Es schneit, es schneit.

Heute, um 10:43Uhr hat es begonnen zu schneien und wie üblich gab es im Klassenzimmer die allgemeine Schneefröhlichkeit. Es ist aber auch immer wieder aufregend! Ich bin heute also durch Pfützen gehüpft und auf Treppen fastausgerutscht (was ab jetzt definitiv ein neues Bewebungsverb ist und gleichzeitig als Synonym für umhergeschlittert gilt) und hatte ganz viele schöne Schneeflocken im Haar. Oh, es wird kalt. Passend dazu hat sich übrigens mein Kühlschrank verabschiedet, aber ich habe beschlossen einen Fensterbank-Karton-Kühlschrank zu gestalten und bin mit dieser Idee auch ganz zufrieden, das ist auch einfach deutlich weniger laut. Ansonsten freue ich mich schon sehr auf mein Zwischenseminar nächste Woche, wo ich alle Freiwilligen aus Rumänien und Bulgarien wiedersehen werde und von ihren Erlebnissen und Abenteuern hören kann. Deshalb bin ich heute auch zum Bahnhof gelaufen, hab auf dem Weg die kleinen Seen auf den Fußgängerwegen und an den Straßen durchschritten (wenn man Stiefel hat, darf man das so machen) und dann auf Rumänisch ein Ticket für den Schlafwagenzug nach Bukarest erworben, wo ich dieses Wochenende hinfahre und dann von dort aus weiter mit den Anderen in die Mitte Rumäniens, nach Făgăraș. Ich mache also eine kleine Reise und wenn ich zurückkomme ist schon fast Adventszeit. Das ist schon wieder etwas auf das ich Vorfreude habe, genauso wie auf Weihnachten. Eine Schülerin fand es neulich gar nicht gut, dass ich dafür nicht nach Hause fahre, denn so gehöre es sich doch. Aber zum ersten mal an Heilig Abend irgendwo in der Welt zu sein und mir selbst etwas zu suchen, um dieses Fest besonders zu machen, ist auch schön. Der Plan dafür ist noch nicht ganz vollständig, aber ich bin mir sicher, dass es wunderbar feierlich wird, besonders natürlich wenn der Schnee bleibt und es weiße Weihnachten gibt! Oh Winter bedeutet für mich einfach herrliche Gemütlichkeit und damit meine ich nicht nur Heiße Schokolade, die aber natürlich auch essentiell dazu gehört, sondern auch warme Gedanken und Lichter und die permanente Vorfreude auf etwas, egal ob auf den Advent, Nikolaus, Schnee, Plätzchenbacken und Naschen, Geschenke, Wärme, Weihnachtspost oder all die Schokoladenweihnachtsmänner, die einen schon jetzt für immer fröhlich aus den Regalen ansehen. Wenn ich so daran denke fällt mir noch einiges mehr ein und ja ich bin schon ein Stückchen näher an der richtigen Weihnachtsstimmung, die natürlich das Singen von jeglichen Weihnachtsliedern in zuweilen auch unpassenden Situationen beinhaltet, doch dieses Jahr wird es schön, fast so wie immer.