1. Safari
2. Weihnachten
3. Diani Beach
4. Dar es Salam
5. Sansibar ?- Nein ! Nairobi.
Wie ich teilweise gehört habe, sind meine Weihnachtskarten und die damit verbundenen Wünsche nicht angekommen, dass macht mich traurig, aber ich bleibe optimistisch 🙂
Für das neue Jahr 2014 wünsche ich euch ein volles Glas Glück, eine riesige Portion Freude, einen Luftballon voller Hoffnung, viele liebe Menschen, eine Handvoll Mut, eine noch größere Menge Erfolg und einen großen Berg Gesundheit !
Ich beginne mit ein paar kurzen Sätzen über die Safari in der Masai Mara zu berichten. Als wir am Freitag Abend ankamen, wurden wir leider von sehr viel Regen begrüßt, dennoch sind wir in das Masai Mara Reservat reingefahren und haben sogar Löwen gesehen.
Am Samstag hatten wir einen tollen Tag, es war nicht so heiß und nicht zu kalt, wir haben so viele verschiedeneTiere gesehen.
Wir konnten das garnicht so wirklich realisieren, dass wir die Tiere in ihrem Lebensraum beobachten und wir uns nicht in einem Zoo befinden.
Die wilden Tiere, die man aus den Kinderbüchern kennt, durften wir in freier Wildbahn erleben. Es war echt fantastisch. Unbeschreiblich schön.
Diese vielen verschiedenen Farbmuster und eleganten Bewegungen der Tiere.
Am Sonntag sind wir ganz früh los gefahren und es hat sich gelohnt. Wir haben ein schwarzes Nashorn gesehen, welches uns noch zur Vervollständigung der Big 5 gefehlt hatte.
Hier ein paar Bilder für einen kleinen Eindruck.
Natürlich als erstes meine Lieblingstiere: Elefanten 🙂
Da man hier so garnicht in Weihnachtsstimmung kam, hatte David ( Kanadier, 23 Jahre alt und schreibt für die kenianische Zeitung ) die Idee, einen Weihnachtsbaum zu basteln.
Also bastelten wir einen Baum und hörten den ganzen Abend Weihnachtslieder. Ich muss sagen, da kam man schon sehr in Weihnachtsstimmung.
Da unser anderer Mitbewohner Evan schon am 21 Dezember für das Weihnachtsfest in die Staaten reisen musste, verlegten wir die Bescherung auf den 20 Dezember.
Wir kochten alle gemeinsam, ließen es uns schmecken und überreichten uns unsere Geschenke.
Ich habe meine Familie und das traditionelle Weihnachtsfest zwar vermisst, aber es war dennoch eine tolle Erfahrung die mit ganz viel Spaß und Herzlichkeit verbunden war.
Am 22 Dezember machten Thekla, Annika und ich uns auf den Weg nach Mombasa.
Wir fuhren mit dem Zug gegen 22 Uhr los. Er sollte eigentlich gegen 20 Uhr losfahren, aber wie ihr ja bereits oft gelesen habt, wir auf die Pünktlichkeit nicht so großen Wert gelegt.
Insgesamt fuhren wir 17 Stunden mit dem Schlafzug, sodass wir Mombasa gegen 15 Uhr erreichten. Die Fahrt mit dem Zug war etwas besonderes und es ist auf jeden Fall ein tolles Erlebnis.
Wir teilten uns ein Taxi mit zwei Mädels die wir im Zug kennengelernt hatten und kamen ganz erschöpft in unserem Hostel an.
Es war ein starker Wärmeunterschied zu Nairobi. Wir sprangen noch eine Runde in den Pool und fielen müde ins Bett.
Am nächsten Tag stand Strand, Strand, Strand auf dem Plan.
Wir standen früh auf und genossen einen wunderschönen Tag am Strand. Natürlich holte ich mir einen starken Sonnenbrand :/ , mit dem ich die nächsten Tage zu kämpfen hatte.
Am 23 Dezember trafen wir uns mit Elisabeth und ihrem Freund Linus und mit David und seinen 3 Freunden in Mombasa. Wir machten eine Stadtführung und sahen somit sehr viel von der tollen Altstadt.
Weihnachten war kaum spürbar. Nur das Datum erinnerte uns daran dass Heilig Abend war. Annika, Thekla und ich sind Essen gegangen und ließen uns den frischen Fisch direkt am Strand schmecken. Das war wirklich wunderschön !
