Urziceni und letzte Tage

Bevor ich zum Ende komme, gehe ich noch einmal zwei Wochen zurIMG_2539ück. Eigentlich eher drei. Ende Januar habe ich noch ein weiteres Mal bei der Philharmonie mitgespielt. Es war mega und hat wieder super viel Spaß gemacht. Genauso wie im Oktober. (Filarmonica Dinu Lipatti Satu Mare)

Nachdem ich für einen Einstellungstest kurzfristig nach Hamburg geflogen bin, kam ich am Dienstag wieder in Rumänien an. Doch ich bin nicht in meiner Stadt geblieben sondern bin für drei Tage nach Urziceni gefahren. Das ist wirklich ein sehr kleines Dorf und nochmal ein gaz anderes Rumänien. Mit den Schülern sollte ich deutsch reden. Etwas anderes war aber auch nicht möglich, denn mit Rumänisch kommt man im dem Dorf nicht mehr weiter. 1km bis zur ungarischen Grenze und es wird NUR Ungarisch gesprochen. Eigentlich war ich immer nur in Klassen mit 20-30 Schülern, doch in der Schule waren es plötzlich nur noch 10 Schüler pro Klasse, was das Unterrichten deutlich angenehmer und einfacher macht.  

Für das Wochenende IMG_2624bin ich dann nach Deva zu der lieben Alexandra gefahren. Fast 7 Stunden Busfahren ist schon echt anstrengend aber es hat sich gelohnt. Deva ist ein nette kleine Stadt.IMG_2680

Inzwischen hat das letzte Wochenende in Satu Mare angefangen. Die Zeit verging rasend schnell. Am Dienstag werde ich Rumänien schon verlassen, unter anderem weil ich einen zweiten Eignungstest habe. Die letzte Woche in Satu Mare war noch einmal echt schön und das Wetter spielt zum Glück auch mit. Ich denke mal, dass das einer meiner letzten Beiträge auf diesem Blog sein wird. Denn wenn ich eins festgestellt habe, dann ist es sicherlich, dass ich super schreibfaul geworden bin. Reden ist doch viel einfacher.

Abenteuer Trampen #2

ODER EIN SPAZIERGANG IN DIE UKRAINE

Ein Wunder ist geschehen. Es ist gerade mal eine Woche vergangen und schon schreibe ich einen neuen Beitrag. Das gab es in den letzten Monaten eigentlich nie.

Inzwischen ist es wieder reichlich frisch geworden und das Fahrradfahren geht auch nicht mehr so einfach. Anstatt dem ständigen gehupe der Autofahrer, machen mir jetzt gefrorene Bremsen und ein gefrorenes Schloss zu schaffen. Und dass, obwohl ich noch nicht einmal Zeit habe, um an die andere Schule zu gelangen. Naja, egal. Komme ich halt etwas zu spät. SoDSC01437lange ich überhaupt komme, ist alles im grünen Bereich.

Am WDSC01415ochnenende haben eine weitere Freiwillige und ich beschlossen, in die Ukraine zu fahren. Naja, eher zu gehen, denn mit dem Auto dauert das momentan deutlich länger. Mir ging es bei der Sache mehr um den Stempel und sagen zu können. „Ja, Ich war schon einmal in der Ukraine!“ Beide Dörfer, sowohl auf der rumänischen, als auch auf der ukrainischen Seite waren nicht besonders groß und dementprechend relativ unspektakulär. Wenigstens hat es geschneit.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Ukraine ging es schon wieder zurück nach RumDSC01439änien. Doch jetzt war die Frage: Wie kommen wir wieder zurück nach Hause? Busse fahren nur selten und eine Bahn schon gar nicht. Also blieb uns nicht viel anderes übrig, als ein weiteres mal zu trampen. Solange standen wir auch nicht und schon hielt ein Auto. Mit unseren Brocken Rumänisch, gelangDSC01408 es uns eine sehr kurze Unterhaltung zu führen. Das blöde an der ganzen Sache war, dass die Straßen durch die Berge führen, also  sehr kurvig sind. Seitdem ich ein kleines Kind bin weiß ich, dass das absolut nichts für mich ist, es sei denn, ich fahre zufällig selbst. Viel habe ich da nicht drüber nachgedacht. Ich habe einfach meine Tricks angewendet, bis sich die Frau vor mir besorgt umgedreht hat. Ob mit mir alles okay wäre, und ob ich eine kurze Pause draußen bräuchte. Erst da habe ich gemerkt, das ich wohl sehr fertig und nicht glücklich ausgesehen habe. Trotzdem sind wir gut an unserem Ziel angekommen.

