Meine Reise in die Danakil-Wüste und nach Somaliland

So liebe Freunde, heute im Angebot: Zwei Reisen in einem Blogeintrag. Reise 1 führte mich in die Danakil Wüste, mit abwechslungsreichen und atemberaubenden Landschaften. Reise 2 zeigte mir das international nicht anerkannte Somaliland.

Ich hoffe ihr habt Weihnachten und Silvester schön verbracht. Weihnachtsstimmung kam bei mir kaum auf. Auch könnte ich so einige Geschichten aus meinem Alltag erzählen, aber zunächst will ich mich mal auf die vergangenen „Großereignisse“ beschränken 🙂 Die Alltags-Erzählungen folgen dann noch (Wie oft habe ich das jetzt schon angekündigt? :D)

 

 

Danakil-Wüste
Unser Trip startete am 26. Dezember. Früh Morgens fuhren wir mit dem Taxi an den Flughafen, um nach Mekelle zu fliegen. Dank unserer Resident-IDs war das nicht zu teuer, und eine Busfahrt hätte gut 13 Stunden gedauert, da ich dieses Abenteuer schon hinter mir hatte durfte es diesmal der Flieger sein. In Mekelle wurden wir von unserer Reiseorganisation abgeholt, recht bald in verschiedene Geländetaugliche Autos verstaut und dann ging es auch schon los. Zu Mittag hielten wir in einem Dorf wo wir Mittagessen bekamen, das Essen war die ganze Tour über recht passabel, manchmal waren die Nudeln halt kalt. Hier stieß auch eine weitere Gruppe zu uns, wodurch wir nun mit gut 14 Autos unterwegs waren (á mindestens 3/4 Personen zuzüglich Fahrer). Von dort ging es dann zu unserem Ersten Übernachtungscamp. Nachdem wir dort kurz verweilten machten wir uns auf um einen Salzsee zu sehen. Der Anblick war spektakulär. Wir hielten auf einem völlig ebenen Boden, der völlig aus Salz zu bestehen schien. Nachdem wir ausgestiegen sind konnten wir auch ein paar Meter weiter in den „See“ hineinlaufen, und standen so knöcheltief in kristallklarem Salzwasser. Unsere Fahrer stellten die Autos in U-Form auf und wir bekamen ein Gläschen(Becher) Wein, oder Uzo, gereicht, anlässlich zu Weihnachten, nette Geste! Dann ging es zurück zu unserem Camp wo wir das Abendessen zu uns nahmen. Aufgrund meines aktuellen Antibiotika-Einsatzes, verzichtet ich auf ein Bierchen und begab mich ins Bett. Wir schliefen alle im Freien auf selbstgemachten Bettgestellen. Von dem Tour-Operator bekam ich eine Matratze und eine sehr warme Decke. Man sollte meinen wir schwitzten uns die Seele aus dem Leib, da Wüste und so….nichts da! Es war durchweg bewölkt und etwas windig, trotzdem lagen die Temperaturen bei angenehmen +/- 22 Grad, schätzungsweise. Nachts fing es dann tatsächlich an zu Regnen, was zu großem Gewusel führte da sich jeder mit, oder ohne, Bettgestell versuchte in den umliegenden Hütten in Sicherheit zu bringen. Nicht so ich. Ich dachte mir was anfängt muss auch wieder aufhören, und solange meine Decke dichthält, was sie in der Tat tat (lustige Formulierung), beschloss ich draußen liegen zu bleiben. Es regnete auch nicht stark. Nach gefühlten 20-30min hörte es tatsächlich auf und ich hatte eine durchweg Stressfreie Nacht.

