Día de los Muertos en Michoacán – Party auf dem Friedhof

So weil ich ja letztens meinen Geldbeutel verloren habe, bzw. er mir ja wahrscheinnlich geklaut wurde (lieber Dr. Walter, das war aber mal sowas von ungeplant! Bekomm ich das erstattet?! 😉 ) mache ich diese Wochenende nix großartiges (wie ich jedenfalls finde) und kann deshalb ausführlich von meinen 5 Tagen in Michuacán berichten….was euch sicherlich alle erfreuen wird 😀 😀 😀

Am Sonntag abend ging es für uns, Nicola und Ich, endlich los, nachdem wir ja am Samstag zuvor unser Reiseziel so weit verfehlt hatten, haben wir diesmal eine organisierte Touri Tour gemacht…..das dachten wir jedenfalls 😀 Aber da hatten wir unseren anderen Mitreisenden noch nicht gesehn! Das waren fast durch die Reihe weg alles Hippies, mit komischen Frisuren und einem merkwürdigen geruch nach Gras 😛 Aber nett waren sie trotzdem alle, die Vorurteile mal beiseite gelegt! Und es waren, bis auf eine Reisegruppe französicher Hippies, alles Méxicaner die natürlich alle spanisch sprachen….ja und die Kommunikation war schon mal sehr lustig! Wie wir dann immer abwechseld geredet haben, weil der andere mal wieder ein wort nicht wusste … und wie wir während des redens bzw. der verzeifelten Wortsuche immer so erwartungsvoll angestarrt wurden 😉

Ja und weil es halt schon mal gar nicht so war wie wir erwartet hatten (aber doch durchaus in einem positiven Sinne!!!) und die Reise noch dazu von Méxicaneren organisiert worden war, war natürlich auch die Abfahrtszeit nicht wie angesagt 23.30 Uhr sonderen 24.30 Uhr….. weil Hippies sind ja schon sehr gelassen und entspannt….und nun stelle man sich mal méxicanische Hippies vor…. die lassen sich absolut von nix und niemandem stressen! 😀 Und die sind anscheinend auch total immun gegen jegliche Kälte die im Bus herrschte….aber weil wir halt deutsche bzw. Östereicher sind mussten wir uns ganz lächerlich in Mütze, Handschuhen und Decken eingewickelt im Bus hinsezten und haben trotzdem noch gefroren….aber dafür wars lustig!!! 🙂

Dann sind wir morgens um 9 oder 10 Uhr an unserem erstem Stopp, den Schwefel Bädern von Los Azufres angekommen! Und ich muss sagen wir waren echt geschockt von der Kälte! Und der Vorstellung davon in diesem See, der vor uns lag schwimmen zu gehen….weil angeblich sollte das Wasser ja warm sein, es hat aber noch nicht mals gedampft….das hat uns ein wenig skeptisch gemacht! 🙂 aber zum Glück war es nicht der See in dem wir schwimmen sollten, sonderen ein kleines Schwimmbad (draußen!) was tatsächlich angenehm warm war….wäre da nur nicht der kalte Wind beim Umziehen gewesen…. deshalb gab es zum aufwärmen erstmal einen kleinen Schütteltanz am See! 😛

Der besagt Schütteltanz! Diesmal mit Nicola, einer Freundin von mir aus der Sprachschule….und wie auch schon mit Janine haben wir uns voll zum Affen gemacht und der, der uns gefilmt hat hat sich totgelacht! 😀 naja ich kanns ihm nicht verübeln…

Nach ausgiebigem geplansche im etwas stinkendem Wasser vom Schwefel Freibad mussten wir uns dann dazu überwinden wieder aus dem so angenehm warem Wasser zu steigen, uns dem kalten Wind zu stellen und uns schnell wieder anzu ziehen….wobei es nach einiger Zeit echt okay war und ich sogar im Bikini am See spazieren gehen konnte! Viva México und seine Wärme!!! 😛

Dann gings weiter im Bus nach Pátzcuaro…. da kamen wir aber erst Nachmittags an! Das hat aber nix gemacht, weil ich kannte die Stadt ja schon ein wenig und so viel gibt es da auch nicht zu sehen! 😀 Nur diesmal gab es einen echt hammer Markt zum Día de Muertos, da hab ich mir auch ein voll coole, nachhaltige Tasse gekauft! Die ist von außen nur schwarz, aber wenn man was heißes reingießt, dann wird sie weiß und man sieht einen bunten Totenkopf und auf der anderne Seite steht „Día de los Muertos en Michoacán“ …..me gusta mucho!!!! 😀 😀

Dann am nächsten tag (nach einem Ananas Frühstück vor der Kirche!) sind wir in so ein kleines Kaff “ Santa Clara del Cobre“ gefahren….das ist so klein, das steht in keinem Reiseführer drin! Aber hauptsache wir hatten in diesem kleinem (wenn auch hüpschen!) popelsdorf 3 Stunden aufenthalt! naja weniger hätte es auch getan….weil mehr als eine Hauptstraße und jede Menge Kupfer gibt es da nämlich nicht! Das sollte ich vielleicht erwähnen, Santa Clara ist eine „berühmte“ Kupferstadt! Und wir waren sogar in einer Kupferschmiede und haben zugesehen wie das Kupfer geschmiedet wurde, echt beeindruckend!!! 🙂 aber bestimmt auch echt anstrengend!

