„[…] die Fische und die Vögel, die Krebse, die Ufer und die Tiefen sind noch nicht der Balaton. Der Balaton ist Träumerei und Poesie, Geschichte und Tradition, Ansammlung süß-trauriger Märchen, uralter Sitz sonderbarer ungarischer Menschen, Stolz aus der Vergangenheit und herrliche Hoffnung auf die Zukunft. Ihn zu erkennen wird weder der Ingenieur, noch der Wissen-schaftler, noch der Zoologe jemals die Fähigkeit haben. Ein Reisender ist dazu nötig, der gleichzeitig Dichter und Historiker, und darüber hinaus ein Siebenbürger ist.“
– Utazás a Balaton körül [Reise um den Plattensee] von Károly Eötvös (1900)
Schon ein bisschen verrückt
Das habe ich mir gedacht, als mir heute klar geworden ist, dass ich vor genau sechs Monaten hier angekommen bin.
Ziemlich aufgeregt saß ich mit Greta im Zug von Budapest nach Pécs und hatte so viele Fragezeichen im Kopf. Alles war so neu und ungewohnt. Die Sprache klang fremd und ein bisschen magisch, der Zug war nicht kalt ausgeleuchtet wie bei der Deutschen Bahn, sondern hatte die warme Atmosphäre eines Wohnzimmers mit gemütlichen Sitzen und gemusterten Vorhängen. Wir wurden freundlich von unseren Mitreisenden angelächelt, zwei junge Deutsche, die mühsam versuchten die ungarische Übersetzung von „Danke für Ihre Hilfe“ auszusprechen. Als mich meine Ansprechperson, Eszter, dann mit ihrem Auto zu meiner Wohnung brachte, klebte meine Nase quasi an der Fensterscheibe des Autos. Helle Reklameschilder zeichneten sich in der warmen Septembernacht ab. Im Hintergrund erhob sich majestätisch der beleuchtete Fernsehturm, fast wie ein Leuchtturm, der mich willkommen hieß. Ich kann es gar nicht so genau beschreiben, aber jede Stadt hat ein ganz bestimmtes Aroma. Einen bestimmten Geruch, eine bestimmte Melodie, die sich aus dem Hupen der Autos und den Gesprächen der Passanten zusammensetzt. Eine Einzigkeit, die sich dem Besucher offenbart, dem sie fremdartig und aufregend vorkommt. Überwältigt von all diesen Eindrücken stand ich bei Tageslicht in meiner Straße, in einer fremden Stadt, in einem fremden Land mit einer fremden Sprache und fremden Menschen.
Und jetzt? Fremdheit wurde abgelöst von einem warmen Gefühl. Einem Gefühl des Angekommenseins. Eine innere Ruhe.
Nach sechs Monaten ist vieles sehr vetraut. Ungarisch hat sich zur selbstverständlichen Hintergrundmusik meines Alltags entwickelt. Fremde wurden Freunde. Kein Herzklopfen mehr, ob ich den richtigen Bus genommen habe, stattdessen führe ich mittlerweile Besucher*innen durch die Stadt. Durch meine Stadt. Ich weiß, wo man den besten Kaffee trinken kann und die beste Aussicht über die Stadt hat. Mein Kochrepertoire hat sich ausgehend von Nudeln mit Pesto exponentiell erweitert. Die ungarischen Züge sind mein zweites Zuhause geworden. Ich habe den Puls verschiedenster Städte und Dörfer gespürt. Ich habe spätnachts mit tollen Menschen über die tiefen Fragen der Menschheit sinniert. Ich habe vieles gelernt, am meisten vielleicht über mich. Ich habe geweint, gelacht, geschrien, geschwiegen. Jeder Schritt hat mich irgendwo hingebracht, wo ich noch nie war.
Sechs Monate, das ist vielleicht eine kurze Zeit. Vielleicht auch eine ziemlich lange. So genau kann ich das gar nicht sagen. Schon ein bisschen verrückt das Ganze. Ich freue mich auf die nächsten Monate.
