Und sonst?

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Der Alphabetturm

Ansonsten ist in den zwei Wochen auch schon einiges passiert. Die Schule geht bis 15:50 Uhr. Ich bin zwar nicht immer bis zur letzten Stunde da, aber vor drei bin ich eigentlich nie zu Hause. Da ich vor einer guten Woche in eine eigene Wohnung gezogen bin, bin ich relativ frei in meiner Tagesgestaltung. Leider regnet es hier im Herbst relativ oft, deshalb kann man nachmittags nicht immer rausgehen. Wenn das Wetter allerdings gut ist, mache ich gerne Spaziergänge durch die Stadt. Die Architektur ist sehr interessant, überall stehen mittelgroße Wohnhäuser, dann wieder ein paar sehr hohe Wohnhäuser, wie das in dem ich wohne, und dazwischen stehen Luxushotels und Casinos. Außerdem wird auch weiterhin viel gebaut und man sieht viele Kräne und hört, dass gearbeitet wird.

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So schreibt man Batumi auf Georgisch

In der letzten Woche hatte ich leider etwas Probleme mit dem Fernseher und danach mit dem WLAN. Deswegen war ich nachmittags des Öfteren an meine Wohnung gebunden, weil meine Vermieterin und ich etwas länger versucht haben, alles wieder zu reparieren.
Für den Fernseher kamen dann irgendwann drei Leute von einer Firma. Einer hat ein paar Knöpfe gedrückt, die anderen haben zugeschaut und innerhalb von fünf Minuten hat alles wieder funktioniert. Für das WLAN mussten wir zwei Stunden telefonieren, aber auch das WLAN funktioniert wieder.

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Die Aussicht von meinem Balkon


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Die Aussicht von meinem Balkon 2

Grundsätzlich bin ich mit meiner Wohnung aber mehr als zufrieden, sie ist wirklich schön und ich musste nur sehr wenig Inventar kaufen. Außerdem ist die Aussicht wirklich überragend. Es gibt nur genau zwei kleine Problemchen: der Lift und das Leitungswasser. Der Lift und das Leitungswasser haben nämlich eins gemeinsam. Sie funktionieren gerne mal nicht. Theoretisch gibt es in diesem Haus vier Aufzüge, von denen grundsätzlich aber höchstens zwei funktionieren. So entstehen natürlich etwas längere Schlangen, gerade weil entweder Handwerker ihr ganzes Baumaterial von unten nach oben transportieren oder Mieter ganze Möbelstücke in ihre Wohnungen bringen wollen. Und wenn dann jemand mit einem riesigen Kühlschrank vor dem Aufzug steht, dann dauert das eben. Deswegen sollte man gerade morgens ein paar Minuten Wartezeit einplanen, was ich aber irgendwie nicht so richtig hinbekomme. Das endet dann meistens damit, dass ichhalb zur Schule renne, aber dsci1573ich schaffe es immer pünktlich 😀
Mit dem Wasser ist es ähnlich, des Öfteren dreht man den Hahn auf und es kommt nichts. Woran das liegt weiß ich nicht, irgendwo habe ich mal gelesen, dass bei starkem Regen manchmal das Wasser abgestellt wird. Ob das stimmt keine Ahnung…
Aber ich habe dazugelernt und inzwischen literweise Leitungswasser gebunkert.
Im Grunde ist es eigentlich ziemlich lustig und ich bin froh, dass ich noch nie unter der Dusche stand als das Wasser nicht ging.

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Der Sonnenuntergang am Strand

Bei gutem Wetter ist es sehr zu empfehlen, abends an den Strand zu gehen und den Sonnenuntergang zu beobachten. Das ist immer sehr schön.
Dabei kam ich letzte Woche auch mit einem Mann ins Gespräch. Irgendwann stellte sich heraus, dass es ein Student aus Karlsruhe war, der gerade Urlaub in Georgien macht. Das war auf jeden Fall ein schöner Zufall 😉

Am Montag hatte ich dann Besuch von Chris, einem kulturweit – Freiwilligen von dsci1569derMärzausreise, der mit einem Freund gerade durch Georgien gefahren ist. Mit den beiden war ich abends entspannt Essen und später noch am Meer spazieren gehen.
Das georgische Essen ist allgemein sehr gut und vor allem sehr günstig. Wir haben uns zum Beispiel zwei Salate, 15 Chinkali (gefüllte Teigtaschen) und mexikanische Kartoffeln geteilt. Außerdem hat jeder zwei Getränke getrunken. Am Ende haben wir jeder nur 20 Lari (umgerechnet knapp 8€) gezahlt.
Allerdings ist das gut so, ich bin nämlich definitiv zu oft essen…   dsci1560 dsci1547dsci1460dsci1578