Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich nun auch mit meinem ersten Blogeintrag melden. Wie die meisten von euch sicherlich wissen, werde ich das nächste halbe Jahr in Slowenien verbringen und dort in einer Schule im Deutschunterricht assistieren.
Bevor es allerdings nach Crnomelj losgeht, habe ich die letzten zehn Tage beim Vorbereitungsseminar am Werbellinsee verbracht. Dabei standen für mich nicht die zahlreichen Inhalte des Seminars im Vordergrund – zum Beispiel die Auseinandersetzung mit Themen wie meiner Motivation, meinen Erwartungen und meinen Aufgaben in der Einsatzstelle.
Wenn ich jetzt an die vergangen zehn Tage zurückdenke, fallen mir stattdessen hauptsächlich die schönen Abende ein, an denen ich ein paar der ca. 240 anderen Freiwilligen etwas kennenlernen konnte. Ganz besonders hat mir das von ein paar Freiwilligen organisierte Festival gefallen, das direkt am See stattgefunden hat. Der Abend am See wurde für mich unvergesslich, als ich mit ein paar Leuten noch nachts unter sternenklarem Himmel baden ging.
Mein absolutes Highlight des Seminars war aber definitiv der Projekttag, an dem jede Homezone, also jede Gruppe, ihr eigenes Projekt gestalten sollte. Das Ziel unserer Homezone war es, eine Erinnerung an die schöne Zeit und eine Motivation für schwierige Situationen im Ausland zu schaffen. So kamen wir dazu, ein Video zu drehen, in dem wir unsere Sorgen, Erwartungen und Wünsche darstellten. Das Schönste am Videodreh war ein gemeinsamer Sprung in den Werbellinsee.
Die letzten zehn Tage waren meiner Meinung nach eine ziemlich anstrengende, aber auch sehr schöne Zeit, aus der ich Einiges mitnehme.
Jetzt sitze ich aber zuhause, der Koffer ist gepackt und ich bin bereit, in ein paar Stunden meine Reise nach Slowenien anzutreten. Obwohl ich es immer noch nicht so ganz realisieren kann, dass ich in weniger als 24 Stunden schon in meiner Wohnung für das nächste halbe Jahr sein werde, bin ich doch schon etwas aufgeregt. Ich bin mir sicher, dass mir meine Familie und Freunde fehlen werden und es zunächst eine Weile dauern wird, bis ich mich in meinem neuen Alltag zurechtfinde. Trotzdem freue ich mich sehr auf meine Aufgaben in der Einsatzstelle sowie die Erfahrungen, die ich sammeln werde und kann es kaum noch erwarten, endlich anzukommen.
Bleibt nur noch zu sagen: Tschüss Deutschland, hallo Slowenien!