Ohne Worte

Es hat einwenig gebraucht, jedoch habe ich es nun endlich geschafft den Artikel über meinen Urlaub mit meinen Eltern fertig zu stellen. In den letzten 2 Wochen ist so viel tolles passiert, was ich euch auch unbedingt noch mitteilen möchte. Außerdem wird ein Bericht zum Thema : Gewalt an meiner Schule folgen.

Doch nun zuerst der Urlaub. Da ich echt nicht jeden einzelnen Tag beschreiben kann, habe ich für euch die schönsten Erlebnisse beschrieben.
Die 3 Wochen waren unter anderem einer der schönsten Momente während meines Aufenthaltes.
Es begann mit dem Moment, als ich meine Eltern vom Flughafen abgeholt habe.
Dieses Gefühl war unbeschreiblich, da ich sie mit so viel Freude erwartet habe und natürlich den ganzen Proviant wie mein Nutella, Goudakäse und SCHWARZBROT! Das war die längste Zeit, die ich jemals von zu Hause getrennt war.

Gleich zu Beginn fuhren wir zur Masai Mara. Allein die Fahrt dorthin wahr schon abenteuerlich und es tat so gut die ganzen 5 Stunden auf Deutsch zu plappern.
Es war ein wunderschönes Erlebnis und für mich auch ganz anders als beim ersten Mal. Wir hatten Glück mit dem Wetter und am letzten Morgen schien sogar die Sonne und erleuchtete die weite Fläche der Masai Mara, sodass es aussah als würde sich ein goldener Schleier über das Land legen.
– Herrlich !
Am zweiten morgen als wir unsere Sachen gepackt und vor dem Zelt noch auf Mama gewartet haben, sprang auf einmal ein Affe vor, riss sich etwas aus unserem Rucksack und rannte weg. Papa schrie nur was war das für eine schwarze Box, Mama musste sich noch anziehen und ich lachte mich kaputt.
Letztendlich war es die Apfelpackung wie wir feststellten, als wir dem Affen gefolgt waren und sahen wie er genüsslich unsere Äpfel aß.

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Wieder zurück in Nairobi, hatten wir einen Tagesausflug in den Hells Gate Nationalpark geplant, den man mit dem Fahrrad erkunden kann.
Die Matatufahrt wäre eigentlich einen eigenen Beitrag wert.
Als wir nach langem verhandeln und vielem rumfragen endlich am Parkeingang ankamen, liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren los. Es war unheimlich heiß, uns lief das Wasser runter und nach 5km hatten wir 2 Zebras und 3 Giraffen gesehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich nicht gelohnt hat 😀 jedenfalls nicht, wenn man zuvor die Masai Mara besichtig hat.
Wir sind dann umgedreht und waren froh als wir erschöpft im Matatu saßen, dass wir dann auch noch mit 25 Personen anstatt 12 Personen in einem stickigem Matatu sitzen mussten, gab uns den Rest.

Es war auf jeden Fall eine einmalige Erfahrung wert !

Am Tag danach waren wir im Elefant Ophanage, im Giraffe Center, auf dem höchsten Gebäude in Nairobi, wo man einen kompletten Überblick über die Stadt hat und im Affenpark.

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Die Fahrt nach Meru war die schnellste die ich je erlebt habe ( und ich bin schon sehr oft von Nairobi nach Meru und andersherum gefahren, normalerweise in schnellstens 3.50 Stunden), dieses Mal waren wir in 3.30 Stunden da.

Wir trafen uns mit Emmah und gingen gemeinsam mit ihr über den Merumarkt.
Ich zeigte Mama und Papa die Schule und am Abend waren wir von der Principal und der Deputy zum Abendessen eingeladen. Natürlich kamen meine Eltern auch in den Genuss, die kenianische Pünktlichkeit kennenzulernen. Wir waren um 18 Uhr eingeladen und angefangen zu essen, haben wir dann gegen 20 Uhr 🙂

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Anschließend überreichten wir ein paar Geschenke für die Schule und ließen den Abend nett ausklingen.

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Am Sonntag sind wir gemeinsam mit Emmahs Familie in den Meru Nationalpark gefahren. Es war ganz anders als in der Masai Mara. Das Klima als auch die Vegetation war komplett unterschiedlich. Wir hatten trotz ein paar Komplikationen einen echt schönen Tag.

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Am Montag sind wir dann sehr früh aufgestanden und sind mit den Bus von Meru bis nach Mombasa gefahren. Insgesamt waren wir 12 Stunden unterwegs. Wir waren super froh als wir in unserem schönen Hotel in Mombasa ankamen.

Der 2 Höhepunkt unserer Reise war Diani. Wir wohnten in einem Baumhaus. Als wir ankamen, fanden wir 3 Betten vor. 2 waren in einer Art Käfig, das andere Bett stand frei auf dem Balkon. Wir wurden uns schnell einig und quartierten Papa auf den Balkon, da Mama und ich uns nicht so wohl fühlten, bei den Affen zu schlafen.
Wir genossen einen wunderbaren Strandtag und fuhren mit einem Katamaran auf eine Sandbank schnorcheln, wo wir die schönsten Fische, die größtem Seeigel und farbenfrohsten Seesterne sahen.
Ich wusste garnicht, dass Seesterne hart sind. Sie sehen so weich aus, aber sie sind hart.
Am Abend gingen wir in dem Restaurant essen, in dem ich auch am 24 Dezember gegessen hatte.
Ein lauer Abend mit Meerblick und frisch gefangenem Fisch mit Kokusnussreis, gibt es was schöneres ?

