Gestern habe ich meinen ersten Tag in Lublin verbracht! Es ist wirklich eine unglaublich schöne Stadt und absolut sehenswert. Sie hat so um die 350 000 Einwohner und ist somit größer als Braunschweig. Das könnte bei mir also leichte Orientierungsschwierigkeiten hervorrufen. Zum Glück hat mir Monika, meine Ansprechpartnerin, gleich am Ankunftstag einen Stadtplan von Lublin geschenkt. Nachmittags war ich dann mit meiner Mitbewohnerin auf Erkundungstour in Lublin unterwegs. Natürlich dürfen die Touri-Bilder (ich muss gerade an zwei Freunde denken, die sicher interessieren wird, dass ich noch keinen einzigen überfüllten Sightseeing-Bus gesichtet habe und ich somit sagen kann, dass Lublin mit meine Lieblingsstadt ist! Mara, Yvi, ich hoffe ihr wisst, dass ihr gemeint seid!) nicht fehlen..
Nebeneinander tümmeln sich die kleinen Cafés und Restaurants. Natürlich findet man sowas auch in Deutschland, doch hier ist die Atmosphäre irgendwie anders. Es ist weniger Hektik um einen herum und man muss sich nicht um die letzten beiden Sitzplätze in einem der Cafés prügeln. Man kann in Ruhe seinen Café, Tee, Latte Macchiato usw. in aller Ruhe genießen. Übrigens, ich habe für eine Coca Cola 0,2 L 5 Zloty bezahlt. Das macht ungefähr 1,10 Euro, ganz schön günstig oder?
Wenn man das runde Tor passiert, dann erreicht man die Altstadt! Nach unserem kleinen Stadtbummel, auf dem wir erfahren mussten, dass die H und M Artikel leider nicht günstiger sind als in Deutschland, ging meine Mitbewohnerin schon vor und ich machte mich auf, um noch ein paar Lebensmittel zu kaufen. Danach wollte ich nichts wie nach Hause und mich etwas ausruhen. Voller Überzeugung ging ich den Weg zu meinem neuen Zuhause, aber irgendwie war ich mir nach einiger Zeit nicht mehr so sicher. Kein Problem, Handy-Navi an und weiter geht die Reise! Habe den Straßennamen einmal eingegeben, zweimal, dreimal – findet die Straße nicht! In den zwei Tagen hier habe ich auch gelernt nicht mehr 100%ig auf die Technik zu vertrauen. Nach diesem misslungenen Versuch habe ich erstmal versucht die Straße auf eigene Faust zu finden. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass ich die ganze Zeit im Kreis gegangen bin. Na klasse! Und mein schöner Stadtplan liegt sicher in meinem Zimmer, da liegt er gut. Zum Glück gibt es noch hilfsbereite Menschen, die mir helfen konnten und schließlich habe ich den Weg ja doch gefunden, mehr schlecht als recht, aber dennoch! Der Stadtplan wird wohl doch für die ersten Wochen mein treuer Begleiter sein.


