Weihnachten in Budapest

Ursprünglich wollten Kathi und ich mit dem Bus nach Budapest fahren. Doch drei Tage vor der planmäßigen Abfahrt ist die Fahrt abgesagt worden. Aber spontan wie wir sind haben wir eine andere Möglichkeit gefunden nach Budapest zu kommen. Zwei manchmal in Rumänien lebende Ungarn haben uns und zwei andere Leute mit nach Ungarn genommen. So sind wir anstatt Dienstag gaaaaanz früh am Morgen schon Montag Nacht angekommen. Der Bulli war international besetzt, drei Ungarn, ein Mädchen aus Frankreich welche in Kanada studiert und wir, die Freiwilligen aus Deutschland die in Rumänien leben.

Im Moment sind Kathi und ich in einem ziemlich coolen Hostel, hier sind Leute aus der ganzen Welt ( gut hauptsächlich aus Australien und den USA :D) und man findet immer jemanden zum quatschen oder zum spazieren gehen. Bevor wir ins Hostel gezogen sind haben wir noch zwei Nächste bei einem Couchsurfer übernachtet. Er hat uns ein bisschen was vom schönen Budapest gezeigt.

Heute ist auch schon der letzte ganze Tag in Ungarn bevor es Sonntag mit dem Zug nach Novi Sad/Serbien geht und dann im laufe der Woche weiter nach Belgrad.

Es war aber definitiv nicht mein letzter Besuch in Budapest – Ich komme wieder!

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DSC_1304 Der Bus in der Donau – zum Glück ein Schiff

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Ein Foto von Bismarck, Kathi und mir darf nicht fehlen

DSC_1313 Ein Langos vom Weihnachtsmarkt

Ein Wochenende in Sibiu

Als ich gestern Abend wieder nach Hause gekommen habe ich mich etwas gewundert warum es so hell in meinem Zimmer ist. Da ich doch etwas müde war habe ich dem Licht keine Beachtung mehr geschenkt. Aber Heute ist mir dann aufgefallen das eine neue Straßenlaterne vor meinem Fenster steht. Schon etwas länger sind die Bauarbeiter fleißig am Straße aufreißen, neu zumachen, ein neuer Bürgersteig kommt immer mehr zum Vorschein und eben auch diese Laterne. Es wird endlich Zeit einen dunklen Vorhang zu kaufen. Aber darum soll es in meinem Eintrag nicht gehen.

Am Freitag bin ich früh am Morgen mit dem Bus nach Sibiu gefahren da dort ein mir sehr ans Herz gelegtes Seminar statt finden soll. Etwas verschlafen noch habe ich meinen Bus gefunden und auch einen bequem aussehenden Platz – das war ein Trugschluss, Beinfreiheit war da nicht. Aber ich bin dennoch irgendwann ans Ziel gekommen.

Nach etwas suchen habe ich auch meine Pension gefunden, leider war niemand da um mich rein zulassen. Deswegen bin ich dann schon in die Schule gegangen und habe noch etwas beim Aufbau geholfen und dann bin ich noch mit einer anderen Seminarteilnehmerin Essen gegangen.

Am frühen Nachmittag startete das Seminar und der Freitag verging wie im Fluge. Jetzt spreche ich schon die ganze Zeit von Seminar und ihr habt gar keine Ahnung worum es eigentlich geht. Also, das Seminar trug den Titel „Visualisieren“. Bei dem Begriff „Visualisieren“ habe ich direkt an mein Sf Geschichte in der Schule gedacht und erwartet das wir Strategien kennenlernen die uns helfen Texte zu visualisieren. Aber es ging darum selbst zu Zeichnen, etwas über Farben zu lernen und Flipcharts mit hübschen visualisierten Bildern zu kreieren. Da war ich erst etwas skeptisch, aber es hat großen Spaß gemacht. Ich kann jetzt Gesichter mit den unterschiedlichsten Emotionen zeichnen, Männchen die hüpfen, sitzen, liegen oder schwimmen und selbstverständlich auch Gegenstände wie Bleistifte, Textmarker und Tische. Das hätte ich nicht erwartet, aber ich muss weiter üben. In Gruppen haben wir kleine Comics gezeichnet und dabei ganz oft herzhaft gelacht.

Ansonsten war es an den Abenden nach dem Seminar sehr ruhig, alle Freiwilligen in Sibiu sind über das Wochenende ausgeflogen oder ich habe sie nicht erreicht. Aber es war auch mal sehr schön alleine durch das weihnachtlich dekorierte Sibiu zu schlendern, ganz viel Langos zu essen und durch die Deutsche Buchhandlung zu stöbern.

Am Sonntag stand ich dann nach dem Seminar am falschen Busbahnhof und habe deswegen den ersten Bus nach Hause verpasst. Der zweite ist zum Glück eine Stunde später gekommen. Die Zeit habe ich sehr gut nutzen können. Ein anderer Seminarteilnehmer, er unterrichtet Theologie und ist Pfarrer hat mir eine exklusive Führung durch die Evangelische Kirche Hermannstadt gegeben. Die kleine Führung war super spannend.

