Mir ist aufgefallen, dass ich Stereotype sehr gerne verwende und amüsant finde. Bei meiner Beobachtung handelt es sich aber nur um ein paar Begegnungen, die ich in den letzten Wochen hatte. Ich habe zwar durchaus viele Männer mit Bierbauch und Pilzkörben gesehen, aber auch sehr viele sehr sportliche Menschen. Sport, Bier und Pilze, alte Wälder, diverse Landschaft. Das kommt mir beim Gedanken an Tschechien in den Kopf.
Meine Sommerreise dieses Jahr war gar nicht so lang, aber es fühlt sich schon wieder an wie ein ganzer Monat.
Vor nichtmal 2 Wochen sind Lisa, Samu und ich nach Prag gefahren. Zug und Bus. Im dunkeln in Prag angekommen. Es war noch warm und in der Ferne ein Gewitter. An der Metrostation hat uns Vaclav, den ich vom Erasmus in Riga kenne, abgeholt und wir haben in seiner fancy Wohnung übernachtet. Ein bisschen wollten wir uns noch die Beine vertreten.
Wie immer ist Vaclav selbstbewusst über jede rote Ampel gelaufen. Wir haben uns das Zentrum angeschaut, aber waren schon sehr fertig. Lisa hat gefühlt im Laufen schon geschlafen. In der Wohnung war es sehr heiß, aber wir haben trotzdem gut geschlafen.
Am nächsten Tag war unser erster Stop Krankenhaus. Wie vor drei Jahren in Bulgarien, hatte ich nämlich wieder Ohrenschmerzen. Was in Bulgarien eine Sache von einer halben Stunde war, hat sich in Prag aber über den Tag hinweg gezogen. Zuerst falsches Krankenhaus. Privatklinik in der ich 100€ hätte zahlen müssen. Dann richtiges Krankenhaus, 2 Stunden Wartezeit für eine Minute Behandlung um den Dreck aus meinem Ohr zu holen und danach wieder warten auf irgendeinen Zettel. Bis herauskam, dass sie den Zettel verloren haben und die Frau, die dafür zuständig war schon nach Hause gegangen ist.
Mit den Nerven am Ende, aber um die Ohrenschmerzen erleichtert also mit dem Bus zum Busbahnhof. Dort 20 Minuten Umstiegszeit, also schnell einkaufen gehen. Google maps hat uns davor schon ganz natürlich durch verschiedenste Einkaufszentren geschickt. Anscheinend immer gute Abkürzungen. In diesem Einkaufazentrum hat ma aber echt fast ein Fahrrad gebraucht. Gefühlt sind wir kilometerweit gelaufen um zum Supermarkt zu kommen. Mit fokussiertem Blick haben wir einen sehr produktiven Einkauf hingelegt und nur Sauerkraut vergessen.
Letztendlich hatten wir dann noch so viel Zeit, dass wir das am Bahnhof kaufen konnten. Die Bushaltestelle war schon an den Leuten zu erkennen. Leute, die auf ein Zirkusfestival fahren erkennt man meist an diversen Zirkusgegenständen wie Kegel oder Hula-hoop Reifen, sowie dreads.
40 Minuten Busfahrt und dann nochmal 20 Minuten laufen. Dann waren wir da.
Auf dem ehemaligen Militärgelände mit Bunkern und verschiedensten Genäuden, die dort selbstgebaht und dauerhaft bewohnt werden, sowie einem Zirkuszelt und Essensständen. In der Mitte ein Hügel mit Funkmast. Wie schön endlich den Rucksack abzusetzen. So viele extrovertierte Menschen. Ich war ziemlich erschlagen vom Tag und hab erstmal in Ruhe einen Platz im Wald gesucht für unser Zelt. Dann noch das Gelände erkunden. In einem Bunker war ein Laser-Labyrinth, was ich so halb gemeistert habe. Danach arbeiten am Stand vom teahouse von Helen und Andy. Das war mir zuerst viel zu chaotisch, aber man kommt schnell rein wenn man entspannte KollegInnen und Kunden hat. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so viele bacon sandwiches machen würde. Nach 22 Uhr sind wir noch ein bisschen rumgelaufen. Feuerspuck-show und live-musik bis 5 Uhr morgens. Wir waren vor 12 im Bett.
Die Tage am Festival verschwimmen schon jetzt in meinem Kopf. Trotz vieler Menschen und Dauerlärm konnte ich auch ganz gut entspannen und lesen. Das Arbeiten hat Spaß gemacht. Ich habe bei einem Bauchtanz workshop und intensivem Yoga mitgemacht. Die Duschen waren rar und kalt. Das Wasser oft leer. Da steht man dann eingeseift und muss so zum Waschbecken laufen. 10 nackt , die sich einen Gartenschlauch teilen um sich notdürftig zu waschen. Das war schön auf dem Festival, zu sehen wie frei alle sind mit ihren outfits und ihrem Wesen. Nicht ganz meine Welt von den Leuten her. Ich habe so viele Gespräche über das Universum gehört, aber okay.
