Als ich meine Zusage für das Jahr in der Mongolei bekam, nahm ich mir schon vor, einmal den großen Nachbarn China zu besuchen. Ende März ging es dann endlich los, um das Land in 11 Tagen unsicher zu machen. China, wir kommen!
Bier. In Qingdao besichtigten wir die Bierbrauerrei des Tsingtao Biers, mein Highlight in Qingdao. Diese Anfang des 19. Jahrhunderts von Deutschen errichtete Brauerei ging zwar alsbald in japanische Hände über, gebraut wird aber bis heute, und das nach dem deutschen Reinheitsgebot! Heutzutage wird die Marke weltweit exportiert und ist auch in Deutschland zu finden. Bei Gelegenheit im Supermarkt also zugreifen!
Chillen. Das kann man in Peking nur zu gut in den zahlreichen Parks. Was uns sofort auffiel: es ist alles grün! Eine Farbe, auf die wir hier in der Mongolei bis Mai warten mussten. Ob Beihai- Park mit Seen, Kohleberg oder Ritan Park, ob morgens, mittags oder abends: hier ist immer etwas geboten. Besonders schön finde ich, dass sich die Menschen in den Parks zum Tanzen treffen. Einer bringt Musik und eine Anlage mit und dann sind alle eingeladen, mitzutanzen. Ob man tanzen kann oder nicht ist dabei egal, alle machen einfach mit und sind glücklich.
Du kommst hier nicht rein! Dieses coole Schild fanden wir vor einer Höhle in Lao Shan.
Eis. Davon gönnten wir uns fast jeden Tag eins.
Fotos. Zugegeben, es war nicht so schlimm wie erwartet, trotzdem wurden wir häufig von Wildfremden gefragt, ob wir ein Foto zusammen machen können. Schwierige Situation, aber ich lehnte dankend ab. Ich bin zwar blond, aber definitiv keine Attraktion, die man fotografieren muss.
Gottesdienst. Halt Stop, in China? Richtig gelesen, auch hier gibt es Christen. Und so ließen wir uns es nicht entgehen, zumindest am Ostersonntag einen Ostergottesdienst zu besuchen.
Highlight. Mein Highlight in Peking war definitiv der Sommerpalast. Warum? Schaut selbst…
Irre Stadt, denn Extreme findet man in Peking überall. Das Motto scheint hier schneller, höher, weiter zu sein. Wenn man nur die Hochhäuser um sich herum anschaut, eins ist neuer und aufwendiger gestaltet als das nächste. Trotz allem findet man hier grüne Oasen in Form der vielen Parks, die Natur mitten in der Stadt bieten.
Jiaozhou-Bucht-Brücke. Die bei Qingdao gelegene Brücke ist laut Guiness Records die längste Brücke über Wasser der Welt.
Künstlerviertel / 798 Art Zone. Ein kreatives Viertel voller Hipster, die in alten Fabrikhallen ihre Kunstwerke ausstellen. Sehr jung, modern und lässig, und definitiv einen Besuch wert.
Lao Shan. Das eine Stunde Busfahrt von Qingdao entfernte Gebirge war das Ziel unsres letzten Tages in Qingdao. Eine riesiges, sehr auf touristisch gemachtes Gebiet. Gleich zu Beginn werden die Menschenmassen in Busse geladen, die die Besucher über das weitflächige Gebiet von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten karren. Zuerst schauten wir uns eine Tempelanlage an, bevor es dann zuerst mit Lift und dann weiter zu Fuß hoch in die berge geht. Nachdem der Aufstieg durch die doch enge und dunkle Höhle geschafft ist, werden wir mit einem tollen Ausblick von oben aufs Meer belohnt.
Mauer. Gegen uns „Mongolen“ erbaut, ließen wir uns diesen Abwehrwall natürlich nicht entgehen. Nach einer zweistündigen Busfahrt mit einer Wandergruppe hatten wir unser Ziel erreicht. Da wir auf einem nicht restaurierten, für Touris aufgehübschtenTeil der Mauer unterwegs waren, hatten wir diese komplett für uns.Nach dem Aufstieg ging es los, Treppen hoch, Treppen runter, durch alte Wachhäuser und-türme, immer mit genialem Ausblick und toller Sicht.
Nachtmarkt. Der bekannteste Essensmarkt in Peking. Hier wird ALLES verkauft, was irgendwie essbar erscheint. Und auch in Qingdao sahen wir einiges an Tier/Fisch/ was auch immer, das zum Verkauf und Verzehr angeboten wurde.
