In den letzten Wochen war es wieder sehr still auf meinem Blog.
Ich war mit Nadine und Beate unterwegs.
Wie ihr dem vorherigen Bericht entnehmen könnt, waren wir ein paar Tage in Meru, dann in der Masai Mara, im Amboseli Nationalpark und anschließend auf Zanzibar.
Wir hatten 3 tolle Wochen zusammen und es tat richtig gut Familie da zu haben.
Auch wenn ich es bei der Begrüßung vielleicht nicht so gezeigt habe oder es so rüber kam… Nadine, ich habe dich sehr vermisst!!!
<3
Das high light für mich in diesem Urlaub war der Amboseli Nationalpark, da ich diesen noch nicht besucht hatte.
Wir hatten Glück und sahen den Kilimanjaro in voller Pracht. Wir sahen ihn sogar im Sonnenuntergang mit vorbeilaufenden Elefanten. Es war wunderschön und ein echt tolles Erlebnis.
Während unserer kurzen Zeit die wir in Meru waren, musste ich mich von Emmah verabschieden. Emmah ist nun für 6 Wochen in Deutschland und wir sehen uns nicht mehr.
Es tat unheimlich weh tschüss zu sagen. Mit ihrer herzlichen und liebevollen Art habe ich sie so stark in mein Herz geschlossen.
Durch die ganzen Medien ist es komisch vollkommen Abschied zu nehmen, da wir seit sie in Deutschland ist immernoch über whats App Kontakt halten.
Richtig realisieren, dass ich sie nun erstmal für lange Zeit nicht mehr sehen werde, konnte ich nicht, da ich von Nadine und Beate abgelenkt wurde.
Besonders auf Zanzibar war ich seeeeeehr abgelenkt 😉
Jetzt wo ich wieder in Meru bin fällt es drastisch auf und ich fühle mich sehr allein. Ich vermisse Emmah sehr. Ich vermisse die Zeit in der wir gemeinsam unterrichtet haben, ins Dorf gefahren sind oder zusammen essen waren.
Nachdem ich Nadine und Beate am Samstag verabschiedet hatte, bin ich am Sonntag nach Kisumu geflogen. Ich habe dort 2 Freunde, die ich beim German Cultural Festival kennengelernt habe besucht. Julius und Nikolas.
Julius und Nikolas kommen beide aus Recklinghausen, das lustige ist dass Julius genau wie ich ab Oktober in Münster studieren wird. Darauf freue ich mich schon 🙂
Kisumu ist ganz anders als Meru oder auch Nairobi und vorallem viel wärmer. Wir hatten eine echt tolle Woche. Am Dienstag kamen noch die Eltern und der Bruder von Julius zu Besuch und gemeinsam mit ihnen habe ich in Kisumu den Viktoria Lake erkundet. Es hat unheimlich Spaß gemacht und ich bin froh, dass mich die Familie Altenburger so lieb aufgenommen und mich an ihren Freizeitausflügen teilhaben lassen hat.
Wir haben natürlich alle gemeinsam das tolle Fußballspiel Brasilien gegen Deutschland geguckt. Daraufhin habe ich dann meinem Flug umgebucht, da ich eigentlich Sonntag zurück nach Nairobi geflogen wäre. Ich wollte so gerne in der netten Gesellschaft das Finale gucken also habe ich den Flug auf Montag verschoben und so haben wir alle gemeinsam am Sonntag das Finale geguckt und haben anschließend unser Land und unseren Sieg gefeiert. Es war ein unvergesslicher Abend und unter anderem eines der schönsten Erlebnisse in meinem Jahresaufenthalt.
Am Montag bin ich gemeinsam mit Familie Altenburger nach Nairobi geflogen. Mit einem kleinen Überhang und ohne Stimme bin ich noch am selben Tag nach Meru gefahren.
Es war ein tolles Gefühl nach so langer Zeit wieder nach Hause zu kommen. Die Schülerinnen haben mich schon erwartet und freuten sich, dass ich nun wieder da bin.
Auch ich freute mich wieder in Vertrauter und gewohnter Umgebung zu sein.
Leider war in der letzten Woche nicht viel los. Die Form 4 Schülerinnen schreiben Klausuren was bedeutete dass der Unterricht wegfällt. Mit den anderen Formen gucke ich Filme oder bereite mein kleines Abschiedsprojekt vor.
Als Erinnerung möchte ich von jeder Deutschschülerin einen kleinen Steckbrief mit dem Namen dem Alter und Berufswunsch, Wünsche oder Träume in der Zukunft, Kochrezepte oder das schönstes Erlebnis in der Vergangenheit. Gemeinsam mit einem Foto wird dann alles einlaminiert und zu einem Buch gebunden.
Außerdem habe ich ein kleines Büchlein an die die Schüler gegeben, wo jeder die Möglichkeit hat, eine Nachricht oder ein Feedback für mich reinzuschreiben. Das wird aber erst im Flugzeug gelegen.
Heute in 14 Tagen um diese Uhrzeit werde ich schon am Flughafen sitzen und mich auf meinen Rückflug nach Deutschland vorbereiten.
Das wars erstmal für heute. Ich hoffe euch gefallen die Bilder und ihr verzeiht mir, dass ich wieder mal so lange gebraucht habe zu berichten. Weitere kleine Berichte folgen dann ganz versprochen in den nächsten Tagen.
Liebste Grüße aus dem kalten Meru in das warme Deutschland !
Johanna