Russische Wintermärchen – два

Nach einem schönen Abend in Irkutsk, einem kleinen Stadtrundgang mit halb erfrorenen Füßen und mehr oder weniger gravierenden Blessuren von asiatischen Kartenspielen ging es am 24.12. mit dem Bus weiter nach Orkhon Island, einer kleinen Insel im Baikalsee.Mit Regina, eine auch gerade in UB lebende Hongkong Chinesin, haben wir dann die Busfahrt über viel gequatscht und koreanisches Essen gegessen. Wobei ich meinen Gefallen an getrocknetem Fisch und getrockneten Tintenfischstreifen gefunden habe

magisch

magisch

Oh Tannenbaum...

Oh Tannenbaum…

Wenn es so kalt ist, dass der Fisch keine Kühlung mehr braucht

Wenn es so kalt ist, dass der Fisch keine Kühlung mehr braucht

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Eis essen gegen die Kälte- war tatsächlich noch wärmer als die Luft

Eis essen gegen die Kälte- war tatsächlich noch wärmer als die Luft

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Eisskulpturen

Eisskulpturen

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Mit der Fähre ging es dann das letzte Stück rüber zur Insel über den leider noch nicht gefrorenen Baikalsee.Dort noch ein kleines Stück,dann waren wir da.
Abends saßen wir dann noch gemütlich zusammen und haben gequatscht. Das einzige Weihnachtliche an diesem Abend war somit der Baumkuchen, den ich zu meinem Bier aß. 😀

The crew

The crew

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Der 25. dann Ausflugstag. Mit zwei meiner seit der Gobi in mein Herz geschlossenen Russenbussen ging es durch den tiefen Schnee quer über die Insel.Erster Stop: ein Gulag, ein ehemaliges Arbeitslager zur Zeiten der Sowjetunion, in dem Andersdenkende Zwangsarbeit verrichten mussten. Diese hier war ein Fischfang und -verarbeitungslager und damit eins der härtesten, kaum verwunderlich, wenn man den sibirischen Winter einmal miterlebt hat. Heutzutage ist bis auf einige Bodenplatten nichts mehr von all dem zu erkennen.

Blick vom Hostel auf den See

Blick vom Hostel auf den See

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halb gefrorener See

halb gefrorener See

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Unser zuverlässiger Begleiter

Unser zuverlässiger Begleiter

Nachdem alle die Gegend erkundigt hatten und auch der Asiate mit der Drohne alles in seinen Augen Filmenswertes im Kasten hatte, ging es weiter in den tief verschneiten Wald.
Wir suchten sofort die uns angekündigte Quelle, die sich eher als kleines, gut verstecktes Rinnsal entpuppte. Oder, wie Malte meinte: „Hier ist Wasser. Da ist keins. Also ist das wohl dann die Quelle.“ 😀
Nach dem Stapfen durch den tief verschneiten Wald wärmten wir uns dann bei einem kleinem Vesper am warmen Feuer. Ich, die es zu gut meinte mit Füßen wärmen, kokelte mir dann gleich mal die Socke an. Immerhin waren die Füße danach warm und es konnte weitergehen. Mit den Bussen ging es über einen gefrorenen See auf der Insel und dann ein Stück hoch, wo man einen fantastischen Blick über den Baikalsee hatte…mit dem See so vor einem fühlt man sich auf einmal so unglaublich klein. Aber seht selbst.

die doch sehr spektakuläre Quelle

die doch sehr spektakuläre Quelle

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Vesperzeit

Vesperzeit

 

Der gefrorene See-dick genug, auch für die Russenbusse

Der gefrorene See-dick genug, auch für die Russenbusse

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Ich und der riesige See

Ich und der riesige See