Olympiazentrum. Der Austragungsort der olympischen Sommerspiele 2008 stand natürlich auch auf unsrem Programm. Wie die ganze Stadt ist auch die Anlage hier mit Vogelnest und Wasserwürfel sehr modern und schick.
Peking.In drei Worten: riesig, modern, grün. Die Hauptstadt der Volksrepublik China ist eine geschichtsträchtige Stadt, die den 11,8 Millionen Stadtbewohnern neben einer Menge historischer Sehenswürdigkeiten auch kulturell einiges zu bieten hat. Von dem aus den Nachrichten berühmt-berüchtigten Smog blieben wir glücklicherweise die meiste Zeit verschont.
Qingdao. In der am ehemals von den Deutschen kolonialisierten Stadt verbrachten wir die letzten paar Tage unserer Reise. Zwar war es dort nicht ganz so sommerlich warm wie in Peking, aber es war echt schön, das Meer mal wieder zu sehen!
Roller. Auf den zwei Elektrorollern unseres Gastgebers Jochen waren wir des Öfteren unterwegs. Während ich bei meiner ersten Fahr auf einem Roller überhaupt mit dem Straßenverkehr noch leichte Panik verspürte, konnte ich die nächsten Fahrten dafür umso mehr genießen.
Süsskartoffel gibt es zu meiner großen Freude in China oft. Ob am Frühstücksbuffet im Hotel oder warm und frisch geröstet am Straßenrand: so oft es ging schlug ich zu. Über das Essen könnte man einen ganzen Artikel schreiben. Während mir Sojasauce und Paprika- Fleischpfanne in einem kleinen Restaurant nicht so schmeckten, war ich begeistert vom Streetfood, den Dumplings mit verschiedenen Füllungen, einer chinseischen Suppe mit Fisch und Meeresfrüchten und den chinsischen Pilzen.
Tiantan, oder auch Himmelspalast. Eine wunderschöne, in einem Park gelegene Tempelanlage. Mit dem ganzen Grün um einen herum vergaß man fast, dass wir uns mitten in einer Millionenmetropole befinden.
U– Bahn.Das Fortbewegungsmittel Pekings. Kein Wunder bei den Distanzen,die man sonst in der Stadt zurücklegen müsste. Das U-Bahnnetz ist dank der chinesischen und lateinischen Schreibweise der Stationsnamen leicht verständlich, sodass man sich sehr gut zurechtfindet.
Verbotene Stadt: Interessant zu sehen, jedoch etwas enttäuschend, da es dort unheimlich touristisch war. Außerdem wurde die gesamte Anlage für Olympia bis 2008 umfassend restauriert. Von der ursprünglichen verbotenen Stadt, die der Kaiser Yongle bereits 1406 erbauen ließ, und deren Tore erst 1924 für das normale Volk geöffnet wurden, war leider nicht mehr so viel zu sehen.
Wangfujing. Die große Einkaufsstraße im Zentrum Pekings, auf der stets reges Treiben herrscht.
X– Ambassadors- Renegades. Eines von ein paar Liedern, die wir ununterbrochen hörten und die damit fest zu unserem Peking Soundtrack gehören.
https://www.youtube.com/watch?v=8j741TUIET0
https://www.youtube.com/watch?v=pXRviuL6vMY
https://www.youtube.com/watch?v=_sHAxy0NglY
Yonghegong- Tempel, oder auch Lamatempel. Einer der vielen Tempel,die wir während unsere Zeit in China zu Gesicht bekamen. Buddhistische Klöster und Tempel kannten wir zwar schon aus der Mongolei, jedoch waren diese hier nochmal viel bunter.Während im Nachbarland Mongolei während der sozialistischen zeit viele Mönche getötet und Anlagen zerstört wurden, blieben die Tempel in Peking weitestgehend verschont, sodass viele noch in einem guten Zustand erhalten sind.
Zeit zu gehen war es leider schon zu schnell. Aber ich verabschiede mich nicht mit einem „Tschüss China“, sondern mit einem „Auf Wiedersehen“.
Danke an Kirsten für die tollen Bilder und die tolle Zeit 🙂































































Wunderschöne Bilder, und man hat richtig Lust nach China zu reisen nach diesem Eintrag. 🙂
Dankeschön 🙂 Es lohnt sich auch wirklich, China ist ein echt interessantes Land.