Samu hat jeden Tag einen riesigen Pott Curry oder Dal gekocht. Das haben Lisa und ich dann verkauft. Patricias leckere Cookies zählten ab Freitag zur festen Tagesmahlzeit. Es gab immer etwas zu beobachten.
Lisa hat ohne Ende geslacklined und wir haben alle ohne Ende geschwitzt und unsere Köpfe nass gemacht.
Es waren Leute aus den verschiedensten Ländern da. Euro in Kronen umrechnen und wieder zurück war eine Herausforderung, die uns allen schwer fiel.
An unserem Stand haben wir ein Schild ausgehängt um jemanden zu finden, der in den Norden fährt. So haben wir Dave kennengelernt und uns mit ihm für Montag mittags verabredet.
Am Abend davor waren Samu und ich draußen vor dem Gelände, schön das auch mal zu verlassen. Komisch so lange in so nem kleinen Gebiet zu sein. Wir haben grunzende Geräusche gehört und ich war mir so sicher, dass es ein Wildschwein ist, aber wir haben nichts gesehen.
Also am Montag haben Lisa und ich uns von Samu verabschiedet, der noch bei Helen und Andy geblieben ist und sind mit Dave Richtung Norden gefahren. Die fast perfekte Mitfahrgelegenheit. Wir hatten das gleiche Ziel. Allerdings war David voll müde. Wir haben ihm Cola und Eiskaffee eingeflöst, weshalb wir viele Pinkelpausen gemacht haben. Dann haben wir geredet und mit seinem mp3 Player Musik gehört.
3 Stunden später hat er uns auf dem Pass zur polnischen Grenze abgesetzt. Um 18 Uhr sind wir losgelaufen. Den tschechisch-polnischen Grenzweg. Auf riesigen Steinen führte der Weg entlang. Links Tschechien, rechts die Weite von Polen. Aufs Klo gehen zwischen duftenden Latschenkiefern und Heidelbeeren. Felsen bewachsen mit der Landkartenflechte. Ein Boulderparadies für Lisa. Laufen bis zum Shelter. Das war ziemlich voll, aber wir haben ja unser Zelt. Die einseitige Ernährung begann. Linsen und Nudeln. Sehr lecker. Die Luftfeuchtigkeit war enorm hoch. Alles war Klamm und kalt. Bald wurde es dunkel und so neblig, dass man nicht mal einen Meter nach Vorne gesehen hat. Die Nacht war sehr kalt. Die kälteste Nacht insgesamt.
Am nächsten Tag weiter. Ahoj, anstatt Servus. Ab und zu noch ein polnisches Czesc. Die Landschaft echt der Wahnsinn. So toll duftend nach Kräutern und Nadelbäumen. Den Geruch spüre ich bis in den Bauch.
Pflanzenbestimmung unterwegs. Weite weiche Hügel auf der polnischen Seite. Felsige Klippen, viele große Steine, die unser Weg waren.
Die Suche nach Wasser trieb uns runter vom Berg. Die Elbquelle eine Baustelle mit matschigem Wasser in dem die Bauarbeiter ihr Bier kühlten. Wir weiter runter. Bis in den Skiort Harrachov. Frisches Wasser aus einem Restaurant, einkaufen und weiterlaufen. Immer noch ein Stück weiter. Bis zu einem Fluss mit ein paar Pensionen. Lisa hat gleich gefragt ob wir dort im Garten schlafen dürfen.
Baden, Wandertipps abholen und Bier ablehnen, frisches Wasser, Klo und Dusche und mal wieder ins Zelt gekuschelt lesen und früh schlafen.
Waden mit krassem Muskelkater, schmerzende Hüften vom Rucksack, aber kommt man einmal wieder in den flow von laufen, reden, schweigen, dann geht es auch wieder. Einen eher langweiligen Weg, aber dafür durch den Wald hach nach Jizerka.
Die Wälder in Tschechien, so alt und ursprünglich. Bäume, die auf großen Steinen wachsen. Der Geruch von Pilzen. Immer wieder tauchen Menschen mit ihren Körben voller riesiger, wunderschöner Pilze auf.
Dann kommen wir in Jizerka an. Viele Tagestourristen. So hoch liegt es nicht. Es sieht eher nach Schwarzwald oder Allgäu aus. Die Häuser aber Skandinavisch. So liegen sie vor uns zerstreut über eine weite Ebene.
Ein bisschen fühle ich mich in eim anderes Jahrhundert zurück versetzt. Wie Bullerbü. Hinter einem Steinhaus machen wir Pause. Schauen durch eine Tür und staunen. In dem Steinhaus befindet sich eine Sporthalle mit vielen Kindern. Wer hätte das gedacht.
