Sziasztok!
Letzte Woche waren auch hier in Ungarn Herbstferien, die Greta und ich nutzen, um die Haupstadt besser kennenzulernen. Obwohl das Ganze letzendlich eine etwas kurzfristige Entscheidung war, fanden wir problemlos noch eine Unterkunft bei der sehr gastfreundlichen Ungarin Anna in Józsefváros, einem der ältesten Stadtteile Budapests.
Budapest hat auf jeden Fall einen ganz eigenen Charm, zwischen Gotik, Renaissance, Klassizismus, Jugendstil und dem dynamischen Flair einer jungendlichen Millionenstadt.
Am besten sollte man sich ganz ohne Stadtplan auf den Weg machen und so die Seitenstraßen entdecken, in denen sich kleine Cafés und alte Buchhandlungen verstecken. Aber auch die bekannteren Sehenswürdigkeiten sind einen Besuch wert.
Besonders gefreut habe ich mich, Rita wiederzutreffen, die ich noch von unseren Comenius-Projekt aus kannte. Mittlerweile studiert sie Archäologie und hat Greta und mir eine ganz wunderbare Tour durch Budapest gegeben, inklusive des Ungarischen Nationalmuseums. Köszönöm szépen!
Eher zufällig haben wir das Museum für Kunstgewerbe in Budapest gefunden, welches man alleine aufgrund des beeindruckenden Gebäudes mal anschauen sollte.
Am Mittwoch wurden dann Silja, Greta und ich in der Deutschen Botschaft empfangen. Nachdem wir erst einmal an der falschen Tür geklingelt hatten, fanden wir doch unseren Weg. Eine Sicherheitskontrolle später und Handy und Schlüssel ärmer, wurden wir von einer lokalen Mitarbeiterin abgeholt, welche uns drei dann auch in ein Konferenzimmer brachte. Dort zu Gast: Unser Bundespräsident, der in Form eines Portraitfotos auf einem Stuhl platzgenommen hatte und uns freundlich anschaute. Dieser wurde nun peinlicherweise auch Zeuge, wie ich meinen Kaffee kunstvoll über den Tisch verteilte. Nach einer kurzen Putzpause konnte das Programm aber weitergehen. Die lokale Mitarbeiterin zeigte uns einen Film über die Arbeit des Auswärtigen Amts und erzählte uns, was die Botschaft in Budapest und speziell das Kulturreferat für Aufgaben hat und welche Ziele verfolgt werden.Auch für Fragen und Diskussionsimpulse blieb Platz. Insgesamt also ein sehr spannender Nachmittag (inklusive Kaffeeflecken), der uns einen kleinen Einblick in die auswärtige Bildungs- und Kulturpolitik gab.
Mittwoch Abend hieß es dann schon Abschied nehmen von Budapest. Wobei es sicher nicht das letzte Mal gewesen sein soll, dass ich der Hauptstadt einen Besuch abstatte 🙂