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Am nächsten Tag ging es früh los. Wir frühstückten, und ich muss sagen das Frühstück war immer sehr genüsslich:), und stiegen wieder ins Auto um zu unserer ersten Station des Tages zu fahren, (ich weiß nicht wie der Ort wirklich heißt) zu den Schwefel-Feldern. Zuerst fuhren wir einige Minuten durch den Salzsee, was schon ein lustiger Anblick war, denn auf den ersten Blick sah man nicht wie tief der See wirklich ist. Angekommen mussten wir noch ein paar 100 Meter laufen bevor wir dann die unwirklichste Landschaft ever sahen. Die Bilder sagen mehr als ich es je Beschreiben könnte. Nach dieser krassen Landschaft ging es weiter mit den Autos zu den Salz-Abbau Minen. Hier bauen die Afar (das in dieser Region lebende Volk) das Salz des Salzsees ab. Sie betreiben dieses Handwerk wie ihre Vorfahren vor 100ten Jahren. Von der Abbau-Stelle geht es dann mit Kamelen zurück in die große Stadt. Es war sehr interessant zu sehen mit welcher Routine die Männer die Salzblöcke aus dem Boden stämmten, und sie mit fachmännischen Handgriffen in die gewünschte Form brachten. Zu unserem Glück war es noch bewölkt, denn so war die Temperatur recht angenehm, ich will mir gar nicht vorstellen was für eine Arbeit das sein muss wenn die Sonne auch noch den ganzen Tag vom Himmel prallt. Denn weit und breit war nichts was hätte Schatten spenden können, außer den unzähligen Kamelen (eigentlich sind es Dromedare ich weiß) die dort herumsaßen und darauf warteten beladen zu werden. Nachdem wir hier fertig waren machten wir uns auf den Weg zu unserem zweiten Übernachtungscamp. Hier trennte sich auch die eine Gruppe von uns, da sie das uns bevorstehende Programm schon absolviert hatte. Unsere Reisegruppe schrumpfte auf angenehme 7 Autos. Wir kamen in einem kleinen Dorf an und bezogen Quartier in einem Guesthouse. Hier schliefen wir aufgeteilt in mehreren Räumen. Dadurch wurde das auch die erholsamste Nacht, denn es war angenehm warm, relativ bequem und wir konnten etwas länger schlafen.

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Am nächsten Morgen ging es dann etwas später los. Wir hatten eine längere Autofahrt vor uns. Auf dem Weg hielten wir immer wieder an und staunten über die sich oft ändernde Landschaft. In einem kleineren Dorf aßen wir Mittag um dann unsere Tour zu unserem Ausgangspunkt für die Wanderung fortzusetzen. Auch spannend war die Fahrt durch die Wüste, die Autos sahen danach echt ordentlich sandig aus, und zweimal blieb eines auch im Sand stecken. Bereits in der Dämmerung kamen wir im letzten Dorf an. Hier gab es noch eine kleine Stärkung und dann ging es zu Fuß weiter zum Vulkan. Bereits im Dunkeln starteten wir unsere Wanderung. Doch da bald ein heller fast-Vollmond aufging, brauchte man bald keine Lampen mehr. Den Weg empfand ich als äußerst anstrengend. Umso froher war ich nach 3h endlich oben anzukommen. Und bereits den Vulkan aus der Ferne zu sehen war grandios. Als wir dann hinabstiegen in den größeren außen Krater, kam man sich wie auf dem direkten Weg in die Hölle vor. Überall war erstarrte Lava. Der Vulkan „Erta-Ale“ war wirklich die Reise Wert. Der Erta-Ale hat einen der wenigen aktiven Lava-Seen. Ständig blubberte es, spritze Lava hoch und man hatte ständig einen leicht schwefeligen Geruch in der Nase. Wenn dann eine Windböe die Hitze des Vulkans einem direkt ins Gesicht blies, wich man automatisch ein paar Schritte zurück, da sie so heiß war. Nachdem sich alle satt gesehen hatten gingen wir zurück an den Rand des äußeren Kraters wo einige provisorische Hütten standen in denen wir nach einem Abendessen um 12 Uhr unser Quartier bezogen. Um 4 Uhr wurden wir dann wieder geweckt um die Rück-Wanderung anzutreten. Diese fiel mir schon deutlich leichter als der Aufstieg. Trotzdem war ich heilfroh im Camp dann ein ordentliches Frühstück zu mir nehmen zu können. Mit dem Auto ging es dann zurück nach Mekelle von wo aus wir am Abend den Flieger zurück nach Addis nahmen.