Wir liegen ein bisschen in der Sonne. Ich schreibe Tagebuch und sortiere meine Gedanken die mir beim Laufen und im Gespräch mit Lisa gekommen sind. Schreibe all die neuen Inspirationen und Ideen auf und laufe mit mehr innerer Ruhe weiter.
Wir laufen durch ein Moorgebiet. Erika wächst am Rande eines sehr schönen Baches. Einer meiner Lieblingsabschnitte. Uns begegnen Männer mut Bierbäuchen und Pilzkörbchen. Die Inspiration für diesen Blogtitel. Mittagessen: Brot mit Tomatenmark.
Wir wollen nicht den langweiligen Fahrradweg nehmen und biegen ab auf einem Trampelpfad. Irgendwann hört der auf und wir befinden uns auf einem Wildpfad. Ich bin noch nie auf so weichem Grund gelaufen. Wir sind mitten im Moor. Neue Erfahrungen, aber auch unschön, den Untergrund mit den Füßen zu zerstören. Mit zerkratzten Beinen von den Nadelbäumen gelangen wir irgendwann wieder auf eine Straße.
Das letzte Stück trampen wir nach Hejnice. Es geht nur auf einer Straße entlang und da haben wir echt keine Lust drauf. Der Besitzer eines Hotels nimmt uns mit, rät uns aber von seinem eigenen Hotel ab. Er lässt uns am Kloster raus. Dort fragen wir, wo wir gut zelten können. Die Frau an der Info stellt uns Fragen und bekommt immer größere Augen bei unseren Antworten.
„In welche Richtung wollt ihr?“ „Egal.“ „Braucht ihr Wasser oder Lebensmittel?“
„Nein.“
„Wie lange seid ihr noch unterwegs?“
„Wissen wir nicht.“
„Wohin wollt ihr?“
„Wir wollen nach Deutschland laufen.“
„Wohin genau?“
„Egal.“
Sie markiert uns einen Hügel gleich neben dem Kloster. Wir laufen hoch und campen im Wald gleich neben der Lieblings-Hundegassi-Runde. Aber die Menschen scheint es nicht zu stören, dass da zwei im Wald schlafen. Auch die Rehe nicht. Es ist schön so sehr in der Natur zu sein und auch ungewohnt.
Wir kochen mit Sicht aufs Kloster und rösten unser trockenes Brot in Öl zu unserem Linseneintopf. Draußen schmeckt alles himmlisch.
Wir versinken in unsere Lektüre, putzen Zähne in Gesellschaft von einem Reh und versinken dann im Schlaf. Der ist auch nötig. Wir sind schon ziemlich durch und lachen über alles mögliche.
Das ein und auspacken wird immer routinierter. Die Wege, je näher wir Deutschland kommen, leider immer hässlicher. Wir fühlen uns schmutzig, aber erst als wir am Ende die Zivilisation wieder richtig erreichen, verwildert. In der Natur ist das alles eigentlich egal.
Wir laufen bergauf, essen ein Eis, wir müssen unser Geld loswerden, und weiter ein sehr steiles anstrengendes Stück hinauf.
Davor angenehm zwischen Kuhweiden entlang. Die inspirieren uns zu neuen Projektideen und so geht der Weg schnell vorbei und die Kilometer fliegen nur so dahin. Die ersten Tage haben wir noch über 20 km am Tag hingelegt. Als wir uns dann aber entschieden haben früher als geplant zurück zu fahren, aufgrund der Wetterverschlechterung und auch meinem Bedürfnis mal wieder ganz für mich in Weingarten zu entspannen und Dinge zu erledigen, waren es nur noch so 15 km maximal am Tag. Das Wetter hält sich bis zum letzten Tag sommerlich gut. Unsere Pausen werde jeden Tag immer länger.
Die nächste Nacht fragt Lisa einen Mann bei einem Haus im Wald ob wir unter einem Pavillon schlafen dürfen, weil es gewittern soll. Der alte Mann meint: „Ach, es regnet nicht. Aber freilich dürft ihr hier schlafen.“ Und er ist zuverlässiger als der Wetterbericht. Zum Glück, denn wir müssen mit Zelt auf die Wiese umziehen, da unter dem Pavillon ein Feuer gemacht wird.
Lisa überzeugt mich von Kartoffelsalat mit Essiggurken, den wir zur Abwechslung kochen.
Morgens laufen wir weiter nach Frydlant. Sieht aus wie eine kleine Stadt in Frankreich. Luxusurlaub: süße Stückchen in einer Bäckerei. Frische Oblaten haben wir in den Bäckereien vergeblich gesucht, aber meine Zimtschnecke war auch lecker. Wir schaffen es nicht unser Geld ganz auszugeben und müssen wohl nochmal zurück nach Tschechien. Aber die gut ausgeschilderten Wanderwege und die schöne Landschaft sind Grund genug zurück zu kommen.
