Wege, Schule și cuvinte

Jetzt ist doch tatsächlich schon fast ein Monat vergangen seitdem ich von dannen geflogen bin. Irgendwie ist trotzdem jeder Tag voll mit neuen Erlebnissen, Eindrücken und natürlich besonders mit vielen neuen Rumänischen Wörtern. Diese Sprache ist wirklich herrlich faszinierend! Ich kann mittlerweile schon bis Tausend zählen, mich auf Rumänisch einigermaßen vorstellen und natürlich wichtige Dinge wie Park (parc), Pizza (pizza), Worte (cuvinte) oder Rumänisch ist sehr schwierig (română este foarte grea) sagen. Ich hab auch schon fast den Unterschied von â, î und ă drauf und verstehe immer mehr von dem was so um mich herum gesagt wird, höchst motivierend! Letzteres ist besonders praktisch in den Momenten, in denen ein fremder Rumäne sich entscheidet, mir irgendwas mitzuteilen und mein verwirrtes Gesicht irgendwie nicht so ganz zur Kenntnis genommen wird. Ich kann dann zwar nicht unbedingt perfekt antworten, aber ich habe hier schon drei Menschen erfolgreich den Weg zu Orten erklärt (oder pantomisiert) und gefühlte 154 mehr oder weniger sinnvolle Wegbeschreibungen erbeten, bei denen ein paar Freundlichkeiten nach Verwendung von, für meine Verhältnisse, komplizierten Ausdrücken auch mal kurzerhand beschlossen haben, mich eben zu dem gesuchten Ort hinzuführen. Aber selbst das Wegesuchen wird weniger, es ist so ein gutes Gefühl, anzufangen sich auszukennen!

Oh und die Schule hat vorletzten Montag angefangen. Es ist ungewohnt-gewohnt schon wieder in die Schule zu gehen, wo man doch gerade damit fertig war. Aber hier finde ich mich dann plötzlich auf der anderen Seite wieder: Hinter einem Lehrerpult, dabei so etwas wie eine halbwegs annehmbare Vertretungsstunde zustande zu bringen und uuiii welch ein Glück, dass die Schüler alle so freundlich sind! Liebenswerterweise werde ich hier auch jeden Tag mit Grüßen überschüttet, alle wünschen mir einen „Guten Tag!“ oder sagen Hallo und fragen wie es mir geht. Ich spreche mit Menschen, die ich noch nie zu sehen gehabt glaube, aber das macht ja nichts, es ist wunderbar! Ein sehr schöner Moment war auch die Wiedersehensfreude der Sechstklässler, die mit auf dem Brașov-Ausflug waren und mich ausgerechnet dann entdeckt haben als am ersten Schultag grade ein Klassenphoto gemacht wurde. Jetzt winken sie darauf wohl alle aufgeregt zu einem unbestimmten Ort außerhalb des Bildes. Ooh es ist hier immer so schön in all dem Schülertreiben auch immer wieder ein bekanntes Gesicht und ein Lächeln zu entdecken. Mit Beginn der Schule haben nun auch die Wochenenden ihren rechtmäßigen Wert zurückerlangt. Am ersten seiner Art bin ich vor allem viel herumgelaufen und hab Orte und Menschen entdeckt! Meine Erlebnisse hatten genau das richtige Maß Verrücktheit an sich und in einigen Momenten hatte ich das unbestimmte Gefühl, dass gerade wirklich keiner meiner Lieben genau weiß wo ich mich so herumtreibe, sehr ungewohnt. Dazu fühle ich mich hier immer mutiger, was das Aussprechen von Plänen und Ideen angeht, denn was hat man zu verlieren! (Das Ausrufezeichen ist hier sehr angebracht, denn es handelt sich tatsächlich um eine ausrufende Frage und nicht um eine Gewöhnliche). Und nun an diesem Wochenende habe ich schon herrlich viele Verabredungen mit mir und anderen Leuten und es fühlt sich so sehr richtig an. Asta e simte bine.