Bevor wir nach Zanzibar geflogen sind, haben wir noch eine Stadtführung in Mombasa gemacht und haben anschließend eine Nacht dort verbracht.

In Zanzibar wurden wir von den Einheimischen am Flughafen nicht sehr freundlich begrüßt, jedoch scheinte es das Wetter gut mit uns zu meinen.
Durchgehend hatte es tagsüber bis zu 40 Grad in der Sonne, nachts hat es sich immerhin auf 28 Grad abgekühlt, jedoch hatten wir in unserem Hotelzimmer Gott sei Dank eine Klimaanlage.

Unser Hotel lag direkt am Meer, da wir jedoch im Osten in der kleinen Einbuchtung waren, hatten wir nur abends und morgens Wasser.
Wir machten uns dennoch eine tolle Zeit und fuhren mit dem Dalla Dalla ( ein kleiner LKW bei dem die Ladefläche ausgebaut ist, sodass 12 Leute darauf Platz finden können, jedoch fährt man meistens mit 22 ) nach Stone town rein, an andere Strände und genossen das heiße Wetter 🙂

Ein weiteres high light war die Delfinetour die wir gemacht haben.
Wir fuhren früh morgens mit dem Boot raus, statteten uns mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel aus und folgen dem Weg der Delfine.
Sobald sie neben unserem Bot waren sprangen wir raus und hatten die Möglichkeit direkt neben ihnen zu schwimmen. Das war ein so besonderes Erlebnis, sich im Einklang der Natur mitten im indischen Ozean zu befinden. Es haben wenige Zentimeter gefehlt, dann hätte man die wunderschönen Tiere berühren können.
Es war unfassbar, was für eine Leichtigkeit sie ausstrahlen.
Ich kann es immer noch nicht fassen, und genieße die Erinnerungen an diesen besonderen Moment.

Im Hotel war auch Leichtigkeit angesagt, aber vorallem “ Pole Pole“ “ Hakuna Matata“.
Unfassbar dass man es schafft für ein paar Scheiben Brot, Kaffee, Früchte, Ei und Pancakes 20 Mal hin und her zu laufen.

Naja, aber auch das gehört dazu.

Am Abend ließen wir den Tag nett ausklingen und verbrachten ihn mit netten Gesprächen und dem Baospiel (Mancala-Spiel) gemeinsam mit Wiltrud und Zenko (ein paar aus München).
Wir haben uns sehr gefreut eine so nette Bekanntschaft zu schließen und wer weiß, vielleicht sieht man sich in Deutschland mal wieder!

Die 20 Tage sind viel zu schnell vorbei gegangen, obwohl es mir viel länger vor kam.

Am Abend als es dann Zeit war sich zu verabschieden, war ich schon ein wenig traurig. Jetzt wo ich den Bericht gerade schreibe und alle Dinge nochmal Revue passieren lasse, fühlt es sich sehr komisch an, dass es jetzt auch schon wieder gute 2 Wochen her ist.

Die Zeit rennt..

Ulrike und Arno ich danke euch für euren Besuch, eure lieben Worte, den Proviant aus Deutschland 😛 und die tollen Erfahrungen die ich mit euch erleben durfte.
Küsse nach Detmold !

Johanna

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Ps. Bilder von Zanzibar und Diani folgen, da sie leider auf der Speicherkarte in Deutschland sind. Ich werde die Bilder dann nachträglich in den Bericht einfügen.

Bis bald 🙂

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4 Antworten zu Ohne Worte

  1. Nadine sagt:

    Liebe Johanna,

    beim Lesen deines tollen Berichts wird meine Vorfreude doch gleich noch mal viel größer 🙂 Dann hoffe ich mal, dass wir einen genauso tollen Urlaub verbringen werden und du auch noch ein paar neue Dinge erlebst 🙂
    Deine Berichte sind alle toll und man kann sich sofort immer direkt in die Situationen hinein versetzen! Ich freu mich schon auf alle, die noch folgen 🙂
    Ich hab dich lieb :-*

  2. ulrike Sommer sagt:

    Liebe Johanna,
    wiedermal ein sehr schöner Bericht und tolle Bilder!!!
    Ja,ich erinnere mich sehr gerne, an die unvergessliche Zeit mit Dir.
    Herzlichen Dank auch von mir an dich liebe Johanna.
    Freue mich schon auf deine nächsten Berichte.
    Ich hab dich lieb !!!
    Deine Mama

  3. Papa sagt:

    Übrigens tolle Fotos die du eingestellt hast.:-)

  4. Papa sagt:

    Liest sich sehr schön dein Eintrag. War wirklich eine schöne Zeit und am liebsten hätte ich dich mit zurück nach Deutschland genommen. Aber es ist auch schön zu wissen wie lieb du in der Schule aufgenommen wurdest und wie lieb sich alle um dich kümmern. Die landestypischen Verhaltensweisen, angefangen von Strafmaßnahmen gehen die Schülerinnen, über die Geschwindigkeit bei allen Arbeiten die so anfallen bis hin zu der Tatsache das man um alles handeln und Feilschen muss werden sicher nicht das sein was man übernimmt und in Deutschland einführen sollte.
    Liebe Johanna! Vielen Dank noch einmal für deine gute Organisation der Reise. Sagnoch einmal liebe Grüße an Emmah und die Principal für die Gastfreundschaft und die netten Gesten. An Emmah noch einmal vielen dank für die Geschenke. Lass es dir weiter gut gehen und genieße die nächste Urlaubsreise mit Nadine und Beate. Ich hab dich lieb. Papa

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