So wird das Kupfer in México geschmiedet….am anfang waren es nur drei und dann kommen immer noch mehr dazu um auch ein stück vom Kuchen ab zu bekommen 😀

Dann waren wir vom vielen gucken hungrig geworden und haben uns an den Zocalo gehockt und uns eine Melone aufgeschnitten, mit meinem tollen Taschenmesser, was ja glücklicherweise immer an meinem Schlüssel hängt! (Danke nochmal an den der es mir geschenkt hat!!! 😀 )

So hier nun das Beweisvideo zum Ananas schneiden! Mit meinem tollen Messer, was ich ja zum Glück immer dabei habe 🙂 Also, Morgens halb 10 in México: Man ist Ananas und kein ödes Knopers 😛

Dann sind wir wieder zurück gefahren und von dort aus haben wir beschlossen, fahren wir direkt rüber zur Toteninsel Janitzio gefahren, wo voll krass der Tag der Toten gefeiert wird! Aber weil da die Party erst abend steigt, sind wir vorher noch auf die große Jesus Statue gekraxelt, genau pünktlich zum Sonnenuntergang! 🙂 Und es war echt hammer!!! Die Aussicht, das wetter und einfach alles!!! 😀 me gusta mucho, mucho, mucho!!!

Und dann als es langsam dunkel wurde sind wir weiter duch die steilen und verschlugenen Gassen von Janitzio geschlendert und haben uns das doch sehr bunte Treiben angeschaut! Und auf eine empfehlung eines Méxicoaners hin haben wir uns Eintrittskarten zu einer Show in der Arena gekauft, wo ein Programm speziell zum Día de los muertos stattfand….das waren drei gurppen die Tanz, Gesang und Musik vorgeführt haben….aber ich kann ech sagen, geht zu sowas nicht in Sandalen und kuzer Hose….weil bei ca. 4°C ist das nicht so warm….vorallem nicht wenn alle anderen wintermäntel, mützen und drei Decken dabei haben!!! Da wurde ich doch schon ein wenig neidisch 😀 Als wir dann also schon zu halben Eisklötzen erstarrt waren, haben wir uns dazu entschieden zu gehen….weil wir wollen ja nicht krank werden! Und außerdem hatten wir für unseren Geschmack schon genung gesehen!!! Fazit des Tages: Tag der Toten auf der Insel der Toten ist echt schon ein wahnsinns Erlebnis 😀 😀 kann ich nur weiterempfehlen!!!!

Dann am nächsten Morgen sind wir schon früh wieder aufgebrochen, um nach Tzinzunzan (wieder so eine Stadt mit tollem Namen 😉 ) zu fahren! Da gab es auch einen mega hammer Friedhof, der hat sogar noch den in Janitzio getoppt!!! Aber leider hatten wir hier nur 1,5 Stunden Zeit…..da versteh mal einer das Zeitmanagment der Méxicaner….joa, Méxis halt 😀 😀

So und dass ist nun um euch mal einen Eindruck von der Party auf dem Friedhof zu vermitteln! Und der von Ztinzunzan eignet sich bestens als Parade Beispiel wie ich finde! 🙂 und für die Leute da war das auch ganz normal videos und Fotos auf dem Friedhof zu machen 🙂

Nach der atemberaubenden Friedhofsbesichtigung sind wir weiter zu den Pyramiden (oder was davon noch übrig ist….) von Tzinzunzan gegangen….und weil ich seit neustem einen Lehrerausweis habe, sind wir umsonst reingekommen! Voll gut! Aber weil von den Pyramiden wie gesagt nicht mehr viel übrig war, haben wir leiber ein paar coole Fotos von der atemberaubenden Landschaft gemacht!!! Whoooo México ist echt ein mega schönes Land!!!!

Dann gings weiter nach Quiroga! noch so einem kleinen Kaff, was aber zumindest im Reiseführer drin steht und was ganz bekannt ist für sein gutes fleisch! Und das mussten wir doch gleich mal testen und ich muss sagen…..Test voll bestanden!!! Boa war das lecker!!! Ich glaub ich hab noch nieeee so einen geilen Taco gegessen!!!! Aber weil wir in Quiroga sogar nur eine Stunde Zeit hatten (ja wie gesagt, Zeitmanagment ist nicht so die Starke von Méxis!) war für viel mehr aktivitäten auch nicht wirklich Zeit 😀

 

Dannach gings wieder ab in den Bus….und diemal dachte ich echt ich sterbe am Hitzetod! 😀 ohne Scherz, nachts sind es 4°C und man erfriert an Kälte und tagsüber werden es 30°C und man kommt um vor Hitze….vor allem weil sich kein Fenster im Bus öffenen ließ….zumindest nicht da wo ich saß! 🙂 Leider hatte einer der Méxis die Tacos wohl nicht so gut vertragen, jedenfalls war er ständig am furzen 😛 das war dann nicht so lecker….Hitze und gestank is keine gute Combi 😉

Naja wir sind dann doch noch wieder wohlbehalten in D.F. wieder angekommen….wenn auch erst um 10 Uhr Nachts….weil die Méxis sich dazu entschlossen hatten einfach mal so die Autobahnbrücke zu sperren! 😀 hahahah 😀 und was auch noch gut war, ist das fast die hälfte der Méxis schon 45 minuten, bevor der Bus ankam aufgestanden sind, ihre Sachen gepackt haben und sch angefangen haben zu verabschieden….und dann aber schon nach 15 minuten damit fertig waren und dann doof im Gang rumstanden und gewartet haben 🙂 auch sehr gut!

So jetz ist es schon spät und ich will morgen Drachenboot in Xochimilco fahren mit den anderen, dehalb geh ich jetzt schlafen! Buena Noche y hasta manana! 🙂