„Wir wünschen ihnen schöne letzte Wochen in Plovdiv“…

Besser spät als nie kommt nun auch mal wieder ein Lebenszeichen aus Plovdiv. Alle Weihnachtsfeiern, das deutsche Krippenspiel der 8. Klasse und die DSD- Prüfung in den 12. Klassen gingen wunderbar über die Bühne. Schon einen Tag vor den Weihnachtsferien, am 23. Dezember, flog ich nach Hause, um mit meiner Familie Weihnachten zu verbringen. Es war sehr schön meine Lieben wieder zu sehen, wenn auch nur für eine Woche.

Und ich flieg, flieg, flieg,.. 🙂

Am 30. Dezember ging dann für einen guten Freund aus Deutschland,Raphi, und mich der Flieger zurück Richtung Plovdiv. Für mich diesmal als letzte „Etappe“ des Freiwilligendienstes, für Raphi als Urlaub in Bulgarien. Da wir erst recht spät bei mir ankamen und wir an Silvester fit sein wollten, entschlossen wir uns dazu, nichts großartiges mehr an diesem Tag zu machen.

bezaubernd.

bezaubernd.

Silvester feierten wir dann bei meiner Freundin Ivanna, die noch eine Freundin von sich eingeladen hatte. Es gab viel zu essen, wir tanzten (besonders viel und gern den Penguin dance), spielten Wii und lachten. Kurz vor Mitternacht gingen wir nach draußen, vorbei an der Menschenmenge im Zentum, die zur Musik einer Band tanze und mitgrölte und stiegen auf meinen Lieblingshügel. Von hier überblickt man fast die ganze Stadt und das Feuerwerk von hier oben war großartig! Allerdings blieben weder wir, noch alle anderen Silvester-Feuerwerk-Schauer lange draußen, da es seeehr kalt war (Laut des Thermostats von Ivanna -19°C).

Silvester in Plovdiv

Silvester in Plovdiv

In den Tagen darauf zeigte ich Raphi Plovdiv und Umgebung. Ich schleppte ihn zur free Plovdiv Tour (ich hab ihm zwar die Stadt bereits am Vortag gezeigt, aber so Geschichtliches ist ja wie wir alle bereits wissen nicht so mein Ding), wir gingen zum Bachkovo Kloster, liefen einen kurzen Teil des Wanderwegs zum Wasserfall und fuhren zu Asenova Krepost. Das ist eine mittelalterliche Festung in der Nähe von Asenovgrad. Sehr sehenswert wie ich finde.

Altstadt

Altstadt

Church of the Holy Mother of God in der Festung

Church of the Holy Mother of God in der Festung

Des Weiteren unternahmen wir einiges mit Ivanna und gingen (nachdem ich mit arbeiten fertig war- 4.1. war mein erster Arbeitstag) ins ethnografische Museum und eine Kunstgalerie. Plovdiv sah sogar kurzzeitig wie mit Puderzucker bestäubt aus ..

Stadt unsicher machen.

Stadt unsicher machen.

Das wunderschöne Gebäude, in dem sich das ethnografische Museum befindet

Das wunderschöne Gebäude, in dem sich das ethnografische Museum befindet

Raphi vor dem Museum :D

Raphi vor dem Museum 😀

Plovdiv sieht wie gepuert aus.. jetzt noch mehr!

Plovdiv sieht wie gepuert aus.. jetzt noch mehr!

Am 6. Januar früh morgens verabschiedete ich Raphi dann am Busbahnhof in Plovdiv. Es war auf jeden Fall eine sehr lustige Woche mit ihm, jedoch war ich auch nicht unglücklich mein winziges Zimmer wieder für mich zu haben (ich bin leider kein 24-Stunden-aufeinander-hock-Typ).

Wieder im normalen Alltag angekommen freute ich mich auch schon sehr meine 8Klässler wieder zu sehen. Wir sprachen über Weihnachten und Fasching in Deutschland und ich ging mal wider meiner Aufgabe nach, mich zum Klops zu machen.. Ich stellte mich also vor die Klasse und tanzte wie eine Gestörte zum Fliegerlied. Ihr wisst schon.. ich flieg, flieg, flieg wie ein Flieger, bin so stark, stark, stark, wie ein Tiger…..Ein Schüler fiel vor Schreck vom Stuhl (ok, ich hoffe es lag nicht an meinem Getanze, sondern an seiner überschwänglichen Begeisterung auch gleich mitzumachen). Da der Tanz kaum Talent erfordert und auch der Text wirklich sehr einfach ist war tatsächlich die ganze Klasse topmotiviert am Fliegerlied tanzen.

Ich merke langsam allerdings, dass ich nicht mehr lang hier bin. Nicht nur wegen der E-Mail von Kulturweit mit „genießen sie die letzten Wochen“ (ein Monat klingt noch recht weit hin, aber es ist leider tatsächlich nicht mehr lang..mein Tag war auf jeden Fall gelaufen..), sondern auch, weil ich am Mittwoch meine letzte Bulgarischstunde an der Uni hatte.. wenn ich wenigstens behaupten könnte, dass ich jetzt bulgarisch kann.. Immerhin habe ich es bis auf Seite 23 von 90 geschafft (Applaus, bitte!).

Um tatsächlich die „letzten Wochen zu genießen“ fuhren Cosima und ich am Samstag früh 4 Stunden zu Antonia nach Blagoevgrad. Bei Antonia schneite es den ganzen Tag und ich war fast (nein, eigentlich nicht nur fast, sondern extrem) neidisch, da ich mir relativ sicher war, dass Plovdiv (wenn überhaupt) wieder nur überzuckert sein würde ( Das stellte sich jetzt glücklicherweise als falsch heraus. Es liegt sooo viel Schnee hier.. und alles ist vereist, sodass auf dem Weg zur Schule ein Schüler nach dem Anderen auf dem Hintern landet.. Ich bin überrascht, dass ich noch nicht den Boden gegrüßt habe.. ). Zu dritt fuhren wir dann, nachdem wir unsere sieben Sachen in Antonias Wohnung verstaut hatten, weiter zum berühmten Rila Kloster (sooooo unglaublich schön!) und gingen abends durchgefroren noch etwas essen, bevor wir den Tag mit einem Mädels-DVD-Abend ausklingen ließen. Am nächsten Tag bekamen wir dann noch Blagoevgrad gezeigt, was wirklich eine süße Stadt ist. Gegen Mittag brachen Cosima und ich denn wieder auf, allerdings mit verschiedenen Bussen. Und aus der 4 Stunden Fahrt wurde Dank des Schnees eine 5 Stunden Fahrt, aber das ist ok, Hauptsache Schneeeee!

Rila Kloster

Rila Kloster

Cosima und Antonia :)

Cosima und Antonia 🙂

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und ganz viel Schnee

Bis bald

Eure Elisa im Winterwunderland <3