VonNorwegen

Die Miniaturwelt, über der ich vor wenigen Augenblicken noch zu schweben schien, wird immer grösser und grösser. Mit einem ruckeligen Rumps rollen wir die Landebahn entlang und ich erlebe alles wieder in Lebensgrösse. Doch kaum in Norwegen gelandet, bleibt keine … Weiterlesen →

Petersburger Galerie

Nach so viel Text einfach mal ohne Worte!

Um die Hochhäuser Moskaus – Part 2

Beim um die Häuser ziehen, habe ich mal hier und da ein Bildchen geschossen. Ich hoffe ihr bekommt dadurch einen Eindruck davon, wie schön Russland sein kann.

tsssstssssssssssstssssssssss…

Jeder hier kennt sie leider nur allzu gut:Die gemeine Stechmücke! Ich habe das Gefühl es werden von Tag zu Tag mehr. Obwohl ich mich mit original finnischem Mückengift aus dem Fischereifachhandel eingedeckt habe, sehen vor allem meine Beine gruselig aus. Dass man auf den Straßen fast nur rötlich gepunktete Beine sieht macht es auch nicht viel besser. Eine estnische Deutschkollegin meinte zu mir, dass die Mücken wohl merken, dass ich noch „frisch“ sei. Aber wenn ich dann nächsten Sommer wiederkomme, dann lassen sie mich vielleicht in Ruhe und zeigt mir dabei stolz ihre unversehrte Haut.

Aber was hilft da schon Jammern. Wichtiger ist diese Sache genauer zu untersuchen. Denn was ich hier gelernt habe ist: Mücke ist nicht gleich Mücke.

Besonders heimtückisch waren die Mücken im Matsalu-Nationalpark, umgeben von feuchten Wiesen und eingewachsenen Küstenabschnitten. Dort fand auch unser Zwischenseminar statt. Den Abend noch glücklich und unbelassen auf der Terasse verbracht, doch am nächsten Morgen kam das böse Erwachen. Ein höllisches Jucken, dass einen nicht mehr liegen ließ und man so nun doch nicht mehr ausschlafen konnte. Da halfen Fenistil-Session, Verbrühungsduschen und auch Klatschkuren nicht mehr. Also Kapuze und Gummistiefel, die Hausladung Autan an sämtlichen Körperstellen verteilen, den Arm auf Scheibenwischermodus stellen um die Mückenschwärme nicht zu inhalieren und einfühlsame Mitleidsrunden von anderen leidtragenden Freiwilligen.

Knallhart dagegen sind die Tartuer Mücken. Sie pieksen einmal richtig kräftig zu und verursachen oftmals einen kurzen Aufschrei. Die Dichte der Tartuer Mücken ist für die zweitgrößte Stadt Estlands jedoch noch ziemlich hoch – finde ich zumindest. Man findet sie sogar in Supermärkten! Besonders abgesehen haben sie es jedoch auf das St.Petersburger Großstadtblut – das wird gerne mal blutig gestochen. So kann man einen Mückenstich auch mal mit einer Bisswunde des aggressiven Nachbarhundes verwechseln.

Mit den Mücken in Võru werde ich wohl nie richtig dicke – außer wenn sie mich stechen, dann schwelle ich nämlich richtig dick an. So enstand innerhalb eines Nachmittages ein estnisches Hochgebirge auf meinem Arm. Und ich möchte lieber nicht wissen, was die Mücken vorher schon hatten.

Doch jetzt glaube ich einfach den Esten und hoffe, dass diese Tierchen nach dem Johannistag wieder anfangen zu verschwinden. Und morgen werde ich mal noch das weitere Anti-Sortiment durchprobieren. Irgendwas muss ja helfen.

 

 

 

 

 

 

 

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