Abends musste ich dann nochmal mit dem Bus fahren, um nach Hause zukommen.

JA! Ganz genau so fühlt sich das an. Ich komme nach Hause nach Satu Mare.

 

Loop Machine und Verstärker im Gepäck

Wie schnell die Zeit vergeht. Seid gestern bin ich endlich wieder zurück in Rumänien. Nach zwei Wochen Urlaub in Hamburg und an der Nordsee bin ich froh wieder in mIMG_2282einer Stadt zu sein.

Glücklicher weise hat alles geklappt mit dem Bus und ich wurde nicht vergessen, so wie beim letzten mal. Naja gute, trampen könnte ich ja auch aber das ist schließlich immer noch eine weite Strecke bis über die Grenze.

Da ich überhaupt kein packfreudiger Mensch bin, hat das noch länger gedauert als im Februar. Das wichtigste war eh meine Bratsche, die Loop Machine, den Verstärker und alle möglichen Kabel mitzunehmen. Ich glaube, nur deshalb ist mein Koffer so schwer geworden. An alle Musiker da draussen, es macht riesig Spaß damit zu arbeiten!

Am Monatag beginnt dann wieder die Schule.  Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man sich überlegt, dass in ca. sieben Wochen schon alles zu Ende sein soll..

Abenteuer Trampen

Ja, auch wir hatten letzte  Woche unser Zwischenseminar in Sibiu, Rumänien. Leider wohne ich soweit an der Grenze Ungarns, dass ich 6-7 Stunden mit dem Bus fahren musste. Zum Glück hat alles geklappt. Aber eigentlich wollte ich gar nicht vom Zwischenseminar erzählen sondern vom Abenteuer trampen.

Das erste mal war von Sibiu nach Brasov. Eine Strecke von zwe Stunden und zusammen mit Alexandra habe ich schnell eine Mitfahrgelegenheit gefunden. Die Fahrt war echt witzig und auf jeden Fall die Erfahrung wert.DSC01213

Nach den vier Tagen in Brasov versuchten Gina und ich verzweifelt irgendwie nach Hause zu kommen, was äußerst schwer war, denn durch den Feiertag waren die meißten bzw alle Busse ausgebucht und wir kamen nicht mehr zurück. Also fuhren wir mit BlaBlaCar bis Sibiu, um von dort den Bus zu nehmen. Die Fahrt war sehr entspannt und wir haben sogar selbstgemachte rumänische Kekse bekommen. Doch leider fuhren auh von Sibiu keine Busse mehr. Also hieß es wieder: „Lass mal trampen!“ Wir stellten uns wieder an den Ortsausgang mit unserem Schild mit derAufschrift ‚CLUJ‘. Wir standen gr nicht so lange und schon hielt das erst Auto. Zwar konnten wir nur bis Sebes mitgenommen werden, aber das war immerhin etwas. Nun standen wir in einem Durchfahrtsdorf und hofften auf die nächste Mitfahrgelegenheit. Nach nichtmal langer Zeit hilt ein Kleinbus und wir stiegen ein. Wir waren uns nichtmal sicher, ob wir für den Bus zahlen mussten, denner sah aus wie einer von einem Busunternehmen. Letztendlich mussten wir in Cluj nicht zahlen. Jetzt mussteIMG_1497n wir nur noch die letzte Strecke nach Hause kommen. Für Gina kein Problem, für mich schon. Also bin ich nur bis zu Gina nach Zalau gefahren und habe dort übernachtet. Am nächsten mrogen gings dann weiter nach Satu Mare. Nach Hause. um 10:00 war ich dann endlich wieder in der Stadt, doch ausruhen konnte ich mich wenig, denn es ging sofort ans arbeiten.

