Die Shumenshow

iStanbul

RosaLicht wie ein Filter über den blauen Kuppeln der Moscheen.

Brücken zwischen den Kontinenten.

Auf den Brücken, in Zügen, Bussen, Autos, auf Rollern, am Geländer mit Angeln, Menschen.

In Eimern Fissche, die langsam sterben, zum Fischbrötchen für Touristen werden. Mit Zitronensaft im Brot.

In der Luft Möwen, die leise und elegant die Luftströme nutzen, begleitet vom Gesang der Imame schweben sie über den Köpfen und vollführen waghalsige Mannöver.

Abtauchen in die Menschenmeere in Unterführungen,, auf Straßen und Basaren. Eine Weile treiben in Gerüchen aus Essen und Schweiß.

Menschenwogen, Stimmendrauschen.

Auftauchen aus dem Meer in eine verlassene Seitenstraße. Geisterstadt. Alle Rollläden sind zu.

Durchatmen, Tee trinken und wieder rein ins Meer.

Fragen:

Unterstütze ich Kinderarbeit, wenn ich einer fünfjährigen Wasser abkaufe? Sie ist mit fünf mehr Unternehmerin, als ich es je sein werde.

Sehen die Touristen diebStadt nur durch die Kamera ihrer Handys? Nehmen sie ihhre Umgebung war?

Ich bin unter der Stadt und in der Stadt.

Ich schaue von weitem auf die Stadt.

Istanbul ist so gewaltig wie ein großes Stück Baklava. Erst fremd und unglaublich süß. Traumhaft. Verheißungsvoll. Irgendwann dann zu viel. Man kann es nicht zu Ende essen.

Die ganze Stadt wahrzunehmen, unmöglich.

Aber vielleicht kann ich die Stadt schmecken.

Chai, Efes (türkisches Bier), Oliven, Käse, Gemüse in Öl, alles Süße aus Bäckereien, Börek, Menemen, frischer Orangensaft, Simits, Reispudding, Linsensuppe, Kumpir.

Es ist so viel. So viele Üs und Ös.

Reize, Geräusche, Gerüche. Wunderbares türkiscches Stimmengewirr.

Moscheen mit weichen Teppichen und schönen Decken.

Alte Männeer auf niedrigen Hockern, mit Chai in der Hand.

Geschäftige Männer mit Tabletts mit Henkeln.

Viel Gespräch und Freundlichkeit.

Viel Hektik, aber auch Geduld.

Viele Katzen.

Viele Hügel und Treppen.

Viele Eindrücke, ein Bruchteil iStanbul.

 

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