Kurz mal den Winter verjagen
In den letzten Tagen hatte sich die Sonne tatsächlich immer wieder mal kurz gezeigt und die ganze Stadt war plötzlich voller Menschen, die das schöne Wetter genoßen. Um jetzt aber ganz sicher zu gehen, dass der Sonnenschein nicht nur eine kurze Laune der Natur war, mussten zur Vetreibung des Winters zu härteren Mitteln gegriffen werden. In unserem Fall: ungarische Yetis.
Da es im Falle einer Freundin schon zur Verwirrung geführt hat: Das bin nicht ich. Obwohl meine Haare in der Früh oft in einen ähnlichen Zustand sind.
Diese haarigen Ungetümer sind am ungarischen Fasching, dem Busójárás zu bestaunen und zu fürchten. Zentrum des 6-tägigen Spektakels ist die Kleinstadt Mohács, die westlich von Pécs in der Nähe der Grenze zu Serbien und Kroatien liegt. Das ganze ist tatsächlich eine Riesenshow, das Gäste aus ganz Ungarn (und auch anderen Ländern) anzieht.
Warum die weißen Riesen durch die Stadt ziehen, dazu gibt es zwei Erklärungen. Die erste Legende spielt zur Zeit der Osmaneninvasion, in der die Ungarn aus Mohács vertrieben wurden. Nun kam ein kroatischer Mann eines Nachts zu ihrem Lagerfeuer und sprach ihnen Mut zu. Ein maskierter Ritter werde bald kommen und mit ihnen die Stadt einnehmen. Dafür sollten sie Masken und Waffen vorbereiten. Während eines Gewitters erschien dann tatsächlich dieser Ritter und sie schafften es die Osmanen zu vertreiben, weil diese sie aufgrund ihrer Masken und des Sturms für Dämonen hielten. Die zweite Erklärung ist etwas weniger spektakulär. Forschungen zeigen, dass der Umzug der Búsós ein altes germanisches Fruchtbarkeitsritual sein könnte.
Ob jetzt also Heldengeschichte, oder alter Brauch: Die Tradition des Busójárás besteht seit langem. Die Verkleidung hat sich seit jeher nicht geändert und unterschiedlichste Gruppen zeigen stolz ihre selbstgeschnitzten Masken.
Wenn man mal eine Auszeit von dem Winterschreck braucht, kann man typisch ungarisches Essen genießen, oder Musik lauschen. Das ganze war auf jeden Fall ein spannender Ausflug 😀
Es war einmal…
Kleine Häuser, eine von Bäumen gesäumte Allee. Eine Barockkirche. Sanfte Stille in frühlingshaften Temperaturen. Ein freundliches Nicken und Grüßen, wenn man an einem der Gärten vorbeispaziert. Und inmitten dieser dörfliche Idylle drei Freiwillige aus Pécs.
Letztes Wochenende waren Greta, Peter und ich zu Besuch in Újhartyán, einer Kleinstadt 40 km südlich von Budapest. Újhartyán ist ein ungarndeutsches Dorf, das heißt, dass der Großteil der Bewohner*innen Vorfahren aus Deutschland hat. Diese ungarndeutsche Identität ist sehr wichtig für die Bevölkerung, weshalb es auch einen deutschen Kindergarten und eine deutsche Schule gibt. Auch kulturelle Apekte werden durch beispielsweise eine traditionelle Blaskapelle gestärkt.
Eingeladen zum diesjährigen Schwabenball hat uns Martin, ein ungarndeutscher Student in Pécs. Ganz komfortabel haben wir sogar einen Shuttle von Budapest aus organisiert bekommen. Auch vor Ort wurden wir sehr freundlich aufgenommen. Der Schwabenball selbst war dann durchaus ein Ereignis. Es gab (deutsche) Blasmusik, Tracht und viel zu Essen. Das Ganze hatte schon ein bisschen was von einem bayerischen Volksfest (obwohl ich da keine Expertin bin). Lustig, dass ich mit sowas erst in Ungarn wirklich in Kontakt komme. Meine Tanzkenntnisse sind auf jeden Fall noch deutlich ausbaubar 😀
Caution: dog content
Auf Empfehlung von Sandra, Kulturmanagerin im Lenau-Haus, setzten Peter, Greta und ich uns am Samstag in den Bus nach Siklós. Siklós ist eine kleine Stadt, 31 km südlich vom Pécs, am Südhang des Villány-Gebirges. Besonders bekannt ist die Stadt für die sehr gut erhaltene Burg, die einen einmal durch die gesamte Architekturgeschichte führt, von der Romanik bis zum Barock. Wer Lust hat, sich ein wenig wie ein*e Ritter*in zu fühlen, der sollte da auf jeden Fall mal vorbeischauen. Für die etwas härteren Gemüter gibt es auch eine Ausstellung über Folterwerkzeuge, die anderen können sich den Rosengarten (okay, im Winter nicht allzu spannend) oder Gemälde anschauen.
