Die gute Landluft, et boum – c’est le choc!

Meine Lieben,

am Wochenende wurde ich spontan zu einem Ausflug aufs Land in die Berge eingeladen. Und ich muss sagen, ich fand es herrlich dort! Die Landschaft war wunderschoen, die Natur habe ich wirklich genossen. Ich habe freilaufende Kuehe, Schafe und Pferde gesehen, Hunde und Katzen gestreichelt. Ich sah Apfelbaume, die so schwer bepackt mit reifem Obst waren, dass sie sich aechtzend zum Boden bogen. Ich habe die schoene Herbstsonne genossen, die hier noch in etwa 27 Grad erreicht hat und ich durfte die Gastfreundschaft einer sehr netten Familie geniessen. Wir haben Schachlik gemacht, was hier sehr beliebt und verbreitet ist, und waren Forellen angeln. Am naechsten Tag haben wir auch einen Spaziergang durch die wilde Natur gemacht, zu einem sehr schoenen Wasserfall. Dieser Ort war zwar wild (meiner Meinung nach), aber auch sehr hoch frequentiert. Und das konnte ich nicht nur an den vielen Schulklassen und Familien sehen, die mir begegneten, sondern leider auch an dem Plastikmuell, der dann am Zielort Wasserfall herumlag. Aber es kann ja sein, dass ich einfach nur kurz vor der Muellabholung dort war und heute alles anders aussieht. Das weiss ich natuerlich nicht.

Mein MItbewohner (auch ein Deutscher) war auch mit dabei oder besser gesagt – ich war bei ihm mit dabei. Ich wurde netterweise von seinem Ansprechpartner zu diesem Auslfug „dazugeholt“. Dieses Detail ist wirklich relevant, denn das heisst, dass unsere Wohnung eine Nacht leer stand. Da denkt sich ja keiner was dabei. Oder naja, ich halt nicht.

Nach diesem wirklich schoenen Wochenendeausflug kamen wir also nach Hause und dann war es wirklich, wie in meinem Franzoesischbuch aus der 7. Klasse beschrieben: Et boum, c’est le choc! 

Wir kamen an und unsere 2 Tueren war aufgebrochen worden. Das sah man nicht gleich, weil jemand, wohl in weiser voraussicht, einen Flyer von einer Fastfoodfirma vor das demolierte Schloss gehaengt hat. Unsere Zimmer bestanden aus Chaos und leider ist mein Laptop abhanden gekommen (den habe ich ja auf dem Land nicht gebraucht). Meine Kamera, Geld, Karten etc. hatte ich aber alles dabei. Meinem Mitbewohner wurde die Armbanduhr entwendet. Aber wir hatten Glueck! Alles andere, was ich persoenlich auch gestohlen haette, waere ich Einbrecher, blieb verschont. Die Polizei kam vorbei, meine nette Kollegin hat uebersetzt (danke!) und die Vermieterin brachte ein neues Schloss. Jetzt bekommen wir auch eine Metalltuer, damit das hoffentlich nicht noch einmal passiert.

Nun ja, jetzt sitze ich hier also ohne Laptop, aber mit einer kaputten Haustuer. Ich bin ja nur froh, dass ich so ein neues Multifuktionsgeraet habe, welches sich kaum mehr Handy nennen laesst, da kann ich zumindest darueber noch alles erledigen, oder aber in der Arbeit eben.

Abschliessend kann ich nur sagen, dass ich ein wirklich schoenes Wochenende hatte, mir mein Laptop unwahrscheinlich fehlt (Adieu!) und ich froh bin, dass ich bei dem Einbruch nicht zu Hause war. Fotos vom Ausflug folgen uebrigens wie immer 😉

Und naaaaja. Mir geht hier uebrigend gut, ich bin zwar sehr sauer, dass jemand meinen Laptop wohl sehr dringend brauchte und ich deshalb jezt keinen mehr habe und vor allem alle Passworter und so aendern muss, aber im Moment bin ich hier trotzdem gluecklich angekommen. Und ich erfreue mich an den vielen kleinen, schoenen Dingen. Doch dazu bald mehr.

Eure Julia

 

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