Von Kamelen in der Stadt und dem Ankommen in der Fremde

Hallo alle zusammen, ich melde mich hiermit zu meinem ersten Blogpost direkt aus Ulaanbaatar. Wie es so ist ? Das kann ich noch nicht so ganz in Worte fassen, aber ich versuch es natürlich trotzdem 😀

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Zwei Tage wach und es wird nicht besser. Etwas müde, aber auch zufrieden sitz ich grad im Zimmer und erhole mich von meinem langen Tag. Der war nämlich nach meinem Ein-Tages-Flugtrip noch lang nicht vorbei.

Vom Flughafen direkt ging es nämlich mit meiner Kontaktperson weiter zu meiner Schule, um kurz mal hallo zu sagen. Dann wurde es aber etwas komplizierter: da meine Gastfamilie gerade noch unterwegs ist bin ich erst mal für zwei Tage bei deren Großeltern untergebracht, zusammen mit Miri, die auch für einen Monat an meiner Schule ist. Die Großeltern sind echt megalieb,offen und total gastfreundlich, wir haben zwar die Sprachbarriere, aber mit Händen und Füßen kommt man dann doch auf einen Nenner.

Nach einer kurzen Stärkung bei Milchtee und Gebäck beschloss ich dann, meiner Müdigkeit den Kampf anzusagen und mich nicht aufs Ohr zu hauen. Stattdessen begleitete ich Miri plus meine halbe Schule zu dem Stadion in Ulaanbaatar, wo so eine Art Olympische Spiele in den nächsten Tage ausgetragen werden. Dazu sind Schulmannschaften aus der ganzen Mongolei gekommen und haben heute den Anfang der Spiele bei feierlichem Einlaufen und Musikshoweinlagen gefeiert- das war schon irgendwie cool.

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Danach war aber immer noch nicht gut. AUf dem Nachhauseweg beschlossen wir (also Miri,ein paar mongolische Schülerinnen und ich) noch am Dschingis-Kahn, oder wie man hier sagt, Dschingis-Haan-Platz, vorbeizuschauen..

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Dschingis-Khan-Platz

Gesagt getan. Dort fand ich- zu meinem großen Erstaunen, ein Kamel: Mitten in der Stadt. 😀

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Schließlich hieß es ab mit dem Bus heimfährts. Busfahren ist hier übrigens echt entspannt. Fahrpläne gibt es nicht wirklich, man stellt sich also einfach an die Haltestelle und wartet geduldig. Auch abgerechnet wird nicht: Man schmeißt einfach einen 500 Tugrik Schein in eine Dose neben den Fahrer. Festpreis für jede Fahrt, wurde mir hier gesagt.

Nun bin ich also daheim nach einem ereignißreichem, langem Tag, und entspanne meinen vom Staub und Smog rauen Hals mit – Überraschung- einem Milchtee. Ich bin schon gespannt was morgen hier auf mich wartet. Realisiert habe ich mein kleines Abenteuer hier übrigens auch jetzt immer noch nicht. Aber ich glaube, dass das mit dem komplett Ankommen auch ein längerer Prozess ist.

Und obwohl Ulaanbaatar vom Stadtbild her nicht immer wirklich hübsch ist- der erste Eindruck stimmt.

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1 Comment

  1. Jane

    Das hört sich echt cool an! Viel Spaß in der Ferne, auf die Abenteuer, die noch kommen werden 😀 

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