Einmal eine Portion Selbstdarstellung bitte. Gerne, kommt sofort!
Wer bin ich und was soll das Ganze hier eigentlich?
Gleich die erste Frage ist ja schonmal überhaupt nicht so einfach zu beantworten. Wer bin ich und wenn ja, wie viele, das ist ja schon höhere Philosophie und Psychologie und Podophobie und so, ganz was Abgedrehtes. Aber ein paar Eckdaten gibt es:
Ich heiße (u.a.) Dorothee, zähle zurzeit 25 Lenze, bin eine von vielen Töchtern aus gutem Hause im beschaulichen Münsterland und ich habe Hummeln im Hintern (muss eine genetische Anomalie sein. Die medizinische Fachwelt ist begeistert von dem Fall.). Symptome neben nervigem, aber manchmal auch ganz reizvollem Pieken in besagtem Körperteil:
Nach dem Abi ab an die Uni? Nee, weiß ich doch gar nich, was ich da machen soll .. Also erstmal ein Jahr nach Litauen, einen europäischen Freiwilligendienst in Vilnius machen und zum ersten Mal den verlockenden Duft der großen weiten Welt schnuppern. Wer hätte gedacht, dass das süchtig machen könnte ..
Danach: Ok, studieren. Studieren in Münster/NRW/irgendetwas im Umfeld von 100, na gut, sagen wir 300 Kilometern? Nee, langweilig. Also erstmal ab an die Ostsee, ins wunderschöne Rostock. Fünf Jahre Sonderpädagogikstudium später und um 723 Ossi/Wessi-Vorurteile und -Witze, 1 Staatsexamen und 5 498 276 Sandkörner in allen Ecken, Ritzen und Taschen von unzählbaren Tagen am Strand reicher stehe ich da mit dem nächsten Hummelanfall.
Staatlich geprüfte Lehramtsanwärterin und ab ins Referendariat? Kann man machen. Aber ich dann so: Nee danke, ich möchte lieber nicht. Also erstmal ab nach Afrika, ein Jahr in Windhoek, der Hauptstadt Namibias, an der Deutschen Höheren Privatschule die Kinder in Kindergarten und Vorschule mit meinem pädagogischen Wissen und Talent reich bescheren. Das wird ein Spaß!
Und was das Ganze hier jetzt soll? Zunächst einmal bin ich mit einem überdimensionalen Mitteilungsbedürfnis gesegnet, was mich dazu veranlasst, viel und gerne zu reden und wenn das aufgrund extrem großer Entfernungen und nicht korrespondierender Stimmkraft nicht möglich sein sollte eben zu schreiben. Was ich hier tue. Außerdem zur Mutti-Beruhigung, dass das Kind genug isst und nicht friert („Das durchschnittliche Klima Namibias lässt sich als heiß und trocken beschreiben.“ (wikipedia) – eine Sorge weniger!) und für all meine vielen Freunde, die wissen wollen, was genau eigentlich so toll an einem Land am Arsch anderen Ende der Welt sein kann, dass ich nicht bei ihnen bleibe und sie mit meiner Anwesenheit bereichere. Verständlich.
Und schließlich verirrt sich ja vielleicht auch der eine oder andere Unbekannte/Neugierige/Gleichgesinnte/Hummelhintern hierher (die Wege des WorldWideWeb sind verworren und unergründlich) und stöbert in meinen weisen Worten, worüber ich mich ganz dolle freuen würde.
Also, liebe Leute, lest und sprecht miteinander und wählt die NullZehnNeunzig den Kommentarknopf, wenn ihr mir etwas sagen möchtet! Ich beantworte jede Fanpost persönlich. Ehrenwort.
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