Wenn Ihr das hier lest, dann werde ich schon gar nicht mehr in Estland sein.
So schnell kann es nämlich gehen: Wenn gerade alles einfach nur perfekt läuft , die Sprachprobleme sind schon nach Hause geflogen und man fühlt sich einfach nur herzlich aufgenommen und integriert.
Dann kann es jedoch Ereignisse geben, die dieses Traumleben wieder zerplatzen lassen. So kommt plötzlich leise, fies und heimlich der böse, dunkle Abschied daher.Der will die Zeremonie dann ganz schnell hinter sich bringen. Aber so einfach lasse ich mich nicht überrumpeln. Die letzten Tage hier müssen noch einmal richtig genossen werden. Ein bisschen ungünstig, wenn das dann noch mit viel Arbeit zusammenfällt. Schließlich kommt dann noch die Aufführung meines Musicalprojekts, Chorkonzerte, Abschiedsfeiern und schon der letzte Schultag. Nach tausenden Umarmungen, Geschenken, Wünschen, Pläne schmieden und wohl auch einigen heruntergeschluckten Tränen trete ich aus dem Haupteingang und muss erst einmal Luft schnappen. Die nasskalte Luft (weil es wieder einmal regnete) bringt wieder ein bisschen Frische in mich zurück. Noch einmal tief durchgeatmet und dann den nächsten Punkt „Koffer“ abarbeiten.
Wie sich solche Geschichten anhören, davon kann jeder bestimmt Romane füllen. Ich habe mir jedoch für zukünftige Reisen, sämtliche Auslandsaufenthalte und eigentlich mein ganzes Leben, vorgenommen, mit möglichst wenig Gepäck zu Reisen und Auszukommen. Tipps aus zweiter Hand nehme ich wirklich gerne an!
Schließlich haben wir es dann doch mit 9 Händen und Füßen gemanagt , ich habe nicht verschlafen und wurde zusammen mit meinem Hausstand zum Busbahnhof gekarrt.
Fortsetzung folgt! Und ein Liedtipp zum Abschluss!
