Zwei Fäustlinge stecken an meinen Händen, um meinen Hals baumeln zwei Schals und mein Kopf ist eingepackt mit einem Stirnband und Kapuze. Meinen Pullover zum Drüberziehen habe ich gegen meinen Wintermantel getauscht.
Dass mich manchmal Augen von oben bis unten mustern und mich fragen wollen, ob mir denn nicht heiß sei – nein, das wundert mich nicht mehr.
Heute die ersten Esten sowohl mit Mütze, als auch Handschuhen gesehen. Also bin ich noch nicht so verfroren, wie ich gerade glaube.
Denn es ist wie auf einen Schlag bitterkalt gekommen. Von sonnigen Sommernachmittagen zu nasskalten Windböen. Der Winter kommt.
Aber ich habe mir ihn ja eigentlich herbei gewünscht. Laut Wetterprognose könnte es dieses Wochenende schon schneien. Und das wäre super!
Hoffentlich kann ich bis dahin meinen Körper wieder an die Härtebedingungen anpassen. Ich werde mit Tigertee, Wärmflasche und Tanzmoves arbeiten, wenn ich mich drinnen befinde. Und hoffen,dass bald die Heizung angeschalten wird. Für draußen wird es wohl noch ein Stück harte Arbeit. Ich konnte heute nicht einmal die Tür aufsperren, weil ich meine Finger nicht bewegen konnte- wie eingefroren. Außerdem wird morgen weiteres Obst und Gemüse eingekocht um den Winter zu überstehen – ein Hoch auf das Apfelmus.
Eisige Grüße !

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