Warum der Regenwald REGENwald heißt – Auf der Suche nach der verloren Stadt in Kolumbien

So, da haben wir also 11 Tage frei … und weil die Fahrt mit dem Bus in den Süden Kolumbiens wegen dem Streik der Kaffee Bauern zu gefährlich geworden ist, musste ich dann wohl oder übel gezwungener Maßen an die schöne Karibikküste Kolumbiens fahren… naja, so schlimm wars dann auch nicht, ich kann mir was schlimmeres vorstellen als bei 35°C Ostern am Strand zu liegen 😀

Am 27.3 gings dann gleich nach der Arbeit mit dem Rucksack los zum neuen Flughafen… der wirklich am A*** der Welt gelegen ist …. meine Kinder haben mich mit ganz großen Augen angestarrt als ich mit meinem Rucksack morgens zur Arbeit gekommen bin und haben mich voller Erhfurcht gefragt „Schläfst du jetzt hier in der Schule???“ 😀 zu goldig! Nachdem dann nach Schulschluss sich auch, in den letzen Minuten, dann der neue Schulleiter nochmal vorgestellt hat (nen besseren Termin hätte er sich echt nicht aussuchen können, ehrlich 😛 ) konnte die Fahrt endlich beginnen. Weil mein Flug so geschickt geplant war, bin ich zu einer 11 Stündigen Übernachtung am Flughafen in Panama Stadt gekommen… tja was will man mehr?! 😛 Meine insgesammte Flugzeit betrug ca. 3 Stunden oder so…. aber hey, wenigstens kenn ich jetzt den Flughafen in Panama 😛 Dann morgens bin ich in Cartagena angekommen und dachte erstmal mich trifft der Schlag! Hier ist es soooooooooooooo heiß, und soooooooooo kalt im klimatisierten Flughafen….. da rechnet man dann echt nicht mit so einer Hitze wenn man rausgeht 😀 aber das ist jetzt nur eine der schöneren Überraschungen! 🙂 Dann als ich nach einem Taxi gefragt habe das mich zu meinem Hostal bringen sollte, hab ich vor dem Einsteigen natürlich erstmal gefragt wie viel der ganze Spaß denn kosten sollte…. 15.000 kolumbianische Pesos…. aber das war mir zu teuer, innerlich gewappnet auf eine endloslange diskussion warum ich nicht so viel bezahlen will, habe ich dann gefragt ob es nicht auch günstiger geht…. und siehe da! Ohne zu zögern kostet das ganze plötzlich nur noch 10.000 …. tja, so einfach is das halt in Kolumbien! Geilo! 😀 Sollten sich die Ecuadorianer mal abschauen!!! 😀

CartageenaCartagenas KirchenCaratagenaKathedrale CartagenaCartagenas AltstadSchöne GässchenDie schöne kathedrale von cartagenaAuf der StadtmauerCartagenas GassenDie Nuestadt CartagenasAuf fahrraderkundungstourModerneSkylineBöötchenCartagenaCartagenas geflügelte PferdeAls ob der wirklich nur zum beten gekommen isAltstadtDann in Cartagena hab ich mich erstmal mit Karte und Sonnencreme ausgestattet und mich dann auf Stadterkundung begeben…. und ich muss sagen, Cartagena ist echt eine sehr schöne Stadt!!! Und dank der vielen anderen Touristen und Polizisten hab ich mich auch echt sicher gefühlt!!! 🙂 Am nächsten tag ging es dann mit dem Hostel Shuttel Bus zu meinem Hostal in Santa Marta… der Bus sollte um 11 Uhr von Cartagena abfahren… sagen wir mal so, um 12 uhr standen wir immer noch an einer Tanke in Cartagena wo der Fahrer gemütlich einen Kaffe geschlürft hat 😀 Gegen 16 Uhr bin ich dann in Santa Marta abgeliefert worden und hab gleich erstmal alle Details für meine morgen startende tour bekommen! Und dann nur noch die schöne Strandpromenade genossen und bin schwimmen gegangen… da wo alle anderen auch schwimmen gegangen sind, gefühlte 10 meter entfernt vom großen hafen von Santa Marta… äußerst romantisch… ich meine, wer will nicht mit ca. 100 Kolumbianern im Meer nur 10 meter vom Hafen entfernt in den Sonnenuntergang schwimmen eh?! (M)EIN TRAUM! hahahahhahah 😀