Hier ein paar Fotos:
Sonntag konnten Greta und ich dann endlich mal, nachdem wir uns das schon lange vornehmen, zum Tierheim fahren und sind mit unserem neuen Freund Gassi gegangen. Das ganze war eine tolle Möglichkeit, auch mal eine andere Ecke von Pécs zu erkunden.
Tomaten Attacke in Pécs
Seit Mittwoch bin ich also wieder in Pécs. Angekommen bin ich mit deutlich mehr Gepäck als geplant, unter anderen meiner halben Gitarre. Die ist, was zur Verwirrung einiger Beteiligten führte, nicht wortwörtlich eine halbierte Gitarre, sondern eine Kleinere, die Alte meiner Schwester. Zum Leide meiner Nachbar*innen schmettere ich nun begeistert meine ersten Akkorde. Ebenfalls in der Reisetasche: Ein Kochbuch (damit es dann doch mal mehr als Nudeln mit Pesto gibt) und eine Plüschpaprika (kann man immer brauchen).
Passend zu meinen guten Vorsätzen fürs neue Jahr, an meinen Fremdsprachkenntnissen zu arbeiten, machte ich mich Donnerstag auf zum Club de Conversation der Alliance Française de Pécs. Dort lernte ich einiges über französische und ungarische Weihnachtsbräuche. So isst man zum Beispiel in Ungarn traditionell kein Huhn zu Weihnachten, weil das Unglück bringen soll. Stattdessen machen viele Familie eine typische Fischsuppe. Außerdem unterhielten wir uns über den Fasching hier, auf den ich jetzt schon ganz gespannt bin.
Am Samstag war dann musikalisches Großereignis in Pécs, das Made in Pécs Fesztivál. In insgesamt sechs Locations (Bars, Cafés, Clubs) gab es ab 10 Uhr früh Livemusik im 40 Minutentakt von Pécser Bands. Gemeinsam mit Rici und Pablo, zwei Europäischen Freiwilligen zogen wir pünktlich um 10 Uhr los. Rici und ich waren dann auch tatsächlich fast den ganzen Tag unterwegs und entdeckten neben spannenden Bands (mit klanghaften Namen wie Tomatoes Attack, Lazer Chickens, Broken Balls und Grizzly Vibrations) auch ganz neue Orte in der Stadt. Besonders gut haben uns Junkie Jack Flash gefallen, hört ruhig mal auf youtube rein.
Den nächsten Tag nutzte ich dann für einen winterlichen Spaziergang. Bei -7 Grad eine etwas sportliche Aktion, aber der Ausblick hat meine Erfrierungen 1. Grades wettgemacht. Hier also noch ein paar Fotos von meiner Expedition.
