Kükükükülmapüha

Wir schreiben Donnerstag, den 30.Januar 2014.

Ich bin natürlich wie immer überpünktlich in der Schule und erfülle den deutschen Stereotypen schon fast zu 150%. Als um 8.05 noch immer keine Stimmen, Trampeln und Kindergekreische zu hören, machte ich mal auf die Suche nach lernbegierigen Schülern. Unterwegs traf ich einige Kollegen, die genau das gleich taten, wie ich.

Irgendwann erklärte uns Google den Grund für unsere leere Schule: Külmapüha!  Kältefrei! Heute hatte es -29 bei Wind und da dürfen alle SchülerInnen von Klasse 1- 9 gleich zuhause bleiben. Die Lehrer müssen trotzdem kommen, denn manchmal verirren sich doch einzelne, strebsame SchülerInnen in die Schule und dann findet der Unterricht trotzdem statt, auch wenn man nur zu dritt ist.

Trotzdem war dieser Tag schön ruhig und gemütlich! Für die Lehrer war dann auch früher Schluss, weshalb ich gleich nach meiner Stunde im Kindergarten zum Friseur gegangen bin. Eine Freund aus dem Chor arbeitet als Friseuse und hat sich bereit erklärt meiner kaputten Haarpracht wieder prächtig zu machen. Kommt eben davon, wenn man ein ganzes Jahr nicht zum Friseur geht. So mussten ungefähr zehn Zentimeter meines kaputten Haares im Salon zurückbleiben.

Auf dem Heimweg musste ich feststellen, dass“das Kältefrei“doch gerechtfertig war: Mir sind meine frisch geschnitten Haare nämlich gleich eingefroren.

Trotzdem hoffe ich auf noch mehr Schnee, Eis und Kälte: Der estnische Winter scheint dieses Jahr sehr harmlos zu sein. Grund genug um sich mit den Wintersportarten auseinander zu setzen folgen…

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