Wir genossen die Tage an der kenianischen Küste, waren jedoch voller Vorfreude auf das Paradies 🙂 – Sansibar !
Wie ihr ja sicher gelesen habt, hatten wir vor am 25 Dezember nach Dar es Salam zu fahren, um dann am 26 die Fähre nach Sansibar zu nehmen, um dort bis zum 2 Januar zu bleiben.
Leider kam es nicht dazu und wir feierten Silvester in Nairobi.
Warum erzähle ich euch nun.
Wir kamen Abends in Dar es Salam an. Der „Kotrollleur“ verwies uns an einen Mann, der uns ins unser Hostel fahren sollte. Wir fuhren mit einem Taxi zu unserem BB. Insgesamt haben wir gute 90 Minuten gebraucht, bis wir es gefunden hatten. Als wir endlich ankamen, waren wir noch schnell einkaufen, haben gegessen und sind schlafen gegangen. Am nächsten Morgen wollte uns der Taxifahrer abholen und zur Fähre bringen.
Er wies auf seinen Freund hin, der mit im Auto fuhr.
Das Freunde und bekannte in Ost Afrika oft mit genommen werden, erschien uns nicht als ungewöhnlich. Also stiegen wir in das Taxi und fuhren los.
Als wir an einer Straßenecke anhielten, stieg ohne zu Fragen ein weiter “ Freund “ des Taxifahrers ein. Wir drei saßen hinten eng gequetscht aneinander gepresst.
Nach ein paar Metern stoppte das Auto, sie wiederholten 3 Mal den Satz „we are no good People“ und nötigten uns unsere Taschen zu leeren.
Unsere Rucksäcke wurden nacheinander aus dem Kofferraum geholt und während wir langsam durch ein Wohnviertel fuhren, nach Geld und Wertgegenständen durchsucht.
Ich hatte immer gedacht, dass man es schafft, auf sich aufmerksam zu machen, wenn man ausgeraubt wird. Es war zwecklos und unmöglich. Wir fuhren in Schrittgeschwindigkeit durch die Gassen und viele Leute haben uns beobachtet, es hat jedoch niemanden interessiert.
Die Täter nahmen unser ganzes Bargeld und unsere Handys an sich. Netterweise ließen sie uns unsere Kameras, da sie meinten, das wären ja schließlich Erinnerungen.
Nach dem wir all unseres Bargeldes beraubt worden waren, fragten die Täter nach unseren Kreditkarten.
Da ich keine Kreditkarte mehr besaß, da mir diese ja im November bereits geklaut wurde, nahmen die Täter die Kreditkarten von Thekla und Annika an sich.
Unter Gewaltandrohung zwangen sie uns unsere Pin zu verraten und fuhren mit uns zu einem Geldautomat.
Sie hoben mehrmals die höchst mögliche Summe ab, bei einem weiteren Versuch die maximal Summe abzuheben, scheiterten sie, da das Tageslimit Gott sei Dank erschöpft war.
Im Anschluss daran gaben sie uns unsere Kreditkarten zurück und ließen uns an einer Straßenecke aussteigen. Sie waren noch so freundlich und gaben uns ein wenig Geld, sodass wir davon die Fahrt zur deutschen Botschaft bezahlen konnten.
Wir waren über eine Stunde in dem Auto gefangen, Türen und Fenster waren verriegelt und wir hatten keine Möglichkeit uns zu wehren, da die Bedingung unversehrt das Taxi verlassen zu können war, dass wir kooperieren. Andernfalls wüssten sie nicht was sonst passiere, das Geld interessiere sie, wir nicht!
Wir hatten Glück, dass Thekla and diesem Tag noch genau 23 Euro abheben konnte, sodass wir unsere Übernachtung in einem Hostel bezahlen konnten, da die Botschaft nicht bereit war uns in irgendeiner Hinsicht zu unterstützen.
Mit dem Restgeld von Thekla und weiteren 100000 tansanischen Schillingen von mir, die ich noch in meinem Brillenetui versteckt hatte, zahlten wir am nächsten Tag den Bus nach Nairobi.
Die Stimmung war sehr betrübt, dennoch machten wir es uns schön und versuchten in Nairobi etwas zur Ruhe zu kommen.
Am 31 starteten wir voller neuer Energie in das neue Jahr 2014!
Ich wünsche uns und euch natürlich auch, dass wir in diesem Jahr ganz viel Glück haben!
Ich bleibe weiterhin optimistisch, ihr kennt mich ja 😉
Herzliche Grüße und bis ganz bald!