüllt sind. Es gibt aber auch süße Baozi, mindest zwei Sorten. Die gelben sind mit einer Art Vanillepudding gefüllt. Der Preis hängt definitiv stark von der Gegend ab – direkt neben dem Wohnheim gibt es einen Laden, der anscheinend von einem Ehepaar betrieben wird. Hier bezahlt 1 bis 1,2 Yuan pro Baozi. Im Convenience Store dagegen geht es wohl bei 2 Yuan los.

 

烧烤  Shao(1)kao(3)  (Barbecue)

Die Mädchen im Wohnheim haben mir „shaokao“ als „Barbecue“ erklärt. Das trifft es auch ziemlich gut – wie auf dem Bild gibt es einen großen Tisch mit Spießen, aus denen man sich etwas aussuchen kann, und einen länglichen Grill. Grillen lassen kann man sich glaube ich quasi alles – chou doufu, kleine Fleischstücke, ganze Fische, Tintenfische am Spieß, Tofu und erfreulich viel Gemüse. Für das musste ich pro Spieß bisher immer 1 Yuan bezahlen. Wenn man sich seine Sammlung zusammengestellt hat, wartet man vielleicht 5 Minuten, bis man die fertigen Spieße zurückbekommt. In der Nähe des Wohnheims ist abends immer ein Grill, da wird man auch jedes Mal gefragt, ob man „scharf“ (là) möchte. Wenn man bejaht (tue ich grundsätzlich^^), wird es aber auch wirklich scharf, zur Not muss man den Griller aufhalten, wenn er mit dem roten Pulver zu großzügig ist… 😉

 

珍珠奶茶   zhen(1)zhu(1)nai(3)chá

Gehört eigentlich nicht in die Streetfoodkategorie, ist aber einfach klasse: BUBBLE TEA! Während man in Berlin 3,50€ und mehr bezahlt, habe ich bisher entweder 3 (in der Nähe der Schule) oder 10 Yuan (in der D-Mall) bezahlt. Der klassische Bubble Tea ist gesüßter, vermutlich schwarzer Tee mit Milch, den es heiß oder kalt gibt. Unten drin sind schwarze, gummiartige Tapiokakugeln, deren Konsistenz etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aber mittlerweile mag ich sie ziemlich gern, so morgens vor dem Unterricht… 😉 Abgesehen vom Klassiker gibt es auch noch andere Sorten, z.B. mit Jelly drin. Die habe ich hier in China aber noch nicht gehabt.