Santa MartaSanta Marta1Strandpromenade Santa Marta mit palmenSanta marta strandpromenadeDer hafen Santa marta aka der SchwimmbereichSonnenuntergangSonnenuntergang Santa MartaYachthafen Santa MartaInsel im SonnenuntergangAm nächsten morgen ging es dann realtiv pünktlich gegen 9.30 Uhr los auf meine 5 Tages Tour in den Regenwald zur Verloren Stadt (Ciudad Perdida) auf der ich erfahren sollte, warum der Regenwald Regenwald heißt und warum die verloren Stadt verlorene Stadt heißt (nämlich weil sie wirklich am A*** der Welt liegt!)  😀 Auf meiner Tour waren noch ein schweizer Pärchen (die waren meega nett!!), eine Engländerin die in New York wohnt (die kontne ich nicht so richtig einschätzen, aber eigentlich war sie auch nett!) und ein halb Kolumbianer/Belgier, der meeeeeeeeega langsam gelaufen ist und die falschen Schuhe für dieses Wetter mithatte 😀 Und weil der so langsam war haben wir uns einer anderen Tourgruppe angeschlossen, weil sonst hätten wir das nie im Leben in 5 Tagen geschafft!! 🙂 Und das war super gut! So hatten wir dann noch ein paar mehr Amis dabei und ein paar Australier, alle mega nett!!! Am ersten Tag hat es gleich mal angefangen wie aus Eimern zu schütten, und zu den Zeitpunkt dachte ich schon das das viel Regen wäre…. aber es sollte noch mehr kommen! Aber da haben wir halt Müllsäcke für unser Rucksäcke bekommen und die gut eingepackt und sind einfach losgelaufen… ohne Regenjacke und alles… weil wie sich herausstellen sollte war der erste Tag fast nur Bergauf laufen, wo man so ins schwitzen kommt, dass da die Nässe des Regens jetzt auch nicht mehr viel dazu tut 😛 Und wenn es dann mal Bergab ging, dann war das so eine Schlitter-Matsch-Partie, dass man höllisch aufpassen musste nicht voll hinzufliegen… aber wäre ja sowieso nur weicher Matsch gewesen… und der hat sogar noch schön silberfarben – rötlich geglitzert, genau der Stich Make-Up der mir noch bei meinem Outfit gefehlt hatte 😀 Nach einigem Gewandere im Regen sind wir endlich am ersten Camp angekommen… und durften es uns in den Hängematten zum Schlafen bequem machen… hier gab es sogar noch Strom, krasso oder?!

Unser WegDer weg war sehr unterschiedlichFlussüberquerung unseres EssensFlussüberquerungErster Aussichtspunkt ohne AussichtMal so mal soFlussüberquerung mal andersEs war zieeeeemlich matschigSchlafen ind er hängematteDie nächsten regenwolken

Leider war es zieeeemlich zugig in den Hängematten und wir haben ein wenig gefroren in der Nacht… als ich dann aber am nächsten Morgen die Massen an Wasser die von Himmel fielen gesehen habe, hat mich das jetzt nicht grade dazu ermutigt aus meiner Hängematter heruaszuklettern und weiter zu wandern…. ich wäre ja dafür gewesen umzukehren, vorallem nachdem andere gesagt haben, das der Weg nicht umbedingt besser bzw. weniger matschiig wird… aber die anderen meinten NEIN! …. also haben wir gefrühstückt und sind los, in den strömenden regen!!!! Einen Vorteil hat es, man braucht nieeeee neue Sachen azuziehen, weil das ganze wird sowieso innerhalb von 3 Sekunden total durchnässt und matschig sein wird, von daher, warum sollte ich mir die Mühe machen was neues trockenes anzuziehen 😛 Nur das Gefühl von nasser Kleidung auf der haut ist jetzt zugegebenermaßen nicht so der Renner 😛 aber das legt sich, sobal man das gefühl hat in einer Art massiven Wasserfall zu stehen 😀 Dann hieß es weiterwandern, zum Camp 2, hier gab es sogar richtige Betten und eine kleine Badestelle!!! Auch wenn wir die jetzt noch nicht in anspruch nehmen mussten, weil es wie gesagt die ganze Zeit geregnet hat! 😀

