Nach einiger Zeit der Bilderruhe, gibt es nun wieder mal ein paar neue Eindrücke hier aus Bolivien.

Seit nunmehr etwas über einer Woche ist die Schule aus; nur diejenigen Schüler, die in einem Fach durchgefallen sind, müssen in ebendiesem noch in die Nachprüfungen. Das heisst, dass ich mit ca. zehn Schülern jetzt in kleinen Gruppen nochmal den Stoff wiederhole, den sie in diesem Jahr behandelt haben.

Am Wochenende war Giulia aus Sucre hier zu Besuch (während die anderen voluntarios am Salar de Uyuni waren) und wir haben uns ein bisschen die Stadt angesehen und gut gefeiert. Nun wird es Zeit, die Weihnachtskarten zu schreiben, da die ja sicher einen Monat brauchen…. oh, es gibt noch viel zu tun, bevor ich in einer Woche Richtung Argentinien aufbrechen werde.

In der letzten Zeit habe ich einige tolle Sachen erlebt. Zum Beispiel gab es ja die grosse Demonstration der Bewohner des TIPNIS, eines Nationalparks im Osten Boliviens, durch den eine Strasse (v.a. für den Cocatransport) gebaut werden sollte. Die Regierung um Evo Morales stand mächtig unter Druck, was seinen Höhepunkt in dem Einsatz von Tränengas gegen Demonstranten auf dem Regierungsplatz hier in La Paz fand. Diese waren monatelang zu Fuss bis nach La Paz marschiert.

Am nächsten morgen hatte Evo die Pläne dann aber doch geändert und alles war wieder gut. Hier ein paar Bilder vom Einzug der TIPNIS-Bewohner nach La Paz (sie kamen an vor unserer Schule die Strasse herunter):

Drei Tage später gab es dann schon das nächste Event: Das Stadtviertelfest von Villa Fátima (wo auch unsere Schule liegt). Es gab viel Bier und eine Menge toller volkloristischer Umzugsgruppen, die nacheinander durch die Strassen zur Plaza Villaroel zogen, auf der ein Juryzelt aufgebaut war, in welchem die Gruppen bewertet wurden. Hier ein paar Eindrücke: