Ankunft in Bangkok

14 09 2009

Ich melde mich hier aus einem Café in Bangkok ganz in der Nähe meines Apartments und sitze hier mit Philipp, der auch mit mir an die Deutschsprachige Schule Bangkok (DsSB) geht, in einem Café mit kostenlosem WLAN und trinke einen grünen Tee (Ortszeit: 19.00 Uhr, 13. September). Mira und Liss sitzen im Apartment und nutzen ihr dort gekauftes Internet.

Mein aufregender Tag begann natürlich auf dem Flughafen Tegel, dort gab es schon die ersten Zwischenfälle: Ich stand mit meinem Vater im Stau und wir kamen einfach nicht vorwärts. Gerade so habe ich dann noch eine Stunde vor Abflug den Check-In-Schalter erwischt, nachdem wir durch den ganzen Flughafen gelaufen sind, um das richtige Gate zu finden. Mit dem Check-In gab’s bei mir keine Probleme, aber bei Mira schon: Sie hatte kein Rückflugticket, damit durfte sie nur 20 kg statt gepackten 30 kg mitnehmen. Das wären 200 Euro extra gewesen (20€/kg!) … aber mit ein bisschen Tricksen haben wir Mira dann doch durchschleusen können. Der Flug war dann sehr entspannt, aber nicht wirklich entspannend, weil ich nicht gut schlafen konnte. Dafür kann ich über das Essen nicht klagen.

Als wir dann in Bangkok nach Deutscher Zeit um halb fünf früh ankamen, wurden wir schon von der Primarstufenleiterin unserer Schule empfangen und zu den Taxis geschafft. Blöderweise passten wir drei (Philipp kam dann mit einer anderen Maschine) nicht in ein Taxi, so mussten wir zwei nehmen. Mich wunderte, dass die Taxis hinten keine Gurte haben, dafür die Taxifahrer aber wie die Bekloppten fahren. 🙂 Mira und ich teilten uns ein Taxi, konnten aber kein Thai und der Taxifahrer kein Englisch. So hat er auch die Adresse nicht verstanden, wo wir hinwollten. Wir fuhren in die völlig falsche Richtung. So kamen wir etwa 20 Minuten später und mit 10 km mehr an dem Apartment an, wo Liss schon mit der Primarstufenleiterin auf uns wartete. Die Anmeldung dort war auch ganz leicht, alle sprechen dort passables Englisch und ein Teil der Bewohner auch Deutsch, weil sie an der DsSB arbeiten.

Wir haben so auch gleich zwei „Kolleginnen“ kennen gelernt, die an der DsSB hospitieren. Sie haben uns dann auch später in ein Thai-Restaurant geführt, um Mittag zu essen. Einen anderen Lehrer haben wir auch schon getroffen, der wohnt mir gegenüber. Und der ist auch ganz nett und hat uns die ganze Gegend gezeigt, wo es die besten Shops und so weiter gibt.

Noch was zur Wohnsituation: Ich habe ein kleineres Zimmer als ich wollte gekriegt (28m² statt 36m²), aber dafür zahle ich halt auch weniger. Ich habe trotzdem einen ganz schönen Balkon im 6. Stock. Ich kann direkt auf die Schule in weiter Ferne blicken und habe eine tolle Aussicht über viele Teile von Minburi, dem Stadtbezirk, in dem wir wohnen. Ein bisschen thailändisch fühle ich mich schon, wenn ich jedes Mal vor einem Zimmer die Schuhe ausziehen muss und viele Thais mit „Sawatdii khap“ zusammen mit dem typischen „Wai“ (gefaltete Hände unterm Kinn) begrüße. Auch auf einem thailändischen Markt, der echt so ist, wie man ihn sich vorstellt, waren wir schon. Die Temperaturen hier machen aber jedes Shopping-Vergnügen zu einem schweißtreibenden Unterfangen … 😉

So … morgen früh gibt es dann wieder eine schöne Taxifahrt zur Schule, ich freue mich auf die Vorstellung vor den Kindern. Dann werde ich morgen wieder berichten und wahrscheinlich auch mal Bilder anhängen, sonst ist das so langweilig, wenn’s immer nur Texte gibt … 🙂


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