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… konačno smo na Balkanu! (copyright by den Suboticanern)

Samo kuliraj.. konačno smo na Balkanu! (.. schließlich sind wir auf dem Balkan!)
Dieses Motto bekamen wir von den Freiwilligen aus Subotica zu Weihnachten mit auf unsere große, 5-wöchige Reise, und haben es uns zu Herzen genommen, während wir erkundeten, was es auf dem Balkan alles so gibt.

Reiseroute

Das war unsere Reiseroute: 6 Länder in 5 Wochen!
Wir hatten natürlich ein wahnsinniges Glück mit diesen ewig langen Winterferien hier und konnten deshalb wirklich viel sehen. Dabei stellten wir fest, dass es doch auch große Unterschiede auf dem Balkan gibt, was Mentalität, Wohlstand, Wetter, Architektur usw. angeht.
Wir haben viele verschiedene Menschen kennengelernt, konnten Freiwillige aus Osteuropa besuchen, stiefelten im Schnee auf Berge und saßen im T-shirt am Meer…
Weil ein ausführlicher Reisebericht meinen Zeitrahmen sprengen würde, werde ich hier eine Galerie von Bildern erstellen, damit ihr einen Eindruck bekommt, und zu den einzelnen Ländern eine kurze Einleitung schreiben. Wer mehr hören möchte, schreibe mich gerne an! Und lese sich natürlich noch ergänzend Eickes Reisebericht durch.

1. Station: Subotica (Serbien)

Nachdem wir am letzten Abend nochmal die Kneipenkultur Sarajevos gründlich ausgereizt hatten, kamen wir am Morgen nicht ganz so früh aus den Federn wie geplant, und standen dadurch erst am späten Vormittag auf der Straße, voll bepackt mit Rucksack und Proviant. Dann begann das Abenteuer erstmal gemächlich bei unseren Freunden in Subotica, ganz im Norden Serbiens, wo wir die Weihnachtstage verbrachten. Mein zweites Weihnachten ohne die Familie, aber diesmal wurde es ganz anders und schöner als das letzte mal: mit unserer „Ersatzfamilie“, den beiden anderen Freiwilligen, die wir – kaum zu glauben – eigentlich auch erst seit kurzem kennen, verfolgten wir typisch deutsche Weihnachtstraditionen in serbischem Stil. Dies ging alles ganz ruhig zu, aber wir hatten definitiv unseren Spaß. Insgesamt waren das gemütliche, lustige und schöne Tage zu viert, als zwei „Städtepärchen“ zusammen passte das auch sehr gut.
Vielen Dank an Lisa und Johanna für diese unvergesslichen Tage!
Eventuell aufkommendes Heimweh wird von der Vorfreude verdrängt, dass Familie und Freunde mittlerweile ihren Besuch in Bosnien angekündigt haben.

2. Station: Sofia

Nun ging es also tiefer Richtung Osten, und dass wir die weite Strecke von Subotica nach Sofia schafften, war nur unserem unverschämten Glück und dem Mitleid eines bulgarischen Pärchens zu verdanken.
3 Tage blieben wir in der bulgarischen Hauptstadt, und schafften alles, was wir uns vorgenommen hatten: Besichtigung der sehr hübschen und beschaulichen Stadt, so anders als Sarajevo mit Parks, Spielplätzen, wir kamen aus dem Staunen kaum raus! Sofia hat sogar eine U-Bahn, funktionierende Infrastruktur, weitläufige Plätze. Ist das vielleicht eine mögliche Perspektive für Sarajevo?, fragten wir uns, „kann diese Stadt auch irgendwann mal so aussehen?“ Und natürlich veranschaulicht gerade das Beispiel U-Bahn, was mit dem EU-Eintritt und entsprechenden Fördergeldern so alles möglich ist.
Förderlich war natürlich auch das super tolle Wetter, das uns die drei Tage lang begleitete.

Unterkunft fanden wir bei einem waschechten bulgarischen „Couchsurfer“, der uns seine Couch in der Küche anbot. Das war wirklich super, er hatte viel Zeit und verbrachte das ganze Wochenende mit uns, nahm uns sogar mit auf den Berg Vitosha! Wir bekamen auch lokale Spezialitäten zum Frühstück serviert und unsere private Stadtführung, hörten  bulgarische Livemusik… hierzu meine Empfehlung: Bulgara

Außerdem trafen wir schließlich doch noch die in Bulgarien stationierten Freiwilligen, die wir dann auch in Istanbul wiedertreffen sollten.

Hier die Eindrücke aus einer unserer Meinung nach deutlich unterschätzten Hauptstadt:

 

3. Station: Istanbul

Die Fahrt von Sofia nach Istanbul war erneut abenteuerlich; wir liefen zu Fuß über die türkische Grenze und ließen uns von Grenzpolizisten und allen anderen als Exoten bestaunen und auslachen. Gegen Mitternacht kamen wir in der ca. 13-Millionen-Menschen-Riesenstadt an und liefen dann noch ca. 2 Stunden durch die Nacht, bis wir schließlich vollkommen erschöpft zu den anderen Freiwilligen im Hostel stießen.

Die nächsten Tage verbrachten wir als Gruppe von 8 Leuten, die Istanbul unsicher machte. Ab dem 2. Januar dann blieben wir 3 Bosnier zu dritt übrig und blieben noch einige Tage länger, was uns Gelegenheit gab, viiieele Moscheen zu besichtigen, auf die Prinzeninseln zu fahren, die asiatische Seite zu betreten (1. Mal in Asien!), Museen zu besuchen und die Stadt mit allen Sinnen auf uns einwirken zu lassen. Jeden Tag legten wir eine beträchtliche Strecke hinter uns, meist zu Fuß, und zogen am Ende die Bilanz, dass uns Istanbul, obwohl super interessant und aufregend, einfach zu groß und etwas zu anstrengend ist.
Nur Hönönö zu trinken, schafften wir nicht (dieses Getränk wurde uns besonders empfohlen und war eigentlich unser erklärtes Ziel zu probieren) – Grund genug, nochmal wiederzukommen!

to be continued…
es folgen: Bulgarien Teil 2, Rumänien, Budapest, Zagreb!

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