Land unter!

Es regnet ja so gut wie nie in Santiago:

Einmal, am Tag, an dem ich umgezogen bin Anfang Oktober. Ein zweites Mal, kurz vor den Sommerferien Ende November. Ein drittes Mal um Ostern herum im April und gestern schon den ganzen Tag.

Natürlich ist die Infrastruktur nicht dafür ausgelegt: Die Metro fährt (übertage) grade mal in Schrittgeschwindigkeit und als wir schließlich vor dem Haus aus dem Bus ausgestiegen sind, ging das nur mit etwas Anlauf und einem weitem Sprung über die Pfütze am Straßenrand.

Heute fällt in ganz Santiago die Schule aus, weil der Verkehr lahm liegt. Hatte ich auch noch nicht erlebt.

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Jenseits von Gut und Böse

Heute Morgen – ich lag noch im Bett- sah ich zu, wie die ausgeatmete Luft über meinem Kopf Wölkchen bildete.

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Am Gefrierpunkt

Also: Ich war dann am Wochenende mit einer Freundin feiern und versuche mal zu rekapitulieren:

Carolina, die besagte Freundin, holt mich am Freitagnachmittag ab. Jetzt muss man wissen, dass Santiago logischerweise recht groß ist und sie am anderen Ende der Stadt wohnt. Während der Fahrt erzählt sie mir dann unter anderem, dass sie gestern, also Donnerstag, ihre Führerscheinprüfung bestanden hat. Aber das würde nichts weiter ausmachen, sie führe ja schließlich auch schon vorher.

Trotz (oder grade wegen) dieser Vorzeichen kamen wir nach guten zwei Stunden bei ihr zu Hause an, die peruanische Hausangestellte hatte schon die Nudeln gekocht und der Abend konnte beginnen: Wir waren auf die Party eines Freundes in seinem Haus eingeladen.

Wir fuhren schließlich zu sechst – vier auf der Rückbank- zu dieser Party, die in einem Flecken namens Pirque stattfand, der nach hinter Puente liegt, also wirklich in der Walachei. Einige meiner Schüler leben hier, aber wohl eher in den selbstgezimmerten Baracken als in dieser Guided Community mit eigenem Sicherheitspersonal und Tennisplatz, zu dem wir fuhren.

Die Stimmung im Auto war gut und ich wurde in die verschiedenen Begriffe eingeweiht, in die sie so ihre Kommilitionen aufteilen. Wenige kamen dabei halbwegs vernünftig mit. So weit, so gut. Dann kamen wir aber in Pirque an, öffneten die Autotür und – es war bitterkalt.

Im Garten hatte der freundliche Gastgeber drei Feuer entzündet und die Gäste drängten im Kreise darum. Es wurde Piscola – Picso gemischt mit Coca-Cola- serviert und ich lernte einen neuen Ausdruck: Chaleco de Pisco. So nennt man es, wenn jemand so viel getrunken hat, dass man auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht mehr merkt.

Über diesen Punkt waren wir wohl alle schon hinaus -irgendwer war auch schon (zur Abkühlung?!) in den halbgefüllten Pool gesprungen – fror langsam die Cola ein. Machte aber auch nichts mehr.

Um acht waren wir wieder bei Carolina, schliefen bis zwei; wie wir das Finale der Champions League erlebt haben, verschweige ich aber mal lieber. Leider hat es trotzdem nicht gereicht.

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Was läuft hier falsch? Teil VI

Wir werden ja immer staatstragender!

2013-04-29 11.22.52

 

 

 

 

 

 

(Aus einem Mathetest der ersten Klasse)

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„Das trägt man heute so!“

Der Winter kann kommen – ich bin bestens vorbereitet! 2013-05-11 15.17.01

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Was läuft hier falsch? Teil V

„Gestern, als ich Luftballons für ein Schulfest am aufgeblasen war, haben zwei Fünftklässler auf einmal angefangen sich in der Klasse zu prügeln und sich dabei auf dem Boden gewälzt und geschrien.“

„Und was hast Du dann gemacht?“

„Ja, halt weiter Luftballons aufgeblasen.“

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