Aufbrechen
Ich liebe Zugfahren. Passenderweise sitze ich auch gerade im Zug, zurück nach Ungarn. Die Zeit zuhause ist wie im Flug vergangen. Es ist ein ganz seltsames Gefühl, es fühlt sich ein wenig so an, als sei die Zeit in Deutschland stehen geblieben. Alles ist so vertraut, die Straßen, die Sprache, das Essen, die Menschen. Aber dieser erste Eindruck kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich eben doch auch einiges verändert hat. Vor allem ich, vielleicht. Meine Zeit hier war also auch ein Probieren, ein Zurechtfinden in einer entfremdeten Vertrautheit. Ein kurzes Gefühl, wie mein Alltag in Deutschland aussehen könnte. Jetzt im Zug habe ich die Stille und Ruhe, dem nachzuspüren. Mir zu überlegen, was dieser zweiter Aufbruch für mich bedeutet. Währendessen ziehen schwarz-weiße Landschaften an mir vorbei. Schneebedeckte Tannen, kleine Häuser. Komplett still, wie in einem Stummfilm. Im Hintergrund zeichnen sich die Berge ab, aber es ist zu neblig, um mehr als graue Schemen zu erahnen. Orte tauchen auf und verschwinden wieder, aus den Kaminen ziehen Rauchschwaden in den Himmel. Zugfahren, das ist so ein zeitloser Raum für mich, oder vielleicht auch eine raumlose Zeit. Entkoppelt von der Eile des Alltags. Ein Durchatmen. Und immer auch ein Aufbrechen. Wohin, das weiß man vorher nie so genau. Aber vielleicht ist das gerade die Faszination des Unbekannten. Dass alles möglich ist. Um mich herum, komplett weiße Felder. Es wird sicher erst im Laufe der Tage, Wochen und Monate zeigen, was im jetzt noch gefrorenen Boden liegt. Fast unbemerkt ziehen die Bahnhöfe an mir vorbei. Aufbrechen, das heißt auch Ankommen. Und wenn ich etwas gelernt habe in den letzten Wochen, dann, dass Zuhause ein Gefühl ist, was nicht auf einen Ort beschränkt ist. Wenn ich also gerade im Zug nach Ungarn sitze, dann habe ich mich auch auf den Weg nachhause gemacht.
Was ist das für 1 Seminar – 10 Dinge, die ich beim Zwischenseminar lernte
Nummer 7 wird Sie schockieren
- Dinge können kaputt gehen, wenn man sie fallen lässt. Das stellt ein Problem dar, wenn sie einem nicht gehören
- wildfremde Menschen sind bereit, Überraschungseier gegen coole Sachen zu tauschen (probiert es mal aus!)
- schief, schlechte Songs (okay, Geschmackssache) zu singen, kann durchaus eine Passion sein
- polnische Zungenbrecher sind nicht einfach, aber Kenntnisse der slawischen Sprachfamilie sind immer nützlich
- lange Bus- und Zugfahrten sind perfekt für wahlweise Spiele, gute Gespräche oder Nickerchen (auch gleichzeitig)
- Jugendsprache kann sehr cool sein, wenn man einen gewissen individuellen Touch einarbeitet und die Grundeinstellung leicht ironisch ist
- Kaiserschmarrn zu machen ist erstmal eine sehr gute Idee. Veganen Kaiserschmarrn mit Dinkelmehl für 17 Leute zu machen, wenn man keinen funktionierenden Ofen hat, ist es nicht. Mit drei Stunden Zeitaufwand und moralischer Unterstützung durch „Backe, Backe Kuchen“ und „Last Christmas“ aber durchaus machbar
- Glitzer macht vieles besser, vor allem dunkle Nachmittage
- der ungarische Hausmeister Toni des Schullandheims ist super nett (und verzeiht es, wenn man Sachen fallen lässt, die einem nicht gehören)
- es ist sehr schade, dass es nur ein einziges Zwischenseminar gibt!
The game is on
The morning of June 27th was clear and sunny, with the fresh warmth of a full-summer day; the flowers were blossoming profusely and the grass was richly green. The people of the village began to gather in the square, between the post office and the bank, around ten o’clock; in some towns there were so many people that the lottery took two days and had to be started on June 2th. but in this village, where there were only about three hundred people, the whole lottery took less than two hours, so it could begin at ten o’clock in the morning and still be through in time to allow the villagers to get home for noon dinner
So der Anfang der Kurzgeschichte „The Lottery“ von Shirley Jackson (1948). Diese und zwei weitere weitere Kurzgeschichten (‚The City‘ von Ray Bradbury und ‚The Open Window‘ von Saki) waren Gegenstand der Short Story Competition am Babits, organisiert von der Englischfachschaft. Alle drei sind sehr spannend und unbedingt lesenswert! In verschiedenen Stationen wurden den Teilnehmenden ganz vielfältige Aufgaben gestellt – von „Creative writing“ bis zum Erstellen eines Trailers. Eine Station betreuten mein Kollege Sándor und ich: den ‚Vocab Task‘. Um das ganze möglichst interessant zu gestalten (und gleichzeitig organisatorisch machbar), entschieden wir uns die Aufgabe online bearbeiten zu lassen, auf der ungarischen Lernplattform „redmenta“ (die Aufgaben sind öffentlich, falls sich jemand probieren möchte 🙂 )
Am entscheidenden Nachmittag fanden sich dann etwa 60 Schüler*innen in der Aula ein, jeweils in Dreierteams unterwegs. Nach kurzer Ansprache konnte der Wettbewerb schließlich starten und damit auch die Herausforderung, zur richtigen Zeit im richtigen Raum zu sein. Unsere Station war durchaus anspruchsvoll, aber trotz ein paar technischen Schwierigkeit hatten nach etwa zwei Stunden alle Teams die drei Teilaufgaben bearbeitet. Bei der Siegerehrung wurden dann letztendlich alle möglichen Preise überreicht, von Süßigkeiten bis Büchern. Für das Siegerteam hatte eine Englischlehrkraft sogar einen Kuchen gebacken.
