привет!
Willkommen bei meinem Russlandblog!
Zunächst einmal ein paar Infos über mich:
Ich bin Maren, 18 Jahre alt und habe mich für einen Freiwilligendienst entschieden, weil ich einfach keine Ahnung habe, was ich studier-technisch unternehmen will – daher sollte es für mich erst einmal ins Ausland gehen.
Wohin? Keine Präferenzen. Dachte ich.
Im Vorstellungsgespräch wurde ich dann auch direkt nach Russland gefragt. „Klar, warum nicht? Mein Freund war schon einmal dort und erzählte mir sehr begeistert von der Gastfreundlichkeit der Menschen dort – also, klar Russland ist auch okay.“
Als ich dann nach viel hin und her das Platzierungsangebot für Kaliningrad angenommen hatte, kamen aber gleich die ersten Zweifel…
Russland…das ist so…Putin…und kalt…und alle gucken dort böse.
Die Reaktionen, wenn ich von meinem bevorstehenden Freiwilligendienst berichtete, munterten da auch nicht wirklich auf:
>>Waaaas? Nicht dein Ernst! Doch nicht Russland? Was willst du denn da?<<
„Hast du das jetzt entschieden? Wenn nicht, dann mach das nicht! Du kannst so viel sinnvolleres machen! Und vorallem nicht Russland!“
…und wer nach Kaliningrad gehen will, sollte auch nicht allzu viel Hoffnung in den Reiseführer setzen – der motiviert nämlich tendenziell auch eher weniger.
Nun gut, während ich das hier schreibe, bin ich schon den vierten Tag in Kaliningrad und möchte auch mal endlich, mit den „richtigen“ Berichten beginnen.
Daher noch kurz zum Blogtitel.
Nach all den negativen Reaktionen fand sich doch eine nette Person, die mir unbedingt dazu riet, das Angebot anzunehmen. Einmalige Chance – und ganz ehrlich, wenn es blöd wird – es sind nur 6 Monate. Er schrieb immer von Kaninchendraht, Kaliningrad könne sich doch eh keiner merken. Und weil ich mir nicht sicher bin, ob ich ohne diese motivierenden Nachrichten hier wäre, heißt mein Blog Kaninchendraht – und so hört sich das große, böse Russland auch gleich viel freundlicher an.
Ist es (bisher) auch. 🙂