Der letzte anstrengende Anstieg. Wir laufen an Häusern vorbei, hören Gelächter, müssen auch lachen.
Wieder eine lange Mittagspause an einem Bach. Zuerst mit den Füßen, dann legen wir uns ganz rein. Durch den Bach führt eine Straße. Gerade als wir uns wieder angezogen haben kommt ein Auto. Perfektes timing und das Einizge Auto, was in den nächsten 2 Stunden kommt. Nach dem Baden fühlt sich meine Haut so weich an. So fühlt sich also sauber sein an.
Ich lese meine Zeitschriften zu Ende und wir essen unser Vesper. Es fängt an zu tröpfeln. Wir laufen weiter.
Der Regen ist angenehm in der schwülen Luft. Der Duft von Regen auf warmem Asphalt. Eine Allee aus Apfelbäumen entlang. Die Sonne kommt wieder heraus.
Wir suchen uns einen letzten Schlafplatz. Gar nicht so leicht. Wir schlafen auf einer riesigen Wiese an der polnischen Grenze, hinter einem Strohballen. Im akkord wird im stürmischen Wind gekocht. Hinter uns stehen so nah wie noch nie Rehe und rufen. Diese Nacht ist die unruhigste. Tiergeräusche und Wind. Der Wettlauf gegen den Regen beginnt.
Morgens brauchen wir wieder Wasser. Unsere Füße und Schuhe sind nass vom Gras. In einem Haus sehen wir Licht. Eine Familie beim Frühstück. Wir fragen nach Wasser und schon sitzen wir am Frühstückstisch, bekommen Tee und unterhalten uns über Umweltbildung auf dem Campingplatz. Es tauchen immer mehr Kinder auf: Christen, denke ich. Und tatsächlich fangen sie an zu singen. Aber es sind nur ein paar Kinder von dem Paar und die anderen sind Freunde. Das Paar erzählt uns von ihrer Flitterwochenwanderung durch Schottland und von tschechischen Sagen. Es sind sehr nette Menschen, eine tolle Begegnung.
Wir machen uns auf, die letzten Kilometer durch Tschechien. Über die Grenze nach Polen. Das unentspannteste Wegstück. So viele bellende Wachhunde und immer die Ungewissheit, ob der Zaun wirklich dicht ist. Wir laufen schneller.
Und plötzlich sind wir in Deutschland. In Ostritz. Wir haben es wirklich geschafft! Uns in den Kopf gesetzt nach Deutschland zu laufen und es geschafft. Es fühlt sich toll an. 90 km in 5 Tagen, mit schwerem Gepäck durchs Land.
Der Bahnhof ist auf der polnischen Seite. Der nächste Zug in 5 Minuten. Perfektes timing. Zähne putzen im Zug, die stinkenden Schuhe ausziehen.
Halle sieht auf der Karte gar nicht so weit entfernt aus. Ein idealer Zwischenstopp, so erscheint es uns, aber tatsächlich brauchen wir 5 Stunden. Bis nach Weingarten wären es fast 14 gewesen, also doch das kleinere Übel.
Es ist schön bei Josi anzukommen. Zu duschen und Ofengemüse zu essen. Ein Abendspaziergang an der Saale entlang. So viele Menschen haben wir seit dem Festival nicht gesehen.
Die Morgenstunden am Sonntag nutze ich um Tagebuch zu schreiben. Es fühlt sichh richtig nach Sonntagmorgen an mit dem Regen draußen und verschlafen morgens mit Lisa in der Küche zu reden. Ein heimeliges Kindheitsgefühl.
Zusammen gehen wir ins Museum. Lisa fährt nach Hause, Josi und ich trinken Chaj und teilen uns einen Hummusteller. Danach fahren wir in die Neustadt, ein paar imposante Blöcke bestaunen. Sonntagsspaziergang. Dann zurück zu Josi.
Ein gemütlicher Tag. Ich koche ihr einen Hustenzwiebelsud. Wir gehen ins Puschkino, Barbie schauen. Wir sind die Einizgen, die lachen. Schade eigentlich. Ich kann danach noch weiter lachen. Darüber wie Josi den Zwiebelsud runterwürgt.
Eine schöne Zeit war das. Jetzt sitze ich im Zug, mit mittelgroßer Lust auf die nächsten Stunde und großer Lust Wäsche zu waschen, bei Regen in meinem Bett zu liegen und mal wieder alleine zu sein. Mit Vorfreude auf meine Mitbewohnerinnen und zahlreichen Dingen im Kopf, die ich erledigen möchte. Bis bald Tschechien, Hallo Weingarten
Sehr lustiger Bericht😀lg Mama