Ein bisschen Politik…

Den Name “Evo Morales” hat vermutlich fast jeder von euch schon einmal gehört. Das ist der derzeitige Präsident Boliviens, der neben seinem starken Einsatz für die Rechte der indigenen Bevölkerung vor allem durch Propaganda für den Sozialismus und Kampfansagen gegen den internationalen Kapitalismus von sich reden macht, oft zusammen mit seinem Freund Hugo Chavez, dem Präsident Venezuelas.

Beim derzeitig Klimagipfel in Cochabamba, Bolivien hat er sich jedoch stilistisch einmal wieder selbst übertroffen…Er nutzte nämlich des Klimagipfel als Anlass, sich gegen hormonbehandeltes Hühnchenfleisch  auszusprechen, welches, seiner Meinung nach, Veränderung im Sexualverhalten der Konsumente hervorrufe, als de facto schwul mache. Außerdem stellte er fest, dass der Grund für den Haarausfall vieler Europäer die genveränderten Kartoffeln aus Holland seien. Um ein Gegenbeispiel zu geben, rühme er seine eigene volle Haarpracht. Um die Rede zu krönen, empfahl er zudem Coca-Cola eher zur Abflussreinigung als zum Trinken zu verwenden.

EvoMorales

Wissenschaftliche Belege für seine Thesen (einmal abgesehen von diversen persönlichen Anekdoten) blieb leider jedoch schuldig.

Das Bizarre an der Sache ist auch, dass Hühnchen in Bolivien in fast jedem Essen vorkommt und auch der Coca-Cola Konsum pro Kopf dem europäischen in keinster Weise nachsteht, sondern wahrscheinlich sogar noch größer ist.

Lest selbst:

http://www.la-razon.com/versiones/20100421_007069/nota_244_992041.htm

auf Deutsch:

http://www.n24.de/news/newsitem_6013326.html

Dazu kann mal wohl nur eins sagen… “Qué intelligente!”

Sowas taugt vielleicht für eine mäßige Komikshow, aber salonfähig für den Präsidenten eines Landes sind solche Äußerungen gewiss nicht.

Eine andere Glanzleistung vom ihm war übrigens neulich den Spruch “Patria o Muerte” (“Vaterland oder Tod“) als offiziellen Gruß für das Militär einzuführen.

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