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Trotz der vielen Stunden im Auto und dem manchmal nicht sooo geilem Essen, war die Reise und die Landschaften einfach der Hammer. Vor allem der Vulkan wie er zischt und brodelt hat bei mir einen Nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

 

 

Ab nach Somaliland
Bereits vor den Ferien gab es im Lehrerkollegium einige Überlegungen für eine Reise in der letzten Ferienwoche. Nach einigem Hin und her stand fest das nur noch ich und Christoph übrig blieben und so beschlossen wir beide in das benachbarte Somaliland zu fahren, da uns das Land beide sehr reizte. Somaliland hat sich bereits vor einiger Zeit von Somalia abgespalten. Doch bisher wird es von der Staatengemeinschaft offiziell nicht anerkannt und das, obwohl es als Staat bereits beachtliche Erfolge erzielt hat. So zum Beispiel sorgt der Staat im großen und ganzen für eine hohe Sicherheit im Land, was uns das Reisen überhaupt erst ermöglichte.

Unsere Reise begann sehr spontan. Am Dienstag wollten wir uns um das Visum kümmern, um dann am Mittwoch loszufliegen So begaben wir uns auf die Suche nach der Botschaft. Doch jegliche Informationen im Internet erwiesen sich als falsch und auch die Leute die wir fragten konnten uns nicht helfen. Anscheinend war die Botschaft in der vergangenen Zeit oft umgezogen was dazu führte das niemand genau wusste wo sie sich derzeit befindet und uns die Leute immer wieder zu den Orten zurückschickten an denen wir bereits waren. Nach 4h Suche gaben wir auf und beschlossen am nächsten Tag noch einen Versuch zu starten. Und tatsächlich nach weiteren 2h hatten wir sie gefunden. Der Prozess in der Botschaft war relativ unkompliziert. Wir gaben unseren Pass, ein Passbild, eine Passkopie und die benötigte Anzahl an Dollars ab und erhielten 10 Minuten später unsere Visa. Mit den Visa im Gepäck ging es also nun zum Ethiopian Airlines Büro um unseren Flug, der in ein paar Stunden schon gehen sollte, zu buchen. Hier das nächste Problem, anscheinend gab es technische Probleme, es konnten zurzeit gar keine Tickets ausgestellt werden. Nun saßen wir und warteten darauf das dass System wieder funktionierte. Es machte jedoch nicht den Anschein, wir überlegten uns schon Alternativen. Ich versuchte dann mit dem Handy über das Internet zwei Tickets zu buchen. Es schien geklappt zu haben. Wir düsten also zurück in die Schule um die mail mit den Tickets auszudrucken. Gesagt getan fuhren wir direkt weiter an den Flughafen. Und tatsächlich es hatte geklappt, wir hielten unsere Tickets in der Hand und kurze Zeit später saßen wir im Flieger. Wir konnten es selber nicht glauben.

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In Hargeisa angekommen machten wir uns auf Hotelsuche. Hier trafen wir auf Sean, einen netten Amerikaner mit dem wir nachher in seinem Hotel zu Abend aßen. Wir fanden auch bald ein nettes Hotel für 10USD die Nacht. In ein Doppelzimmer für 15USD wollten sie uns nicht lassen da man in Somaliland an sich nur mit seiner Ehefrau in ein Doppelzimmer darf. Denn auch hier steht Homosexualität unter Strafe. Nächstes Problem vor das wir gestellt wurden war die Währung. In Somaliland sind nahezu alle Preise in US-Dollar angegeben. Denn 1 Dollar sind 8tausend Somalischilling, jedoch ist der größte Somalischilling-Schein ein 5tausender. Möchte man nun also eine größere Summe in Schilling wechseln erhält man eine ganze Tüte voller Geld, total unpraktisch, auch damit zu zahlen ergab wenig Sinn da man ja ewig mit abzählen beschäftigt ist. Wir kamen schlussendlich auf die Idee unsere mitgebrachten Äthiopischen Birr in Somalischilling zu wechseln (dies ging nur beim Straßenhändler) und dieses dann wieder in Dollar zu wechseln (dies ging wiederum nur bei der Bank). So taten wir es dann am nächsten Morgen auch. Wir behielten auch ein paar Birr und ein paar Schilling da uns ein Hotelmanager sagte man könnte überall auch in Birr bezahlen, und tatsächlich wir probierten es aus und die meisten Läden akzeptierten Birr. So war der Preis in Dollar, wir zahlten in Birr und bekamen Schilling als Rückgeld, lustig 😀 Die Menschen die wir in Somaliland trafen waren ganz anders drauf als die Menschen in Äthiopien. Die Frauen waren alle, Minimum verschleiert, wenn nicht ganz verhüllt. Auf der Straße wurden wir ständig angesprochen, woher wir kommen, wie es uns geht (so oft wurde ich an einem Tag dieses Fragen noch nie zuvor gefragt! :D) usw. Die Menschen waren schon glücklich wenn sie nur ein zwei Sätze mit uns wechseln konnten. Beim Wasser kaufen an einem kleinen Straßen-Kiosk bedankte sich ein Mann mindestens 7-mal bei uns, ob fürs Wasser kaufen oder dafür nach Somaliland gekommen zu sein blieb offen.