Am nächsten Morgen ging es schon früh los auf in Richtung Camp 3 und der verlorenen Stadt…. und siehe da, der Himmel hat anscheinend auch Wasserlimits, denn es hat aufgehört zu regnen und die Sonne ist sogar kurzzeitig rausgekommen…. hahahhah, aber so undankbar wie wir ja sind, haben wir uns gleich sofort wieder den Regen zurück gewünscht, weil in so einer Hitze und dann auch noch bei Sonnenschein bergauf laufen…. das is jettz wirklich kein Spaß 😛 Aber einen Vorteil hatte es, man konnte endlich mal seine Sachen alle draußen zum Trocknen aufstellen und wenn man dazu noch die Motivation hatte vorher auch noch an einem kleinen Waschbecken waschen…. 😛 die Motivation dafür hatte ICH jezttz nicht 😛 Nach dem Mittagessen in Camp 3 ging es gleich Weiter zur Verlorenen Stadt, die von dort aus nur noch 1 Stunde und 1270 Treppenstufen entfernt ist … das schafft man ja im schlaf! 😀 Oben angekommen war es echt schon ziemlich cool!!! Wir waren die Einzigsten dort und das war doch schon ganz schön beeindruckend. Unser guid hat uns dann eine auf Stein eingeritzte Karte der gesamten Umgebung gezeigt… und darauf sind auch noch 3 andere weiter „Heilige Stätten“ verzeichnet, von denen aber nur die Ureinwohner wissen, wo diese liegen. Und sie wollen die Standorte aber auch keinem verraten, weil sonst die Orte von Touristen und Wissenschaftlern überlaufen würden, und schließlich sind es ja heilige Orte für die Ureinwohner. Wenn ich mich richtig erinnere, dann kommen sie Schamanen des jeweiligen Dorfes (es gibt glaub ich irgendwie an die 300 stück…)  einmal im Jahr alle zusammen, um sich an der „Ciudad Perdida“ für eine Woche zu treffen und auszutauschen. Übrigens konnen Schamanen nicht nur Männer sein, sondern auch Frauen… aber die Hütten der Frauen haben nur eine Tür, die der Männer haben zwei… keine Ahnung warum…. hahahha vielleicht damit sie schnell auf der anderen Seite rausrennen können wenn eine der Schamanenfrauen wütend hereingestürmt kommt 😀 Und die Kinder im Dorf sind alle gleich gekleidet, alle haben eine art weißes (keine ahung warum das jetzt umbedingt weiß ist… wo das doch so schnell dreckig wird…) Kleid an und auch alle relativ die gleiche Frisur… man kann nur daran erkennen ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, dass die Jungen alle eine kleine Tasche um die Schulter tragen, und die Mädchen bunte Halskettchen anhaben. Aber das kann man auch nur merken, wenn man es weiß…. 🙂 Tja, und dann haben die uns noch so viel mehr wirklich interesante Dinge erzählt…. aber an mehr kann ich mich nicht wirklich erinnern… 😛 liegt vielleicht an der Hitze 😛