Das Trampen war eine superwitzige Erfahung und es hat sich auf jeden Fall gelohnt das mal auszuprobieren. In Rumänien geht das besonders gut!

Filarmonica Dinu Lipatti Satu Mare

Das Orchesterleben beginnt und geht weiter..!

Nach sagenhaften vier Wochen, kann auch ich mich einmal wieder dazu aufraffen, einen Blogeintrag zu verfassen. Ich könnte jetzt sagen, ich weiß nicht was ich alles erzählen soll, weil so viel passiert, aber das stimmt nicht. Ich bin ehrlich: ich habe mich einfach nicht mehr aufraffen können einen Beitrag zu schreiben, obwohl hier eine Menge los ist.

Letzte Woche war der Konsul auf Durchreise in Sathmar und hat beide meiner Schulen besucht. (Was natürlich an beiden Schulen ein Ereignis war.) Alle DSD-Zertifikate wurden erfolgreich übergeben. Mein Chor, bei dem ich die 2. Stimme mehr oder weniger erfolgreich eingeführt habe, hatte dabei schon den ersten Auftritt. Zum Glück hat alles geklappt und ich musste nicht noch kurz einspringen und mitsingen. Wohlgemerkt durfte ich für den Chor bei einem der Lieder eine zweite Stimme schreiben. (Alles schwäbische Lieder übrigens.)

Doch was mich eigentlich dazu geführt hat, jetzt doch mal wieder etwas zu schreiben, ist diese Woche. Der Titel verrät schon ein bisschen.

Die Philarmonie in Satu Mare oder auch Filarmonica Dinu Lipatti Satu Mare. Eigentlich wollte ich mich nur erkundigen, ob es hier ein Jugendorchester gibt oder eine Musikschule. Stattdessen spiele ich diese Woche als Volontärin bei der Philharmonie. Ein großer Dank gilt meiner Schule, die mich freigestellt hat für die nächsten vier Tage, damit ich an den Proben und an dem drauf folgenden Konzert Teilnehmen kann. Heute war schon die erste Probe und es war so schön, endlich mal wieder in einem Orchester zu spielen, denn das fehlt mir hier sehr. Das ich mitspielen kann liegt vielleicht auch etwas an meinem Instrument, welches mir schon die Türen zu mehreren Orchestern geöffnet hat. Das Programm ist viel. Eben ein ganzes Konzert, aber es macht sehr viel Spaß. Mein Pultnachbar erinnert mich doch sehr an meinen Pultnachbar im LandesJugendOrchester Hamburg.

 

Volkstänze – #Naturtalent

In Deutschland würde ich definitiv nicht auf die Idee kommen welche zu tanzen!

Anke8Eigentlich wollte ich bei der Tanzgruppe nur zugucken, doch eine Stunde später kannte auch ich die Schritte der vier Tänze. Bis jetzt weiß ich nicht, wie die Tänze heißen, geschweige denn, wie die richtige Abfolge der Schritte ist. Drei Tage später war der erste Auftritt schon vorbei. (Mal eben eingesprungen. Ich wurde vorher aber gefragt, ob ich das denn überhaupt machen wollen würde.) #Naturtalent

Ob die Tänze geklappt haben? – Naja, Fehlerfrei ist was anderes, aber ja, sie haben einigermaßen funktioniert.

Und so schlimm, wie ich anfangs dachte, ist das Tanzen dann doch nicht. Es ist sogar ganz witzig und macht echt Spaß.

Das Sachsentreffen

Und schon am nächsten Tag ging es weiter nach Mediasch. Hier findet der eigentliche Programmpunkt dieses Wochenendes statt. Das Sachsentreffen.

Es ist auch wieder eine sehr süße statt, aber die Wärme macht es nicht einfach die Stadt zu erkunden. Neben einem deutschen Gottesdienst, gab es auch einen kleinen Umzug von Schülern in trachten. Teilweise lange schwarze Hosen und lange Oberteile.