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Am nächsten Morgen hatten wir vor mit dem local-Bus nach Berbera, einer Hafenstadt zu fahren. Dort sollte es auch einen recht schönen Strand zum Schwimmen geben. Nach einiger Suche und dank einiger Hilfe fanden wir schließlich auch den Bus der uns 3,5h nach Berbera für 3USD pro Person fuhr. Auf der Strecke gab es mehrere Checkpoints. An einem kam dann ein Soldat in den Bus und meinte wir sollten aussteigen. Uns wurde minimal mulmig, man weiß ja nie. Wir verweigerten uns zunächst und versuchten in Erfahrung zu bringen was denn das Problem sei. Doch uns blieb nichts anderes übrig, wir stiegen aus und folgten ihm zu seinem Kabuff. Dort befragte und ein Beamter was wir hier machen und woher wir kommen. Dann wollte er noch unsere Visa und Pässe sehen. Danach durften wir unsere Reise fortsetzen. Während der ganzen Prozedur begleitete uns gefühlt der halbe Bus und versicherte uns ständig „no Problem“. In Berbera angekommen liefen wir erstmal eine Runde durch die Stadt. Viel zu sehen gab es nicht denn die Stadt lag ziemlich verlassen da, die Häuser waren größtenteils total heruntergekommen, und dennoch hatte Berebera einen ganz eigenen Charme. Man konnte sich gut vorstellen wie das Leben ausgesehen haben muss als die Häuser noch schön waren und die Stadt voller Menschen. Durch Zufall fanden wir dann ein kleines Restaurant in dem wir vorzüglichen Fisch, für einen kleinen Preis, aßen. Wir waren auch die einzigen Gäste, bis auf ein paar Katzen. Von dort aus hatten wir einen tollen Blick über den Hafen. Nach unserer Stärkung machten wir uns auf zu einem etwas entfernteren Hotel das an einem schönem zum Baden geeigneten Strand liegen sollte. Das Hotel hatte wirklich gepfefferte Preise doch in Ermangelung von Alternativen und da wir eh nur eine Nacht bleiben wollten nahmen wir es. Hier ließen sie uns erstaunlicherweise in ein Doppelzimmer, aber immerhin nicht mit Doppelbett. So gingen wir noch eine runde schwimmen und genossen dann ein leckeres Abendessen mit Meeresrauschen.

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Am Morgen gingen wir dann nochmal eine runde Schwimmen, denn das Wasser und der Strand waren wirklich toll! Während wir so am Strand saßen, kamen zweimal junge Somalis zu uns und wollten Fotos mit uns machen! Geduldig posten wir, aber nach nur diesen zweimal hätte ich schon keine Lust mehr Prominent zu sein 😀 Zu Mittag aßen wir dann mit zwei Italienern und zwei Deutschen die wir dort getroffen hatten. Danach machten wir uns auf den Rückweg mit den Bus nach Hargeisa. Diesmal brauchten wir nur 2,5h, zum Glück, denn wir hatten die schlechtesten Sitze im Bus, die ganz hinten. In Hargeisa angekommen bezogen wir wieder unser gewohntes Hotel und gingen im Hotelrestaurant nebenan wieder Essen. In unserem Hotel trafen wir dann noch zwei andere Deutsche (die Deutschen sind wirklich überall!), da wir am nächsten Tag vorhatten die 5000Jahre alten Höhlenmalereien in „las Gees“ zu besichtigen, schlossen wir uns kurzerhand zusammen da so die Kosten für Fahrer und Security-Guard billiger wurden. Spontan konnte, durch einen Einheimischen der sich zu uns setzte auch noch ein Fahrer für den nächsten Morgen organisiert werden.

