Visum- Part 3


Nach den im letzten Artikel beschriebenen Problemen mit meinem Visum darf ich mich jetzt stolz doch noch als Einreise berechtigt bezeichnen.

Freitag ging ein Freudenschrei durch die Wohnung als ich meinen Pass, samt Visum für 90 Tage (länger stellt die Botschaft nicht aus), aus dem Umschlag zog. Vor Ort gilt es dann, ein Visum für die Folgezeit, zu beantragen.

Jetzt wird es also wirklich ernst. Soweit ich weiß, steht auch die Wohnung schon vor Ort bereit und ich werde am Anreisetag vom Bahnhof abgeholt.

Was gibt es jetzt noch für mich zu tun?

• Außer ganz viel Zeit mit meinen Freunden hier zu verbringen, was bei diesen Temperaturen am See echt Spaß macht. (Zusatzinfo: In Belarus gibt es über 11.000 Seen, also zählt das eindeutig unter Vorbereitung ;))

• Ich wollte meine Russischkenntnisse ausbauen, Material dafür habe ich genug, aber ehrlich gesagt ist mein Elan dazu stark von der Tagesform abhängig. Da sag ich mir BUDJET…BUDJET (будет- wird).

• Außerdem bin ich dabei zwei landeskundliche Präsentationen zu erstellen, einmal zu meiner Heimatstadt und einmal zu Deutschland allgemein. Es ist gar nicht so einfach an dieser Stelle Prioritäten zusetzten, was wichtig und vor allem was interessant ist. (Immerhin möchte ich die Schüler nicht mit trockenen Fakten langweilen).

• Zu guter Letzt überlege ich tagtäglich, was ich unbedingt mitnehmen muss und was zuhause bleiben kann, besonders wie ich das Verhältnis von Winter- und Sommersachen in meinem Koffer Wichte.

Obwohl ich in diesem Jahr die einzige Freiwillige in Belarus sein werde, möchte ich auf jeden Fall durch das Land und eventuell durch einige Nachbarländer reisen. Ich habe schon nun schon öfter gehört das Brest toll ist und freue mich auf dieses Abenteuer. Aber wie gesagt vorerst genieße ich die verbleibende Zeit in Deutschland in vollen Zügen.