Die Tänze habe ich leider nicht mehr mitbekommen, aber ich bin mir sicher, das auch diese was an sich hatten.

 

Von Straßenschäden, Sommer und langen Fahrten

Knappe 6 Stunden Fahrt lagen vor mir. Wir machten uns auf den Weg nach Sibiu. Voller Vorfreude saß ich in dem Auto. Zum Glück war das auch klimatiesiert. Sonst wäre die Fahrt sehr lange geworden bei der Wärme.

Neben den Feldern, die links und rechts an uns vorbeischweiften und die Pferdekutschen, (die es hier wirklich noch gibt) die wir öfters und öfters überholten, fuhr vor uns dann doch noch ein Langnese Eiswagen.

Der Autofahrstil ist gewöhnungsbedürftig. Abschnallen während der Fahrt, Telefonieren, und die Geschwindigkeiten werden auch kaum respektiert und somit heizten wir um jede einzelne Kurve. Doch wenn man sich nicht an die Geschwindigkeiten hält, gerät man ja mal schnell mal in eine Radarfalle. – Alles kein Problem – eine kurze Lichthupe vom entgegenkommenden Auto und sofort wird abgebremst. Freundlich, freundlich.

Unterwegs bekamen wir dann eine Spezialität aus dieser Region. Placinta. Ein bisschen wie Crepes und Schmalzgebäck gemischt. Dazu selbstgemachter Ice Tee.

Hermannstadt ist eine echt süße Stadt. Es lohnt sich auf jeden Fall dort einen Besuch abzustatten. Die Stadterkundung war kurz, es war schon etwas später und am nächsten Tag gehts schon früh los.

Auf in’s Abenteuer

LOST IN BUDAPEST

Ganz genau so erging es mir gestern auch, als ich mich auf den Weg nach Rumänien begab. Der Busfahrer der mich in Budapest abholen sollte erschien nicht und auch das Unternehmen war den meisten Menschen vor Ort unbekannt. Mein Englisch half mir nur wenig, weshalb die Kommunikation äußerst schwer war. Nachdem ich zwei Personen erklärt habe, was mein Problem ist, haben sie sofort alles in Gang gesetzt, damit ich doch noch an dem Tag zu meinem Einsatzort, geschweige denn in mein Einsatzland komme.

Nach mehreren Stunden, unnötigem Englisch und viel Verspätung kam ich dann aber doch noch in meiner Stadt an.

Noch mit beiden Füßen in Hamburg?

⋅ NIEMALS ⋅ AUF KEINEN ⋅ DEFINITIV NEIN ⋅

Wann es losgeht? – In genau 14 Tagen!

Immer öfter lese ich nun, dass andere kulturweit-Freiwillige schon ihre Koffer gepackt haben. Ich habe nicht mal ansatzweise angefangen meinen Koffer zu packen. Welchen Koffer nehme ich überhaupt? Oder nehme ich doch gleich lieber einen Rucksack? Das einzige, was schon bereit steht, ist meine Bratsche. Doch auch die wird ab und zu nochmal von dem Platz genommen, um nochmal gespielt zu werden.

In zwei Tagen beginnt das Vorbereitungsseminar. Schon gepackt? – Auf keinen. Spätestens morgen muss wohl auch ich den Koffer für die 10 Tage packen.

Auch wenn es noch so weit weg ist und ich mich darauf gar nicht konzentrieren kann, muss ich schon jetzt meine Bewerbungen schreiben. Denken an die Zeit nach dem FSJ fällt mir schon schwer und jetzt auch noch planen?! Zum Glück weiß ich, wo es hingeht und ich bin mir sicher, dass ich in den 6 Monaten nach Rumänien nicht nur in Deutschland bleiben werde.

Mein nächstes Reiseziel? – Auf alle Fälle Australien!

Dahin zurück, wo ich am liebsten viel länger geblieben wäre. #besttimeever♥

Danach? – Die Welt ist groß und es gibt noch eine Menge zu entdecken!