Immer mehr Lublin

Ich bin jetzt fast eine Woche in Lublin und leider kann ich immer noch nicht fließend polnisch, schade! Da gehört wohl mehr dazu, als die Zahlen von 1 bis 19 immer wieder aufzusagen, gefolgt von mehreren Höflichkeitsfloskeln:

Guten Tag! – Dzien dobry!

Gute Nacht! – Dobranoc!

und vielleicht noch ein paar mehr..

Auch wenn es demotivierend ist, wenn um mich herum polnisch gesprochen wird und ich vielleicht ein Wort von tausend verstehe, jeder Anfang ist schwer und ich weiß, dass ich mich vollkommen in die polnische Sprache hängen möchte, zum einen möchte ich es für meine verstorbene Oma tun. Sie kam aus Polen und ich will unbedingt etwas von ihr bewahren. Da bietet sich die polnische Sprache natürlich auch an. Irgendwo tue ich es auch für mich, es ist schließlich ein Teil meiner Familiengeschichte und diesen für mich unbekannten Teil will ich näher kennen lernen. Dazu gehört nicht nur die polnische Sprache, sondern auch das Verhalten der Menschen hier, wahrscheinlich auch die polnische Küche und die polnische Kultur an sich. Ich glaube, das ist für mich genug Motivation, um mich selbst zu motivieren, die Sprache zu lernen. Irgendwann, wenn ich es fließend sprechen kann (wahrscheinlich nicht nach den 6 Monaten, ich will mich hier ja echt nicht rausreden, aber polnisch ist nicht einfach), dann denke ich daran, dass es meine Oma sicher gefreut hätte und ich meine polnische Seite gerettet habe. Oh, ich muss sagen, dass ich mich doch selbst motivieren kann! Habe gerade total Lust darauf die Sprache zu lernen und hoffen wir, dass dieses Gefühl bis zu dem Ende des Blog-Eintrags überlebt. Das wäre super! Eigentlich habe ich jetzt auch genug zu meinem inneren Chaos geschrieben. So spannend ist es dann vielleicht doch nicht. Okay, also um diesen Blog-Eintrag noch zu retten, seht ihr hier noch ein paar Bilder die gestern und heute entstanden sind. Natürlich musste ich gestern an der falschen Haltestelle aussteigen. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt: „Was ist das denn für ein verplantes Mädchen?“ Damit habt ihr auch wirklich recht, aber es hat sich wirklich noch gelohnt. Ich habe noch einige schöne Ecken von Lublin gesehen und musste hier und da noch ein paar Bilder machen (got a little touri in me!).

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Zum Glück hatte ich den Stadtplan mit. Sonst hätte ich leider nicht nach Hause gefunden, muss ich ja mal ganz ehrlich zugeben. Aber mittlerweile bin ich echt gut im Kartenlesen. Meine Tollpatschigkeit und Orientierungslosigkeit scheint sich auszuzahlen, yeah!

Heute war ich mit Julia meiner Mitbewohnerin in der Stadt. Ich muss ehrlich zugeben, dass die Stadt schon eine kleine Ewigkeit von unserer Studenten-Butze entfernt ist, aber immer daran denken: jeder Gang macht schlank! Nach dem (Bauch-)Beine-Po-Training wurde erstmal schön gegessen, aber keine Sorge, wurde auf dem Rückweg gleich wieder abtrainiert! Beim Schlendern zur Stadt oder vielleicht auch aus der Stadt sind noch ein paar Schnappschüsse entstanden. Die möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

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Naja, auf Worte müssen Taten folgen. Ich werde dann mal polnisch lernen. Wusste doch, dass die Motivation bis zum Ende des Blog-Eintrags anhält, also los geht’s! Do widzenia!

2 Gedanken zu „Immer mehr Lublin

  1. Odrzut

    Nice blog, I read googletranslating it to english, but still understandable. I’m happy you like Lublin, I’m in love with this city and I think it needs promotion badly (and deserves it).

    Good luck with your quest to learn Polish and have a nice 2015.

    Antworten
    1. Sophie Walter Beitragsautor

      Thank you, your comment motivate me to write more and I really wish you the best for 2015:)! Lublin is a beautiful City and I love it here though I am totally a country kid and I love to live in a village. I totally fall in love with this City.

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