Nach 10 Tagen am Werbellinsee u
nd 12-stündiger Busfahrt bin ich vor 3 Tagen in meiner Einsatzstadt Olsztyn angekommen! In den letzten Tagen ist so einiges passiert, wo fange ich denn nun an, zu erzählen? Am besten von Anfang an!
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Also, am 18. August begann meine Reise nach Berlin zum Vorbereitungsseminar! Die Zugfahrt, insbesondere das Umsteigen gestaltete sich aufgrund meines bestimmt 30-Kilo- schweren Koffers und meines 50-Liter-Rucksacks etwas schwierig, so dass ich die Fahrgäste des ICEs beim Einsteigen ungewollt mit einem kleinen Stunt unterhielt, da ich aus Angst, den Zug zu verpassen, wie „Superwoman“ in den Zug sprang und meinen Koffer hinter mir her riss! So, da lag ich nun im Gang des ICEs und war vermutlich DIE Attraktion. Ein guter Start, dachte ich mir! 😀 Da ich natürlich viel zu weit hinten im Zug eingestiegen war, kämpfte ich mich vor bis ins vermeintlich zweite Abteil, in dem ich meinen Platz reserviert hatte. Nach zwei-stündiger Fahrt stellte sich allerdings heraus, dass ich im ersten Abteil gelandet war! Dies war mein Glück, denn mir gegenüber saß Lea, auch eine „kulturweit“-Freiwillige, die ich im zweiten Abteil niemals kennengelernt hätte! Das muss Schicksal sein, dachte ich mir nun und war schließlich in bester Gesellschaft auf dem Weg nach Berlin! Ihr seht, alleine über die Hinfahrt könnte ich einen Roman schreiben, dabei hat das Abenteuer noch gar nicht richtig angefangen! 😀
Und dann waren wir auch schon am Werbellinsee! „Wie heißt du?“, „Wo kommst du her?“, „Wo gehst du hin?“, waren in den ersten Tagen die überall präsenten W-Fragen unter knapp 200 sich noch unbekannten Menschen. Doch bald schon bestand die Identität eines jeden Einzelnen aus weitaus mehr als nur den drei dazugehörigen Antworten!
Durch verschiedene Workshops, Diskussionsrunden zu Themen wie Nachhaltigkeit und Transkulturalität, wurden wir bestens auf unsere Rolle als Freiwillige im Ausland vorbereitet. Auch außerhalb des Programms und insbesondere in den Seminar-Kleingruppen mit familiärer Atmosphäre gab es viel Raum für gute Gespräche und kreatives Gestalten. Besonders schön waren die gemütlichen Abende am Steg des Werbellinsees, die den vergangenen Tag meist mit musikalischer Untermalung ausklingen ließen und den kommenden gespannt begrüßten. Ein Highlight des Seminars war natürlich der Kulturabend, an dem die verschiedenen Projekte der Kleingruppen („Homezones“) vorgestellt und andere Beiträge wie z.B. selbstgeschriebene Texte oder Songs vorgetragen wurden! Viel zu schnell hieß es dann auch schon wieder: Packen und Abschied nehmen! Ein zweites Mal Abschied nehmen, von den Menschen, die einem innerhalb von nur 10 Tagen wirklich ans Herz gewachsen sind! Was soll ich sagen?!? Es war ein unglaublich tolles Seminar, durch das ich viele interessante Leute kennengelernt habe und mich wie zu Hause fühlen konnte und in angenehmer Atmosphäre noch ein letztes Mal Kraft für meinen Freiwilligendienst sammeln konnte!
Hier noch ein Link zu einem Gemeinschaftsprojekt der Freiwilligen zum Thema „Immaterielles Kulturerbe“:
Jetzt heißt es für alle: Gute Reise und ein tolles Freiwilliges (Halb-) Jahr mit vielen bereichernden Erlebnissen!
Und nicht vergessen: „Am Werbellinsee seh’n wir uns wieder, geht nach vorn und genießt die Zeit!“














Hey 🙂
dein Blog liest sich total gut und es ist schön von dir zu hören! Vermiss dich :*