Heute wandten wir uns der „Cazuela“ zu, einem leckeren, würzigen Eintopf mit Fleisch (Rind oder Hähnchen), Mais, Kartoffeln und vielen anderen Gemüsesorten. Er ist in Chile sehr verbreitet und zählt ebenfalls, wie der Pastel de Choclo, zu einem der traditionellsten chilenischen Gerichte. Aber auch in Peru und Ecuador findet man ihn, wenngleich in anderen Variationen. Hier in Chile, oder besser gesagt im Süden Chiles, wird er jedoch entweder mit Rind- oder Hähnchenfleisch gegessen. Wir haben ihn mit Rindfleisch zubereitet.

Zutaten:

• 10 Stücke Rindfleisch
• 10 Kartoffeln
• 3 – 4 Maiskolben (Gemüsemais)
• Kürbis (ein größeres Stück)
• 6 Möhren
• Reis (1 Tasse)
• 1 große Zwiebel
• Knoblauch
• 1 Paprika
• Bohnen, Erbsen, oder etwas anderes (je nach Geschmack)
• Salz, Pfeffer, Ají (Paprika- oder Chiligewürz)
• Öl

Zubereitung:

Zuerst werden die Rindfleischstücke gewaschen und trocken getupft.
Die Kartoffeln schälen und in einem separaten Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.

Um die „Cazuela“ zu zubereiten, haben wir zwei verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Eine leichte und eine etwas fettigere. Wir haben also zwei große Töpfe mit jeweils der Hälfte der Zutaten verwendet.

Für die eine Variante werden eine Hälfte Zwiebel, eine Hälfte der Paprika und der Knoblauch klein geschnitten und mit 5 Stücken des Rindfleisches in Öl angebraten. Das Ganze wird gut mit Salz, Pfeffer und Ají (oder weiteren Gewürzen) gewürzt. Ist das Fleisch angebräunt, gibt man circa einen Liter kochendes Wasser hinzu. So lässt man es 10 Minuten kochen.

Die Möhren und der Kürbis können währenddessen schon einmal in kleine Stücke geschnitten werden. Die Maiskolben werden jeweils in 3 Stücke geteilt.
        
Nachdem das Wasser dann 10 Minuten lang gekocht hat, gießt man ja nach Bedarf och mehr kochendes Wasser hinzu. Dann wird schließlich auch das Gemüse hinzu gegeben. Dabei muss darauf geachtet werden, wann man welches Gemüse zufügt. Einige Sorten, wie zum Beispiel der Mais brauchen recht lange um zu garen. Die Kürbisstücke hingegen sind schnell gar. Die Kartoffeln sind in einem separaten Topf am Kochen. Es werden also erst die Stücke der Maiskolben in den Topf geworfen und später dann Möhren, Kürbis, Bohnen und/oder Erbsen.
Sobald das Gemüse weich gegart ist, wird noch der Reis hinein gegeben und einige Minuten kochen lassen. Die fertigen Kartoffeln können dann auch zu gegeben werden. Danach ist der Cazuela-Eintopf servierfertig.
(Wie schon oben erwähnt, haben wir für diesen Topf jeweils immer nur die Hälfte der oben genannten Zutaten benutzt)

Für die zweite und etwas leichtere Variante werden die Zwiebel, der Knoblauch und die Paprika nicht geschnitten, sondern so als Ganzes mit dem Fleisch in bedeckendem Wasser (ca. 1 Liter) zum Sieden gebracht. dazu gibt man dann wieder Salz, Pfeffer und die anderen (gewünschten) Gewürze. Das wasser wird dann auch 10 Minuten kochen gelassen, bevor man das Gemüse zugibt. Auch dieser Teil ist servierfertig, wenn das Gemüse und der Reis gar und weich sind. Die Kartoffeln nicht zu vergessen.
      

Serviert wird die „Cazuela“ in einem tiefen Teller als Suppe mit einem Stück Fleisch, einem Stück Maiskolben und einer Kartoffel.
Häufig wird das Ganze, wie oben erwähnt, auch mit Hähnchen- anstatt Rindfleisch gemacht.