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So führen wir am nächsten Tag zu den Malereien und besichtigten sie. Viel zu sehen gab es nicht, in ca 30 Minuten hatten wir alles angeschaut, beeindruckend waren die Malereien trotzdem! Wenn man sich vorstellt das sie vor 5000tausend Jahren gemalt wurden…not bad. Nachdem wir noch eine Runde durch die Stadt drehten und in unserem mittlerweile Stamm-Restaurant zu Mittag aßen, machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg zum Flughafen und nach Addis.

 

Fun Fact: Somaliland ist wohl das einzige Land der Welt das auf der RECHTEN Seite fährt (wie wir), wo aber gleichzeitig die meißten Autos ihr Streuer auch RECHTS haben. Außerorts braucht man so immer einen Beifahrer der einem beim überholen sagen kann ob frei ist oder nicht. Verrückt! 😀

 

PS: An dieser Stelle möchte ich noch Christoph meinen Reisepartner grüßen, der ein treuer Leser meines Blogs ist 😀

Dieser Artikel hat 4 Kommentare

  1. Nun, das freut mich, wenn es in Afrika Fortschritte gibt. Ich muss ja zugeben, dass ich selber noch nie dort war…
    Das ändert jedoch nichts daran, dass es sich bei Somaliland/Somalia immer noch de jure um das gleiche Land handelt, auch wenn man den Sinn oder Unsinn dieser Tatsache diskutieren kann und muss. Mir ist das, als ich es gelesen habe, einfach nur ins Gesicht gesprungen.

  2. Hochinteressant. Ich wusste gar nicht, dass man Somaliland/Somalia als Tourist bereisen kann. Ich musste beim Lesen die ganze Zeit daran denken, dass du de jure das Land bereist hast, aus dem viele Flüchtlinge zu uns gekommen sind. Ich selber habe vor meiner Abreise drei somalischen Flüchtlingen ehrenamtlich Deutschunterricht gegeben. Und jetzt lese ich den Beitrag von jemandem, der genau dort war, von wo die geflohen sind… Ich will dir da keinen Vorwurf draus machen. Es hinterlässt bei mir eben nur ein schales Gefühl ob der Ungerechtigkeit dieser Welt.
    Schöne Zeit in Äthiopien noch!

    • Wiso Vorwurf und wiso Ungerechtigkeit dieser Welt? Auch muss man denke ich ganz klar zwischen Somalia und Somaliland unterscheiden. Denn wenn du davon spricht Somalische Flüchtlinge untterichtet zu haben, so ist das etwas anderes wie Bewohner von Somaliland. Ich habe zwar keine Statistik dazu gefunden, da Somaliland nicht speziell aufegrführt wird, da international nicht annerkannt, dennoch denke ich dass aus Somaliland kaum bis wenige Leute fliehen. Dort herrscht ein hohes Maß an Sicherheit und auch die Wirtschaft funktioniert soweit. Ich habe sogar viele Somaliland-Bewohner getroffen die lange im Ausland (UK,USA..) gelebt haben und nun zurückgekommen sind um ihrem Land beim Aufbau zu helfen.

  3. […] ist weltweite Spitzenposition zusammen mit dem Vereinigten Königreich. Ich habe vor kurzem einen Blogbeitrag eines Freiwilligen in Äthiopien gelesen, der in seinen Ferien Somaliland bereist hat. Das ist der kleine Zipfel im Norden Somalias, der im Gegensatz zum Rest des Landes einen halbwegs […]

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