Endlich am richtigen Busbahnhof und im überfüllten Bus sitzend ging es zurück nach Tagru Mures. Nach ca. drei Stunden war ich wieder in Targu Mures und habe mich spontan noch mit meiner lieben Mentorin im Kaufland getroffen und zack war es auch schon halb zwölf und ich bin mit dem Taxi nach Hause gefahren. Meine Mitbewohnerin hatte schon Angst das ich nicht mehr nach Hause komme. Und hier schließt sich dann der Kreis. Ich liege nach 3 tollen Tagen in Sibiu wieder in meinem Bett, Licht scheint in mein Fenster und ich schlafe selig ein.

DSC_1214  Eine kleine Gasse in Sibiu

DSC_1222 Das Seminar

DSC_12345 Meine Gruppe

DSC_1233 Die Lichterbögen

DSC_1239 Comic „Der Tagesablauf“

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Neues aus Siebenbürgen

Es ist schon wieder so viel Zeit ins Land gezogen. Vor einer Woche habe ich schon einmal begonnen einen Eintrag zu schreiben, aber wie sollte es auch anders sein, natürlich habe ich den Text nicht beendet.

Heute ist Nikolaus ich kann auf tolle zwei Wochen zurück schauen.

Zum einen war ich natürlich auch auf meinen Zwischenseminar nach einem viertel meiner Zeit in Rumänien. Das Wochenende vor dem Zwischenseminar habe ich Besuch von einer anderen Freiwilligen aus Arad, ganz im Westen Rumäniens, bekommen. Wir haben ein ganz entspanntes Wochenende bei mir verbracht, uns mit den anderen Freiwilligen aus Targu Mures getroffen, lecker gekocht, geredet und sind dann zusammen nach Sibi (dt. Hermannstadt) gefahren. Dort haben wir eine Nacht bei einer Freiwilligen aus Sibiu übernachtet und uns mit den anderen kulturweitlern getroffen.

Am Montag habe ich an dem National Kollegium Samuel von Brukenthal in Hermannstadt drei Unterrichtsstunden hospitiert. Ich war in einer Geschichts-, Erdkunde- und Deutschstunde. Es war total spannend, weil jeder Lehrende auf seine ganz eignen Art und Weise unterrichtet hat. Ich fand es war ein gelungener Vormittag bevor es dann zum Seminarort ging. Ach ja, auf dem Weg zur Schule haben Franzi und ich eine unschöne Bekanntschaft mit den Hermannstädter Kontrolleuren gemacht. Wir hatten ein Ticket, aber wir wussten nicht das wir es abstempeln müssen. Nun gut, ärgerlich um die 50 Lei Strafe aber so ist das Leben. „Zum Glück“ konnte der Fahrer der Kontrolleure, vermutlich ein Siebenbürgersachse, Deutsch und hat dolmetschen können was sie von uns möchten.

Über das Seminar an sich brauch ich vermutlich nicht so viel sagen. Es war ein ganz normales Seminar, ähnlich wie auch schon das Vorbereitungsseminar am Werbellinsee.

Nach dem Seminar bin ich von Sibiu nach Fagaras weiter gefahren zu einer Couchsurferin. Es war total witzig das sie im vorherigen Jahr kulturweit in Hermannstadt gemacht hat. Wir waren in einer schönen Bar etwas trinken und am Samstag haben wir uns die Festung vor Fagaras angeschaut und Nachmittags sind wir nach Brasov (dt. Kronstadt) getramped. Es war ein super schöner Tag und es war eine schöne Couchsurfing Erfahrung!

In Kronstadt habe ich dann ganz viele Freiwillige vom Seminar wiedergesehen und auch noch andere Freiwillige kennengelernt bzw. wiedergesehen. Die Stadt ist echt super schön, es gibt eine tolle Einkaufsstraße mit kleinen Läden, coolen Bars und die Landschaft rund um die Stadt ist wundervoll. Nach Kronstadt fahre ich auf jeden Fall noch einmal.

Am 1. Dezember war der Rumänische Nationalfeiertag. Am 30. November bin ich, einen Tag eher als geplant, alleine mit dem Zug und dem Bus zurück nach Hause gefahren. Es war wirklich eine abenteuerliche Zugfahrt. Immer wieder blieb der Zug stehen und ohne Google Maps hätte ich nicht gewusst wo ich war geschweige denn gewusst wo ich aussteigen musste. Es hat aber alles super geklappt und ich bin gut Zuhause angekommen.

Jetzt ist das Zwischenseminar und die kleinen Ausflüge davor und danach schon vorbei und die DSD II Prüfung ist auch schon rum. Dafür sind wir nach Sighisoara gefahren – um sechs Uhr Morgens ging es los! Bei der Prüfung hat es sich schon ein wenig wie die Abiturprüfung angefühlt.

Jetzt ist auch schon wieder der Alltag eingekehrt und ich freue mich sehr wieder zur Arbeit können zu gehen. :)

Euch allen noch einen schönen Zweiten Advent und einen schönen Nikolaus.

DSC_1065Weihnachtsmarkt in Hermannstadt

DSC_1069Blick auf die Oberstadt in Hermannstadt

DSC_1097Museum Fagaras

DSC_1106 Lea und Ich im Museum

DSC_1111Orthodoxe Kirche Fagaras

DSC_1130Blick über Brasov

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Da hat sich noch eine Frau mit aufs Foto geschlichen :D

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Karten spielen und Erdnüsse knacken in der Erdnussbar Brasov

DSC_1154 Mein Adventskalender von Mama <3