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„Иногда реалистичные сны могут быть проблемой для меня. Поэтому у меня свой метод распознавания сна и реальности – парфюм из двух чёрных блестящих флаконов, один аромат наношу днём, другой использую ночью. В моменты сомнений делаю спокойный и глубокий вдох: ммм… ветивер, ваниль и шоколад Тома Форда – значит бодрствую, а если чувствую корицу, лайм и розовое дерево от Paco Rabanne – значит сплю.“

„Manchmal sind zu realistische Träume ein Problem für mich. Daher habe ich eine Methode entwickelt, Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden: zwei Flaschen Parfüm. Die eine benutze ich am Tag, die andere in der Nacht. Wenn ich daran zweifle, ob ich gerade träume oder wach bin, atme ich einmal tief ein… Vanille und Schokolade von Tom Ford – ich bin wach! Und wenn ich Zimt und Limone von Paco Rabbinen rieche – träume ich!“ – Irkutsk, Russland

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Unbenannt

„Realmente, soy una persona que ha consumido durante muchos años. Llego cuatro años sin consumir y enamorado de dios y de la vida porque dios y la vida me dieron una oportunidad de ser persona, de tener un estilo de la vida diferente y recuperar un amor propio que había perdido hacia mucho tiempo. Realmente estoy pensando en formar un proyecto de vida. Estudio en la Universidad Luis Amigo, “Farma Codependencia” ( Especialización en Adicciones).
Quiero ser persona, quiero seguir adelante y día a día trabajo para este proyecto.
De verdad que muchas gracias por escucharme.“

„Eigentlich bin ich eine Person, die viele Jahre lang konsumiert hat. Seit vier Jahren konsumiere ich nicht mehr und bin verliebt in Gott und das Leben, weil Gott und das Leben mir die Chance gegeben haben, eine Person zu sein, einen anderen Lebensstil zu haben und mein Selbstbewusstsein wiederherzustellen, welches ich vor langer Zeit verloren hatte. Tatsächlich denke ich darüber nach, ein Projekt fürs Leben zu beginnen. Ich studiere an der Universität Luis Amigo Farma Codependencia ( Spezialisierung auf Abhängigkeiten).
Ich möchte ein freier Mensch sein, ich möchte nach vorne schauen und Tag für Tag arbeite ich für dieses Projekt. Wirklich, vielen Dank fürs Zuhören.“ – Copacabana/Antioquia, Kolumbien

NathanaelBolivien
„Trabajo en el tráfico, asegurando que los autos y los peatones respetan los semáforos y los pasos peatonales.“

„Ich arbeite im Verkehr und stelle sicher, dass die Autofahrer und Fußgänger die Ampeln und Zebrastreifen respektieren.“ – Sucre, Bolivien

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TobiStPetes3.8.

«Если жить от зарплаты до зарплаты, от субботы до субботы, от отпуска до отпуска, можно пропустить всю жизнь».

„Wenn man immer vom Lohn bis zum nächsten Lohn, vom Samstag bis zum nächsten Samstag, von Urlaub bis zum nächsten Urlaub lebt, kann man sein ganzes Leben verpassen.“ – St. Petersburg, Russland

OlgaOmsk

„Was ich am meisten vermissen werde wenn ich in Deutschland studiere: meine Familie natürlich, aber auch die russische Sprache. Das Essen in Deutschland finde ich super – mein Lieblingsessen sind Spätzle oder Döner. Aber das Allerbeste: Apfelschorle!“ – Omsk, Russland

Die Welt ist mehr als nur eine einzige Geschichte

Eins der Dinge vom Vorbereitungsseminar von Kulturweit, an die ich mich am besten erinnern kann ist der TED-Talk der Buchautorin Chimamanda Adichie „The Danger of a Single Story“, der mich sehr beeindruckt hat. In ihrem 20-minütigen Vortrag den ich jedem nur empfehlen kann geht es darum, wie gefährlich es ist Menschen, Völker, Länder, immer nur aus einer einzigen Perspektive zu zeigen und warum wir versuchen müssen, uns dagegen zu wehren. Eine ihrer Hauptthesen ist die folgende: Wenn wir immer nur eine einzige Geschichte hören, bekommen wir eine zu eindimensionale Sicht auf die Dinge. Wir betonen immer wieder wie unterschiedlich wir sind, statt auf unsere gemeinsame menschliche Natur aufmerksam zu machen.

Dieser Vortrag hat mich während meiner gesamten Zeit in Omsk begleitet. Immer wieder habe ich daran gedacht, wie z.B. Medien in Deutschland und anderswo diesen „Single Stories“ Nachdruck verleihen und so bewirken, dass sich Menschen und Völker voneinander entfernen. Denn die größte Gefahr dieser Entfremdung ist die Angst, die entsteht, die Angst vor den „Anderen“. Plötzlich sind „Die Russen“ keine einzelnen Menschen mehr, sondern ein einziger Begriff, der alle einschließt, die in diesem unglaublich großen Land leben. Dass es auch hier Menschen gibt, mit denen wir vieles gemeinsam haben und die im Grunde genommen die gleichen Bedürfnisse nach Liebe und Verbindung haben gerät dabei leicht in Vergessenheit.

Aus diesem Grund habe ich mir überlegt im Rahmen von „kulturweit“ ein Projekt durchzuführen, das zeigt, dass die Welt und speziell Russland mehr ist als nur eine einzige Geschichte.

Auf meinem Blog „Дружба“ was auf Russisch soviel wie „Freundschaft“ bedeutet, möchte ich zusammen mit anderen Kulturweitfreiwilligen Geschichten von Menschen aus aller Welt erzählen, die sonst ungehört bleiben würden. Jeden Tag im August wird eine neue Geschichte auf diesem Blog veröffentlicht werden. Den „anderen“ mit Menschlichkeit und Empathie begegnen ist eine große Herausforderung, die wir bewältigen müssen, und je differenzierter wir über „andere“ Menschen Bescheid wissen, umso besser können wir auch auf sie zugehen.

Zum Schluss noch ein Zitat aus Chimamanda Adichies Vortrag:

„When we reject the single story, when we realize that there is never a single story about any place, we regain a kind of paradise.“

Ich wünsche mir, dass mehr Menschen die „Single Stories“ zurückweisen und sich die Mühe machen, mehr zu erfahren.

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