Camp 2Die Luxusbetten in camp 2Es kann los gehn Tag 3Und noch ein FlussRegenwald purHängebrückenüberquerungDa kommen schon die nächsten regenwolkenDie nächsten regenwolkenKleine PauseSonneeeeeDie Sonne kommt rausSüßer EselWeil sowieso alles nass is kann ich auch mit klamotten schwimmenAuf dem WegAmeisenstraßeAuf gehts zu den 1270 TreppenstufenDie StufenDie verlorene StadtCiudad perdidaEndlich obenmeinenen kleinen gehirneEine der SchamanenhüttenUnsere gruppeDie SteinkarteUnd dann kam der Rückweg…. irgendwie war die Motivation jetzt nicht mehr soooo groß (schließlich haben wir ja gesehn was wir sehn wollten…) aber immerhin hat es mitlerweile nicht mehr geregnet und zum Glück hat die Sonne auch nicht geschienen! Dafür mussten wir jetzt den Weg für den wir 3 tage Hin gebraucht haben, jetzt in 2 Tagen Zurück schaffen… und das war ganz schön viel gelaufe, wenn es glücklicherweise die meiste Zeit aber nur bergab ging! Am 4. Tag mussten wir dann von Camp 3 zu Camp 1 laufen (mit Mittagsessen und schwimm Pause in Camp 2) und am 5. und letzen Tag dann nur noch bis zurück ins Dorf. Ich muss sagen, es war zwar meeeega anstrengend (wegen der Hitze und so….) aber es hat sich voll gelohnt und hat auch echt spaß gemacht!!! 😀 Kann ich nur weiterempfehlen!!!

So schön ist der RegenwaldAuf dem Wrg zur Verlorenen StadtCamp no 2FlussüberquerungFlussüberquerung mal andersEinsame Wege und einzigartige naturEinsame Wege!Wieder zurück in Santa marta habe ich noch ein wenig an der Strandpromenade die Sonnenuntergangsstimmung genossen und bin dann aber auch pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit wieder ins Hostel gegangen und totmüde ins Bett gefallen…. jedoch nur für ein paar Stunden, weil dann mein glorreicher Dorm-Mitbewohner auf die tolle Idee gekommen ist, mitten inder nacht einfach mal so den Ventilator auszustellen…. schließlich herrschen hier in der Karibik ja minus Grade und es ist eisig kalt, da müsste man ja eher noch ne heizung aufstellen 😛 … neeeee mal ehrlich ich weiß nicht was der sich dabei gedacht hat!! Also bin ich aufgestanden und habs kurzerhand wieder eingeschaltet, SO! 😀

Am nächsten Morgen kam dann der Shuttlebus um mich wieder zurück in mein Hostal in Cartagena zu bringen… und weil der im Halteverbot bzw. mitten auf der Straße halten musste, musste ich in einer ganz schönen Hektik einsteigen… und da haben die im Hostel doch glatt vergessen, dass ich noch bezahlen musste…. ohhhhh wie schade!! 😀 In Cartagena hab ich dann ein bisschen Souvenir shopping gemacht und die Abendsonne am Pool im Hostel genossen 🙂 Wunderschönes Leben!!!

Sonnenuntergang cartagenaAm nächsten Tag ging es dann auf eine Tour zum Schlamm Vulkan! Das war echt mega lustig… voll das komische Gefühl…. der vulkan ist zwar ca. 200 meter tief, aber trotzdem schafft man es unter allen anstrengungen nicht (wir haben alles ausprobiert…) tiefer als bis zu den Schultern einzutauchen… mega komisch! Und dann kann man sich fast gar nicht bewegen, so zähflüssig ist der Schlamm… man wird da hilflos hin und her geschoben…. 😀 Und wenn man dann keine Lust mehr hat, dann geht man runter zu so einem kleinen Teich, wo man den ganzen Mist wieder abwaschen muss… das is ne schweine Arbeit! 😀 Und dannach ging es noch an den Strand zum chillen und nachmittags wieder zurück zum Hostel und letzten Souvenirs shopping 🙂

Der SchlammvulkanSuchbildIm SchlammSchlammbadIm Schlamm steckendSchlammvulkanUnd am nächsten Tag musste ich dann leider auch schon wieder zurück fliegen… Osterferien sind vorbei…. 🙁 Aber es war meeeega schön, und auch meeeega heiß! Aber ehrlich gesagt freue ich mich das es hier in Quito doch was kälter ist…. so in dieser hitze hat man einfach keine Motivation gar nix zu machen 😛

Chiller im SchattenUnd es geht zurückCartagena aus dem FliegerUnd Tschüssss