Gestern war es mal wieder herrliches Wetter hier. Und mal wieder hätte man es bei den Temperaturen am Morgen nicht gedacht, dass man irgendwann doch im T-Shirt rumläuft. Heute auch schon wieder. Anstatt mich darüber zu beschweren, freu ich mich aber grad lieber darüber, weil es sehr bald sehr kalt werden wird. Dann werde ich nicht mehr mit Jacke und Pulli überm Arm durch UB schlendern…oder eben stolpern wenn man nicht auf den uneben gepflasterten Gehweg achtet oder rennt, wenn man es gerade wagt die Straße zu überqueren. Beim Straße überqueren mache ich aber Fortschritte: Einfach alles zurückschrauben, was man in Deutschland an Verkehrsregeln gelernt hat hilft gewaltig. Man muss manchmal halt auch in Kauf nehmen mitten auf der Straße stehen zu bleiben bis auch der Gegenverkehr nachlässt…
Dass mein „Lonly Planet“- Reiseführer veraltet ist merke ich, als ich mit Sofie, die hier an der Schule 18 für 6 Wochen ein Auslandspraktikum macht, in ein Restaurant zum Mittagessen gehe. In diesem steht nämlich, dass es für Vegetarier sehr schwer und für Veganer beinahe unmöglich wäre in der Mongolei zu überleben, wenn man nicht seine Essgewohnheiten umschraubt. Auf dem Land stimmt das vielleicht noch aber in UB geht beides sehr gut. Das Restaurant hatte eine genauso breite Auswahl an veganen wie an normalen Gerichten. An alle zukünftigen vegetarischen oder veganischen Kulturweit-Freiwillige, die nach UB geschickt werden, kann ich also nur sagen: Aufatmen, es lebt sich hier auch ohne Fleisch. Laut meiner Vermieterin gibt es in UB auch immer mehr Vegetarier. Es wird sich also nicht plötzlich alles wieder ändern.
Danach gings weiter ins Mongolian Museum of Modern Art (http://www.art-gallery.mn/). Dort ist gerade die 25. internationale asiatische Kunstausstellung. Leider kannte ich keinen von den Künstlern, aber die Bilder waren beeindruckend. Ich weiß nicht in wie fern ich hier meine Aufnahmen veröffentlichen darf, aber auf der Website kann man einige sehen.