Ein ganz besonders wenig existenzielles Problem

Ich habe ein Schuhproblem. Bis jetzt hätte ich diesen Satz wirklich nicht von mir erwartet, so jemand bin ich gar nicht. Aber die Sache ist, dass ich alle Schuhe, die ich in den nächsten 12 Monaten so brauchen werde, mitnehmen muss. Man hat mir nämlich gesagt, dass ich in Kolumbien nur schwer Frauenschuhe in Größe 41 kaufen könnte. Da habe ich sofort mal nach einer Statistik geschaut, wie groß die Kolumbianer(innen) so sind und wenn ich mich grade richtig erinnere: ca. 10 cm kleiner als wir deutschen Lulatsche. Anscheinend bin ich mit meinen 1,77 m eine herausragende Repräsentantin deutscher Eigenschaften. Na toll also entweder mitnehmen oder Männerschuhe?

Das Klima ist zwar dank Äquatornähe jahreszeitenlos, aber nur mittelwarm, weil Bogotá so hoch (laut Wikipedia 2640 m) über dem Meeresspiegel liegt. Und dann gibt es Regenzeiten, und wenn man mal zwei Stunden den Berg runterfährt ist es schon wieder tropisch heiß. Am besten wären wetter- und zweckmäßig universale Schuhe. Oder barfuß, das ist doch am gesündesten.

Aaber: ich habe aus einer vorsichtigen Laune heraus Übergepäck für den Flug gebucht, das heißt 46 Kilo (!) plus 8 Kilo Handgepäck wären drin. Zumindest theoretisch, praktisch bräuchte ich wohl einen Packesel der mir mindestens einen der zwei Koffer abnimmt. Ins Gewichtslimit dürfte der ja noch passen. Trotzdem gehen 16 paar Schuhe irgendwie gar nicht.

FAZIT: Meine aktuelle Situation scheint doch sehr in Ordung, weil ich mir über solche Dinge Gedanken mache.