Insgesamt war es echt ein toller Nachmittag dank der vielen engagierten und motivierten Lehrkräften und Schüler*innen. In diesem Sinne: Keep reading 🙂
Kaffeeflecken in Budapest
Sziasztok!
Letzte Woche waren auch hier in Ungarn Herbstferien, die Greta und ich nutzen, um die Haupstadt besser kennenzulernen. Obwohl das Ganze letzendlich eine etwas kurzfristige Entscheidung war, fanden wir problemlos noch eine Unterkunft bei der sehr gastfreundlichen Ungarin Anna in Józsefváros, einem der ältesten Stadtteile Budapests.
Budapest hat auf jeden Fall einen ganz eigenen Charm, zwischen Gotik, Renaissance, Klassizismus, Jugendstil und dem dynamischen Flair einer jungendlichen Millionenstadt.
Am besten sollte man sich ganz ohne Stadtplan auf den Weg machen und so die Seitenstraßen entdecken, in denen sich kleine Cafés und alte Buchhandlungen verstecken. Aber auch die bekannteren Sehenswürdigkeiten sind einen Besuch wert.
Besonders gefreut habe ich mich, Rita wiederzutreffen, die ich noch von unseren Comenius-Projekt aus kannte. Mittlerweile studiert sie Archäologie und hat Greta und mir eine ganz wunderbare Tour durch Budapest gegeben, inklusive des Ungarischen Nationalmuseums. Köszönöm szépen!
Eher zufällig haben wir das Museum für Kunstgewerbe in Budapest gefunden, welches man alleine aufgrund des beeindruckenden Gebäudes mal anschauen sollte.
Am Mittwoch wurden dann Silja, Greta und ich in der Deutschen Botschaft empfangen. Nachdem wir erst einmal an der falschen Tür geklingelt hatten, fanden wir doch unseren Weg. Eine Sicherheitskontrolle später und Handy und Schlüssel ärmer, wurden wir von einer lokalen Mitarbeiterin abgeholt, welche uns drei dann auch in ein Konferenzimmer brachte. Dort zu Gast: Unser Bundespräsident, der in Form eines Portraitfotos auf einem Stuhl platzgenommen hatte und uns freundlich anschaute. Dieser wurde nun peinlicherweise auch Zeuge, wie ich meinen Kaffee kunstvoll über den Tisch verteilte. Nach einer kurzen Putzpause konnte das Programm aber weitergehen. Die lokale Mitarbeiterin zeigte uns einen Film über die Arbeit des Auswärtigen Amts und erzählte uns, was die Botschaft in Budapest und speziell das Kulturreferat für Aufgaben hat und welche Ziele verfolgt werden.Auch für Fragen und Diskussionsimpulse blieb Platz. Insgesamt also ein sehr spannender Nachmittag (inklusive Kaffeeflecken), der uns einen kleinen Einblick in die auswärtige Bildungs- und Kulturpolitik gab.
Mittwoch Abend hieß es dann schon Abschied nehmen von Budapest. Wobei es sicher nicht das letzte Mal gewesen sein soll, dass ich der Hauptstadt einen Besuch abstatte 🙂


















































