Während Ihr das hier lest (falls ihr es zeitnah zur Veröffentlichung tut…) , sitze ich im Flugzeug nach Hause. Das war also mein Jahr in Chile und das hier wird mein letzer Blogeintrag sein.
Nein, Pädagogik werde ich nach einem Jahr in einer chilenischen Schule definitiv nicht studieren und das ist auch gut so. Trotzdem bin ich froh, all diese Erfahrungen gemacht zu haben und behalte neben (mehr oder weniger) hochmotivierten, wohlerzogenen, symphatischen und deutschkönnenden Schülern in Erinnerung, wie toll es sein kann, wenn es keine Busfahrpläne gibt. Dass man durchaus jeden Morgen 60 Minuten zur Arbeit pendeln kann. Dass es saukalt ist ohne Heizung im Winter. Dass Spanisch und ich unsere Anlaufschwierigkeiten hatten, aber jetzt Freunde sind. Meine sonstigen Freunde natürlich und alle Menschen, die mir geholfen haben, mich in einem fremden und weit entfernten Land zurecht zu finden und heimisch zu fühlen. Dass man bei einem Erdbeben unter einem Tisch oder Türrahmen Schutz sucht, aber besser nicht auf die Straße geht. Dass es ernsthaft Menschen gibt die glauben, Chile sei das einzige Land in dem es Wein gäbe.
Dann natürlich noch meine beiden Reisen, in denen ich fast alle Länder Südamerika bereist habe und so einiges spannendes, skurriles, einmaliges erlebt habe. Ich werde darüber stundenlang Monologe halten werden, macht Euch drauf gefasst!
Zudem bereite ich mich schon darauf vor auf Aussagen wie „Deine Tasche ist aber echt schön.“ zu antworten: „Danke… die ist aus Buenos Aires.“ Das gibt mir so einen internationalen Touch.
Dieses Jahr war das Beste, was ich nach dem Abi hätte machen können. Für alle, die es interessiert, ist hier mein Abschlussbericht.
Macht’s gut!